Gibt es wieder ein Spektakel? – Bremer SV gastiert in Norderstedt

Die Spieler des Bremer SV jubeln. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Norderstedt – Nachdem am vergangenen Sonntag der FC Eintracht Norderstedt erstmals unter Trainer Jean-Pierre Richter sich geschlagen geben musste, soll nun eine neue Serie gestartet werden. Gegen den Bremer SV soll diese am Mittwochabend um 19.30 Uhr im Edmund-Plambeck-Stadion beginnen.

Positive Erkentnisse aus erster Pleite

Die 0:2-Niederlage beim Auswärtsspiel im eigenen Stadion gegen den FC St.Pauli II tat sehr weh. Es war die erste Pleite, nach zuvor vier ungeschlagenen Spielen. Diese war zudem auch noch ziemlich bitter, denn man war nicht das schlechtere Team. Trainer Richter sprach nach dem Spiel von der „Effektivität“, welche den Unterschied machte. Sie vergaben dicke Möglichkeiten, die beste per Elfmeter. Nun empfangen sie den Bremer SV, gegen den der Ausrutscher korrigiert werden soll. „Jonny“ Richter sagte dazu zu HL-SPORTS: „Ich würde das Spiel gegen St. Pauli‘s U23 nicht als Pleite bezeichnen. Wir haben in einem intensiven Spiel gegen einen guten Gegner am Ende verloren. Viele taktische Ansätze haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gut umgesetzt. Beim Herausspielen der Chancen haben wir beispielsweise bessere Werte als der Gegner gehabt, waren allerdings nicht immer zielstrebig und vor allem effektiv genug. Das wollen wir Mittwoch besser machen.“

Jean- Pierre Richter (FC Eintracht Norderstedt ). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Seit August sieglos

Doch der kommenden Gegner braucht die drei Punkte ebenfalls. Mit 27 Punkten steht der Aufsteiger von 2022 auf dem 14.Tabellenplatz.
Nach aktuellem Stand wäre es der Relegationsplatz, doch mit einem Sieg würden sie wichtige Punkte sammeln und den Druck im Tabellenkeller erhöhen. Folgerichtig hat das Spiel für Norderstedt eine immense Bedeutung. Die vergangenen Spiele des Bremer SV waren ein ziemliches Auf und Ab am Panzenberg. Während sie zu Hause zuletzt vier Spiele ungeschlagen blieben, datiert der letzte Sieg in der Fremde im August 2023.
Damals gewannen sie mit 1:0 beim SV Meppen, seitdem folgten zehn sieglose Auswärtsspiele. Folgerichtig stehen sie in der Auswärts-Tabelle mit nur sechs Punkten tief im Keller. Damit dies auch so bleibt, hat das Team von Chefcoach Richter einen klaren Plan. Der 36-Jährige sagte zum kommenden Spiel: „Die Mannschaft hat in der Hinserie in Bremen bereits ein gutes Bild vom Gegner bekommen. Im Gegensatz zum Hinspiel wollen wir dieses Mal mindestens das eine Tor im Ergebnis besser sein. Wir bereiten uns wie für jedes Spiel bestens vor und wollen unsere Stärken im Spiel voll einbringen um zu Hause zu gewinnen.“

Irres Hinspiel!

Im Hinspiel Anfang September gab es ein absolut irres Spiel. Schon früh führte der Bremer SV mit 2:0. Binnen acht Minuten kam die Eintracht zurück und traf durch Nick Selutin (26.) und Philipp Koch (34.) zum 2:2. Kurz vor der Pause ging der BSV allerdings erneut in Führung.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas, bis Jonas Behounek (64.) zum 3:3 traf. Der Bremer SV ließ sich dadurch nicht unterkriegen und ging innerhalb von vier Minuten mit 5:3 in Führung. Doch der FCE fand erneut die Antwort. Brendel (77.) verkürzte und in der 91.Minute glich Kevin Prinz von Anhalt zum 5:5 aus. Der Jubel war riesig und es deutete sich in einem wilden Spiel, das Unentschieden ab, doch die Gastgeber wollten den Sieg. Und tatsächlich fiel der Treffer für den Bremer SV. Norderstedt fand keine Antwort mehr und musste sich mit 5:6 geschlagen geben. Diesmal soll es laut dem Trainer der Eintracht nicht so wild werden. Im Vorbericht auf der Vereinshomepage wurde Richter zitiert: „Ich gehe davon aus, dass wir defensiv mittlerweile so gut stabilisiert sind, dass wir dem Gegner im eigenen Stadion nicht so viele Chance zu ermöglichen, dass sie überhaupt so viele Tore wie im Hinspiel zu schießen. Wir wollen defensiv weiter so griffig und stabil nach vorne verteidigen und offensiv mindestens ein Tor mehr machen als Bremen.“

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Torjubel Bremer SV. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Personal

Kevin Kling (Knieverletzung), Noah Awuku (Bandscheibenvorfall), Jonas Behounek (Teil-Sehnen-Abriss/Knochenödem im Sprunggelenk), Lars Huxsohl (Daumenfraktur) und Ayoub Akhber (Kreuzbandriss/Innenbandriss/Innenmeniskusriss) werden weiterhin fehlen. Noah Musse und Saibo Ibraimo befinden sich wieder im Training, doch ob sie schon im Kader sein werden, ist fraglich.

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  • F.C. Hansa Rostock (21%, 376 Votes)
  • Eintracht Braunschweig (11%, 201 Votes)
  • FC Schalke 04 (11%, 195 Votes)
  • SV Wehen Wiesbaden (11%, 187 Votes)
  • 1. FC Kaiserslautern (10%, 184 Votes)
  • 1. FC Magdeburg (4%, 68 Votes)

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