Lübeck – Die Länderspielpause nutzen Hansa Rostock und VfB Lübeck für ein Testspiel am Sonnabend. Zuschauer sind nicht zugelassen, darum wird der Ort und die Anstoßzeit nicht bekanntgegeben. Für beide geht es in die entscheidende Phase in der 3. Liga.

Schafft der VfB Lübeck noch den Klassenerhalt?

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3.000 Fans gegen Magdeburg

Für Hansa geht es um den Aufstieg. Derzeit steht das Team von Coach Jens Härtel auf dem zweiten Rang, nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Dynamo Dresden und punktgleich mit dem Dritten FC Ingolstadt. Zuletzt spielten die Rostocker in der Saison 2011/2012 in der 2. Bundesliga. Als Tabellenletzter ging es damals eine Etage tiefer. In diesem Jahr könnte es klappen und darum will man im Spielfluss bleiben, denn am Ostersonntag geht es nach Elbflorenz zum Knaller des 30. Spieltages. Danach hofft man im Ostseestadion erneut ein Heimspiel vor Fans auszutragen. Nachdem gegen Hallescher FC 702 Zuschauer dabei sein durften (HL-SPORTS berichtete) sollen am 10. April gegen 1. FC Magdeburg sogar 3.000 Menschen kommen dürfen – Schnelltest, Maske und Abstand natürlich mit Bedacht. Die Politik muss nur noch zustimmen.

Dürfen bald 3.000 Fans ins Ostseestadion Rostock. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Härte-Test vor Bayern-Spiel

Bei den Lübeckern träumt man weder vom Aufstieg noch von Zuschauern. Die Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Neuinfektion an der Trave lag am Freitagfrüh bei 53,6 Fällen. Fans auf der Lohmühle? Womöglich wieder nur auf dem Parkplatz hinter der Hansehalle in Autos. Die Grün-Weißen sträuben sich mit allen Möglichkeiten gegen den Abstieg. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt sechs Punkte (mit den abgezogenen Zählern beim KFC Uerdingen). Neun Begegnungen sind es noch in der 3. Liga für Trainer Rolf Landerl. Als nächstes geht es beim FC Bayern München II um etwas Zählbares. „Im Test gegen Hansa will man insbesondere nutzen, um Spielern mit zuletzt wenig Spielpraxis Einsatzzeit zu geben. Einige der Stammspieler, die zuletzt durchgehend im Einsatz waren, werden gar nicht mitfahren,“ teilte der Verein mit.

Lübecks Siegtreffer gegen Rostock Anfang März in der 3. Liga durch Soufian Benyamina. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Chance für Reservisten, Chance auf Revanche

So ähnlich dürfte es Härtel auch halten. Für beide ist das Testspiel also eine gute Möglichkeit unter Wettkampfbedingungen im Spielfluss zu bleiben – und die Reservisten können zeigen, dass sie im weiteren Saisonverlauf doch helfen können. Vor dreineinhalb Wochen trafen übrigens beide Clubs in der Meisterschaft aufeinander. Nachdem die Partie zuvor zweimal abgesagt wurde, gewannen die Lübecker durch einen Treffer von Soufian Benyamina nach der Pause mit 1:0.

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