Ahrensburg – Der SSC Hagen Ahrensburg beendete die Saison 2023/2024 in der Landesliga Holstein auf dem 12. Platz, knapp zwei Punkte vor dem Relegationsplatz. Mit neun Siegen in 28 Spielen und einer Tordifferenz von 34:49 zeigte die Mannschaft eine durchwachsene Leistung. Besonders auffällig war die geringe Anzahl an geschossenen Toren – nur der TSV Heiligenstedten erzielte weniger – aber auch die starke Defensivleistung, bei der nur die Top 4 der Liga weniger Gegentore kassierte.
Rückblick auf die Saison: Höhen und Tiefen
Die Hinrunde verlief für den SSC Hagen Ahrensburg erfreulich, mit einem 5. Platz zur Halbzeit. Doch in der Rückrunde holte das Team nur neun Punkte und verzeichnete lediglich zwei Siege. Trainer Aydin Taneli äußerte sich hierzu wie folgt: „Es ging weiterhin darum sich in der Liga zu halten und sich weiter zu etablieren. Wir haben es jetzt geschafft, ein weiteres Jahr in der Landesliga zu bleiben. Wir hatten dieses Jahr bis zum Schluss alles in der Hand. Die Schlussphase hatten wir uns natürlich anders vorgestellt, das muss man ganz klar so sagen.“
Starke Defensive und Heimstärke
Positiv bleibt die defensive Stabilität des Teams in Erinnerung. „Positiv ist auf jeden Fall, dass wir vor zwei Jahren in der Landesliga viel zu viele Gegentore kassiert haben und wir in dieser Saison defensiv deutlich besser standen. Das ist uns gut gelungen. Wir haben einen Weg für uns gefunden, eine Stabilität in der defensiven Kompaktheit zu schaffen, sei es in der eigenen Hälfte oder im gemeinsamen Pressing,“ so Taneli. Diese defensiven Fortschritte spiegeln sich auch in der Heimstärke wider, da der SSC nur vier Heimspiele verlor. Auswärts war das Team jedoch anfälliger, mit fast dreifach so vielen kassierten Gegentreffern, als zu Hause.
Chancen über Chancen
Ein großes Problem war die Chancenauswertung. Rico Pohlmann war mit vier Treffern der beste Torschütze, was die Offensivschwäche des Teams verdeutlicht. Taneli erklärte: „Was weiterhin auffällt, schon seit einigen Jahren, bleibt die Chancenauswertung. Das war auch in dieser Saison nicht wirklich positiv. Wir haben wirklich sehr, sehr große Möglichkeiten liegengelassen. Das waren nicht nur hundertprozentige, sondern gefühlt waren das tausendprozentige Chancen. Wir hatten Schwierigkeiten, die Kugel reinzumachen. Das fängt natürlich auch irgendwann an, im Kopf zu arbeiten. Da müssen wir in Gespräche gehen und das aus den Köpfen bekommen und weiter daran arbeiten.“
Ausblick und Perspektiven
Für die kommende Saison muss der SSC Hagen Ahrensburg an seiner Offensive arbeiten und die Chancenauswertung verbessern. Die Fairness des Teams war jedoch vorbildlich, mit nur 35 Gelben Karten in 28 Partien, was sie zur fairsten Mannschaft der Liga machte. Zudem waren Henrik Dierk, Niklas Broszio, Jurek Keller und Christopher Herklotz mit jeweils über 2.000 Minuten auf dem Spielfeld die Dauerbrenner des Teams. Im Kreispokal Stormarn schlug sich der SSC ebenfalls gut und verlor in der zweiten Runde nur knapp mit 0:2 gegen den Oberligisten SV Eichede.
