Gebrauchter Tag für Anker Wismar

Mannschaftskreis FC Anker Wismar. Archivfoto: Bernhard Knothe

Wismar – Das hatten sich die Hanseaten ganz anders vorgestellt. Nach den guten Ergebnissen zum Beginn der Punktspiele der Oberliga wollte der FC Anker Wismar auch gegen den FDV Optik Rathenow auf dem eigenen Kunstrasenplatz punkten. Die Zuversicht auf ein gutes Ergebnis wurde noch durch den 3:0-Hinspielerfolg gesteigert.

Veränderungen in der Startformation

Anker-Trainer Matthias Fink musste sein Team gleich auf fünf Positionen umstellen. Lares Kodanek und Julian Hahnel fehlten gelbgesperrt, Nico Billep war arbeitsbedingt verhindert, Florian Esdorf krank und Lucas Meyer saß zuerst auf der Bank. Für sie standen Baaske, Nevermann, Plawan, Grotkopp und Bondarenko in der Startformation. Seit drei Wochen fehlte den Gastgebern auch Abwehrspieler Enrico Birkholz mit einem langwierigen Infekt.

Rathenow eiskalt

Ein Blitzstart brachte die Optiker schnell in Führung und diese verteidigten sie ziemlich problemlos, auch weil die Heim-Elf ihre Chancen nicht nutzte. So landete ein Schuss von Bondarenko an der Unterkante der Latte, prallte aber wieder heraus. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der erfahrene Justin Gerlach (36 Drittliga-und 221 Regionalligaspiele) seine Abwehr souverän eingestellt. Anker hatte zwar mehr Spielanteile, doch die Rathenower Konter blieben gefährlich. Und sie nutzten ihre Möglichkeiten. Ecke, Kopfball, Tor. Wie im Schulbuch das vorentscheidende 2:0 für die Optiker zwanzig Minuten vor dem Abpfiff. Und als alle Ankerspieler aufgerückt waren sogar noch das 0:3, nachdem Kabuya einen langen Ball aus der eigenen Hälfte annahm und souverän verwandelte.

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„Stehen unter Druck“

Während Optik-Trainer Ingo Kahlisch sehr zufrieden war, haderte Anker-Coach Matthias Fink mit dem Spielverlauf: „Wir hatten heute einen mehr als gebrauchten Tag. Rathenow nutzte zwei Standardsituationen eiskalt aus, wir liefen uns immer wieder fest. Jetzt stehen wir schon vor dem Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Sparta Lichtenberg etwas unter Druck“.

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