Gremersdorf – Lange Zeit durfte der TSV Gremersdorf auf den Aufstieg in die Verbandsliga hoffen, doch am Ende verpasste man diese hauchdünn. In zwei enorm engen Relegationsspielen zogen sie letztlich den Kürzeren, sodass der TSV Pansdorf II aufstieg. HL-SPORTS blickt auf die vergangene Spielzeit des TSV in der Kreisliga Ost zurück und schaut auf die Sommervorbereitung.
Fast zwei Monate ohne Sieg
Für viele ging der TSV Gremersdorf als einer der Top-Favoriten Aufstieg in die Saison. Nach dem Verbandsliga-Abstieg 2022 und einem dritten Platz im Folgejahr, startete man eindrucksvoll in die neue Saison. Gegen Eutin 08 II (6:1) und Inter Türkspor Kiel II (4:0) gab es zwei deutliche Siege. Doch ausgerechnet im Derby gegen die SpVgg Putlos (0:2) folgte ein herber Dämpfer. Trotz zahlreicher, guter Chancen gab es, wie in der Vorsaison, nichts gegen die SpVgg zu holen. Eine Woche später gastierte der TSV Gremersdorf bei der SG Oldenburg/Göhl. Trotz Pausenführung gab es erneut eine Niederlage. Es war der Beginn einer Krise, die sich über fast zwei Monate zog. Sechs Spiele warteten die Ostholsteiner auf einen Sieg, doch dann kam Laboe. Mit 3:0 gewann die Mannschaft von Trainer Olaf Schlüter und beendete die Negativserie. Es folgten drei Siege, bei denen vor allem die Offensive sich belohnte. Es schien, als wäre der Knoten nun endlich geplatzt, doch dann kamen sie erneut von der Spur ab. Gegen die Zweitvertretungen des Heikendorfer SV, sowie TSV Klausdorf mussten sie sich geschlagen geben. Doch dieser Negativlauf hatte nur von kurzer Dauer. Auf die beiden Pleiten reagierten sie mit drei Siegen, darunter ein Achtungserfolg gegen die SG Oldenburg/Göhl (6:0). Im oberen Tabellenmittelfeld, auf dem sechsten Platz, überwinterte man. Trainer Schlüter sagte zu HL-SPORTS: „Wir hatten zwischendurch kein Torglück, dieser unbedingte Wille, das Tor zu machen war zeitweise nicht vorhanden, aber auch das konnten wir einstellen. Unser Abwehrverhalten war diese Saison mal wieder überragend, auch wenn wir uns viele Tore noch selbst zu verschulden haben.“ So stellte man bereits zum Winter, die beste Defensive der Liga, doch belohnte sich vorne zu selten.“
Aufholjagd dank überragender Rückrunde
Nach dem verpatzten Saisonstart sollte der Auftakt in die Rückrunde besser verlaufen. Es galt nun aus der Verfolgerrolle, nochmal oben ranzurücken, doch dazu brauchte es konstantere Ergebnisse. Zum Auftakt gastierten sie im Nachholspiel beim TSV Lensahn und mussten sich direkt geschlagen geben. Dies sollte allerdings nur ein kleiner Ausrutscher bleiben, denn eine Woche später gab es die Revanche auf heimischem Platz, in der man mit 2:0 den Verbandsligaabsteiger bezwang. Es war der Beginn einer Erfolgswelle. Fünf Siege am Stück, ließen sie wieder vom Aufstieg träumen und besonders ein Erfolg, blieb Sven Puls in Erinnerung: „Der Sieg in Laboe war Mega wichtig. Da haben wir als Verein die Punkte geholt.“ Damals schien es, als würden sie eine 3:0-Führung aus der Hand geben. Laboe kam zwischenzeitlich auf 2:3 ran, doch die Ostholsteiner behielten die Nerven. Direkt im Gegenzug erhöhten sie und auch das 3:4 kurz vor Schluss, brachte sie nicht mehr aus der Spur. Es war ein enorm wichtiger Erfolg und zudem die erste Heimniederlage des VfR. Doch die Siegesserie riss nach einer 0:1-Pleite gegen den TSV Lütjenburg. Es war mal wieder ein minimaler Dämpfer, doch anders als noch in der Hinserie, ließen sie sich davon nicht beeindrucken. Die restlichen sechs Saisonspiele wurden allesamt gewonnen und das sehr souverän. Der Fluch gegen Putlos wurde mit einem 6:0-Erfolg besiegelt und eine Woche später hielt man mit einem 5:0 gegen Eutin 08 II, die Rosenstädter auf Distanz. Eine überragende Rückrunde mit 33 von möglichen 39 Zählern endete mit vier Erfolgen ohne ein einziges Gegentor. Doch in den Aufstiegsspielen, mussten sie sich in zwei engen und lange Zeit offenen Partien, jeweils geschlagen geben. Dementsprechend verpasste das Team vom Bankendorfer Weg den Aufstieg nur hauchdünn und nimmt somit in der kommenden Spielzeit den dritten Anlauf zur Rückkehr in die Verbandsliga.
Gremersdorf zeigt in der Rückserie ihren Torhunger
Vor allem die Krise in der Hinserie, mit sechs sieglosen Partien, kostete dem TSV den Aufstieg. In diesen belohnte sie sich nicht für ihren Aufwand und agierten vor allem vor dem Tor sehr glücklos. Dementsprechend landeten sie in der Hinrunden-Tabelle auf Rang sechs. In der Rückserie zeigten sie ihr wahres Gesicht und überragten mit einer kompakten Defensive und einem hungrigen Angriff. So unterlagen sie gerade einmal ein einziges Mal in der Rückserie und wurden somit die stärkste Mannschaft der Rückrunde. Die Offensiv-Qualitäten, die in dieser Mannschaft stecken, spiegeln ins gesamt 100 erzielte Tore wider. Der beste Torschütze hört auf den Namen Phil Baumgarn und traf 27-mal. Alleine im neuen Jahr jubelte der Torjäger 18-mal. Olaf Schlüter zeigte sich vor allem von der Rückrunde beeindruckt: „Positiv in Erinnerung bleiben natürlich die Derbysiege gegen die SG Oldenburg/Göhl und SpVgg Putlos. Was mir aber viel wichtiger ist und mir sehr gefallen hat, ist wie wir in die Saison zurückgekommen sind. Wir hatten eine Schwächephase und es lief nicht so. Aber dann umso stärker die Tabelle von hinten aufzurollen, das zeigt den Charakter der Mannschaft.“
Sommerfahrplan
Für Gremersdorf ist jetzt erst einmal für vier Wochen Pause, bevor Anfang Juli die Vorbereitung auf die neue Spielzeit beginnt. Einzelne Testspiele stehen ebenfalls bereits fest:
Sundcup in Großenbrode (7.7)
H – Oldenburger SV (13.7)
A – SG Oldenburg/Göhl (19.7)
Neue Aufgabe für Sven Puls
Beim Personal gab es bisher noch keine Bewegung. Es gibt weder externe Zu,- noch Abgänge, doch im Trainerteam gibt es eine Veränderung. Co-Trainer Sven Puls wird künftig das Amt des Fußballobmanns bekleiden. Dafür rückt Björn Klein an die Seite von Trainer Olaf Schlüter. An die erste Mannschaft sollen zudem zwei, drei Spieler der zweiten Mannschaft rangeführt würden.
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