Rostock – „Wir wollten keine wilden Sachen“, sagt Mersad Selimbegovic nach einer proppenvollen Woche an der Ostsee. Die war nämlich „voll gefühlt“, wie der Trainer des F.C Hansa Rostock vor dem Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga am Sonntag um 13.30 Uhr bei Hannover 96 verriet. Was der 41-Jährige meinte, sollte in rund um den “Deadline Day“ klar sein. Es ging um Transfers und da hat man für drei Neuzugänge gesorgt. Sveinn-Aron Gudjohnsen (IF Elfsborg), Marko Johansson (Hamburger SV) und der vereinslosen Konstantinos Stafylidis wurden verpflichtet.
Neuzugang mit Einsatz-Chance
Gegen die Niedersachsen dürften zumindest Stafylidis mit einem Einsatz rechnen dürfen, denn Damian Roßbach ist gelbgesperrt. Und auch sonst wehte der Wind auf der “Kogge“ ziemlich hart. Die Grippe-Welle hat den FCH erwischt. „Svante Ingelsson krankt so ein bisschen und alle, die kleine Kinder haben, sind ein bisschen angeschlagen. Einige haben es schon hinter sich, andere kämpfen noch. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir keine großen Ausfälle haben werden“, so der Chefcoach beruhigend.
Torjäger wieder da
Junior Brumado ist auf jeden Fall wieder zurück. Der beste Hansa-Goalgetter hat seine Rot-Sperre abgesessen, eine Virus-Erkrankung überstanden und steht Selimbegovic zur Verfügung. Und der Trainer sagt über ihn: „Es ist natürlich nach einer so langen Zeit schwierig zu sagen, wo Junior ganz genau steht. Aber wir haben ihn in den letzten Wochen echt ein bisschen gequält. Nach einigen Einheiten ist er fast auf allen Vieren in die Kabine gegangen. Aber das mussten wir auch machen, weil ja klar war, dass er nicht spielen kann. Deshalb haben wir die Belastung etwas höher gesetzt – aber immer mit einem Auge darauf, dass er nach seiner Infektion nicht gleich bei 100 Prozent war. Ich sehe eine große Chance, dass er beginnt, weil er unserem Spiel etwas ganz Besonderes gibt. Er kann Bälle noch mal besser behaupten, zieht Gegenspieler auf sich und strahlt im Strafraum Torgefahr aus.“
In Hannover nachlegen wird schwer
Für die Mecklenburger wird der Sonnabend sehr interessant. Die Konkurrenz trifft im direkten Vergleich aufeinander. Der FC Schalke 04 empfängt Eintracht Braunschweig. Die drei Clubs haben alle 20 Punkte auf dem Konto. Kurios dabei ist, dass die Rostocker mit den Niedersachsen sogar exakt die gleichen Tore und Gegentore haben. Hansa gewann das Hinspiel mit 1:0, aber das ist aktuell erst einmal Nebensache. Nimmt man den Schwung aus dem Heimsieg gegen SV Elversberg mit, legt in Hannover nach und die beiden anderen teilen sich die Punkte, kann man sogar die Abstiegsplätze verlassen. Selimbegovic sieht es allerdings als keine einfache Aufgabe an. Respekt ist da.
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Magdeburg – Kiel
Schalke – Braunschweig (Sa., 13 Uhr)
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Nürnberg – Osnabrück
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Paderborn – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Hannover – Rostock
Elversberg – Kaiserslautern
