Große Sorgen bei den Kreisligisten – Erste Pflichtspiele stehen vor der Tür

SCC-Coach Michael Bergmann muss beim ersten Pflichtspiel auf einige Spieler verzichten. Foto: Niklas Runne
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Grömitz  –  So langsam wird es Ernst für die Teams der Kreisliga Ost. Der Ligaauftakt ist nur noch zwei Wochen hin und für die ersten Teams warten nun die ersten Pflichtspiele. So empfängt der SC Cismar am Sonnabend einen Verbandsligisten im „Meister der Meister-Pokal“. Der TSV Gremersdorf ist im Kreispokal Ostholstein gefordert. Doch auch Testspiele stehen an. Die SpVgg Putlos freut sich dabei auf einen „sympathischen“ Gegner. Eutin testete bereits unter der Woche und möchte an diesem anknüpfen. Für die SVG Pönitz II ist es derzeit nicht so einfach.

Kantersieg

Nach dem 2:2-Remis am vergangenen Sonnabend, stand die nächste Trainingswoche bei Eutin 08 II an. Doch diesmal sollte diese etwas anders gestaltet werden. Trainer Jasper Frahm blickte gegenüber HL-SPORTS auf die vergangenen Tage zurück: „Die Trainingswoche verlief mit dem Donnerstagsspiel etwas anders. Ansonsten haben wir Montag und Dienstag ganz normal trainiert. Dort geht es nun über zur Spritzigkeit, die wir uns holen wollen. Das haben wir viel mit Ball gemacht, viel gearbeitet und sind auch nochmal auf die taktischen Vorgaben eingegangen. Das war dann auch das, was wir gestern auf dem Platz zeigen wollten im Testspiel gegen TuS Lübeck II.“ Gegen den C-Klassisten waren die Ostholsteiner der klare Favorit. Dieser Rolle wurden sie absolut gerecht. Bereits zur Pause war die Messe gelesen. Eine knappe Viertelstunde war gespielt, da traf Torjäger Monty Gutzeit (14.) zur Führung. Sieben Minuten später gab es einen Elfmeter und Gutzeit (21.) schnürte den Doppelpack. Eutin hatte alles im Griff und schraubte das Ergebnis immer weiter in die Höhe. Keine 60 Sekunden nach dem 2:0, war es Neuzugang Rick-Lorenz Jacobsen (22.), der nachlegte. Der deutliche Ligenunterschied machte sich klar bemerkbar, denn Gutzeit (26.) zum dritten, sowie Jorge Bruckmann (44.) sorgten für einen 5:0-Pausenstand. Zur zweiten Hälfte wurde etwas gewechselt. Es kamen Finn Schöning, Tom Clausen, aber auch Jonah Lasse Bresa. Letzterer war es, der das halbe Duzend perfekt machte und zum 6:0 traf (53.). Die Mannschaft von Trainer Jasper Frahm knüpfte am ersten Durchgang an und spielte weiter munter nach vorne. Erneut Bruckmann (58.) und Tom Clausen (80.) setzten den Schlusspunkt. So gewann Eutin mit 8:0 im dritten Testspiel. Frahm sagte nach dem Spiel: „Tendenziell war uns das schon klar, dass wir viel Offensiv gefordert sein werden, dass haben wir ganz gut gemacht. Ich bin da so weit mit zufrieden, können dennoch noch kleine Anpassungen vornehmen. Das, was so ein bisschen besser hätte laufen können, war die Chancenverwertung. Es hätte gut und gerne nochmal vier, fünf oder sogar sechs Tore mehr sein können, aber dort werden wir vor dem Saisonstart die zwei Wochen nutzen, um das nochmal einzutrainieren. Ansonsten bin ich da sehr zufrieden mit. Defensiv haben wir nahezu gar nichts zugelassen und offensiv, haben wir gute Läufe, gute Bewegungen und gute Torchancen gehabt, sowie schöne Tore erzielt. Von daher bin ich mit dem Test so weit zufrieden.“

Monty Gutzeit schnürte einen Dreierpack Foto: Niklas Runne

Der nächste Test wartet

Am Sonnabend wartet bereits das nächste Testspiel auf die Rosenstädter. Beim SV Schashagen-Pelzerhaken gastieren sie um 16 Uhr. Der Gegner hat sich in diesem Sommer sehr gut verstärkt unter anderem mit einem Spieler, der im vergangenen Jahr noch unter Jasper Frahm zum Einsatz kam. Ex-Eutiner Fabio Graville stürmt für den A-Klassisten. Mit der SpVgg Putlos und SG Bösdorf/Malente, testeten sie bereits gegen zwei Ligakonkurrenten der Rosenstädter. Gegen die SpVgg verloren sie noch 0:4, doch mit deutlich besserer Besetzung, verloren sie gegen den Nachbarn der Rosenstädter nur knapp mit 2:3. Im Vergleich zum Spiel am Donnerstag erwartet der Trainer der Oberliga-Reserve ein anderes Spiel: „Jetzt am Sonnabend in Merkendorf wird es ein ganz anderer Gegner sein, der qualitativ nochmal deutlich besser sein wird und auch zweikampftechnisch eine andere Nummer sein wird. Dennoch wollen wir auch da, unsere Abläufe weiter einstudieren, defensiv weiterhin gut stehen und vorne die Chancen verwerten. Es wird für einige nochmal eine läuferische Arbeit sein, dass gehört eben auch dazu, aber ins Gesamt wird es dort ein ganz anderes Spiel werden.“ Es wird der vorerst letzte Test, denn in der nächsten Woche wartet bereits das erste Pflichtspiel. Im Pokal gastieren sie beim Sereetzer SV II.

Pflichtspielauftakt für den Aufsteiger

Für den SC Cismar gab es ebenfalls unter der Woche ein Testspiel. Es war bereits das zweite, erneut gegen einen Verbandsligisten. Gegen die SG Sarau/Bosau gab es eine knappe 2:3-Pleite. Trainer Michael Bergmann wirkte trotz der nur knappen Pleite gegen einen gestanden und ambitionierten Verbandsligisten, eher unzufrieden. Personell fehlten einige Spieler, sodass vor allem in der Defensive rotiert werden musste. Es folgte eine Trainingseinheit am Donnerstag in der, der Fokus aufs gruppentaktische Verhalten gelegt wurde. Nun steht am Sonnabend um 16.30 Uhr das erste Pflichtspiel an. Im „Meister der Meister-Pokal“ empfangen sie den Suchsdorfer SV. Die Kieler wurden vergangene Spielzeit Meister in der Kreisliga Nordost und heuern nun in der Verbandsliga Ost an. Somit wartet bereits das dritte Duell mit einem Klassenhöheren aus der Ost-Staffel. Die Vorbereitungsspiele des Suchsdorfer SV verliefen eher durchwachsen. Zwar gab es einen deutlichen 7:0-Sieg gegen den Kreisligisten SG Felde/Bredenbek, doch zuletzt drei Pleiten. Gegen Verbandsligaaufsteiger SV Wahlstedt, war es ein deutliches 0:4. Beim Landesligisten TSV Altenholz war es ein guter Auftritt, trotz Niederlage (2:3). Am Mittwochabend stand das erste Pflichtspiel gegen den letztjährigen Landesligavierten Rot-Schwarz Kiel an, wo man durch ein deutliches 1:4 ausschied. Auf den SC Cismar wartet also ein schwer einzuschätzender Gegner. Trainer Bergmann sagte zu HL-SPORTS über den anstehenden Pflichtspielauftakt: „Ich könnte mir vorstellen, dass der Suchsdorfer SV ähnlich einzuschätzen ist, wie Oldenburg/Göhl. Ich habe mir natürlich den Verlauf der letzten Spiele angesehen. Letztendlich gucke ich aber auf uns. Trotz fehlender sieben Stammspieler, wollen wir unser eigenes Spiel durchdrücken. Wir werden sehen, wieweit der Gegner dies zulässt. Da waren unsere ersten beiden Spiele auch sehr unterschiedlich. Während wir in Göhl unser Spiel weitestgehend umsetzen konnten, mussten wir gegen Sarau/Bosau eher reagieren als agieren.“ Bereits nach dem besagten Spiel am Dienstagabend sagte der Trainer der Ostholsteiner: „Es wird ein anderes Spiel. Wir werden erheblich offensiver spielen und nicht so sehr hinten drinstehen. Wir werden uns darauf vorbereiten, dass wir viel mehr pressen, also das ganze Spiel deutlich offensiver ausrichten.“

Wiedersehen macht Freude

Die SpVgg Putlos fuhr am vergangenen Wochenende einen deutlichen 7:0-Kantersieg gegen den ETSV Fortuna Glücksstadt ein. Es folgte zwei Trainingseinheiten, eine am Dienstag und eine am Donnerstag. Trainer Benjamin Berger zeigte sich gegenüber HL-SPORTS sehr zufrieden mit dem Training: „Das Training lief wie die gesamte Vorbereitung über super. Die Männer ziehen alle mit, auch wenn es mal an die Schmerzgrenze geht. Wir haben definitiv schon einen Schritt nach vorne gemacht, dürfen aber nicht nachlassen und weiter akribisch arbeiten. Die Schwerpunkte für diese und nächste Woche sind der Spielaufbau und das Spiel im letzten Drittel. Da werden wir viele Ballaktionen im Training haben. Einen Teil konnten wir am vergangenen Wochenende schon super umsetzen.“ Nun wartet ein etwas anderer Gegner. Am Sonnabend um 16 Uhr empfangen sie auf dem heimischen Platz Rot-Schwarz Kiel II. „Mit Rot-Schwarz Kiel II kommt nun ein anderes Kaliber. Eine super sympathische Truppe, gegen die wir in der letzten Saison schon getestet haben“, setzte Berger fort. Im Februar dieses Jahres trennten sich beide Teams 3:3-Unentschieden. „Ich bin gespannt, wie wir die Partie gestalten können. Aber auch hier zählt für uns nur, ein vernünftiges Spiel mit der Umsetzung des Matchplanes.“ In den vergangenen Testspielen fehlten noch einige Spieler. Nun lichtet sich die Personaldecke so langsam. Der Trainer der SpVgg sagte zur aktuellen Situation: „Christopher Knick und Poul Behrendt sind aus dem Urlaub zurück. Dennis Kenzler steht auch wieder zur Verfügung. Fehlen werden uns weiterhin Marten Ruge, Rico Stricker und Raphael Gradert verletzungsbedingt.“ In der kommenden Woche wartet das vorerst letzte Testspiel gegen den SC Kaköhl, sowie das erste Pflichtspiel im Kreispokal gegen die SVG Pönitz.

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Benjamin Berger ist sehr zufrieden. Foto: Niklas Runne

Sorgen bei Gremersdorf

Beim TSV Gremersdorf gab es schon deutlich positivere Wochen. Zum Auftakt der Vorbereitung nahm man am Sundcup des SV Großenbrode teil. In zwei Spielen zeigte das Team von Olaf Schlüter zwei verschiedene Gesichter. Gegen Ligakonkurrent Insel Fehmarn ließen sie nahezu alles vermissen und verloren mit 0:3. Im zweiten Spiel wurde Gremersdorf ihrer klaren Favoritenrolle gerecht und bezwang den Gastgeber mit 5:0. In der vergangenen Woche folgte der erste Test über 90 Minuten. Gegen den Oberligisten Oldenburger SV war es ein Debakel. 1:12 (1:6) unterlag der Kreisligist dem Lokalnachbarn. Nun sollte am Freitagabend ein Testspiel gegen die SG Oldenburg/Göhl anstehen, doch der TSV musste absagen. Grund dafür sind aktuell plagende Personalsorgen. Da kommt das Pokalspiel beim TSV Ratekau, am Sonntagnachmittag um 14 Uhr, wohl zur ungünstigsten Zeit. Trainer Schlüter sagte zu HL-SPORTS: „Auch in diesem Spiel müssen wir viel improvisieren, wir werden unterstützt von unserer Zwoten. Wir werden aber eine schlagkräftige Truppe auf den Platz kriegen. Vom Papier her sollten wir das gewinnen, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und davor sind wir gewarnt. Wir nehmen den TSV Ratekau auf jeden Fall sehr ernst, wir wollen natürlich eine Runde weiter kommen.“ Gegen den C-Klassisten sind sie der glasklare Favorit. Im vergangenen Jahr schied man erst im Viertelfinale gegen Oldenburg aus. Der kommende Gegner musste das Pokalkapitel ebenfalls gegen den späteren Turniersieger beenden. Mit 0:19 verloren sie in der ersten Runde.

Den TSV Gremersdorf plagen einige Ausfälle. Foto: Niklas Runne

Absage durch Personalsorgen

Personelle Probleme plagen auch die SVG Pönitz II. Nach dem Testspiel am Dienstagaabend gegen den TSV Lensahn (0:4), sollte am morgigen Sonnabend eigentlich an einem Turnier des TSV Pansdorf teilgenommen werden. In zwei Spielen, je 45 Minuten, wollte man sich eigentlich mit dem TSV Travemünde und dem TSV Pansdorf II duellieren. Doch aufgrund der vielen Ausfälle ist ein Antritt nicht möglich. In der kommenden Woche wartet noch ein Test gegen Pansdorf III, bevor es am Mittwoch (31.7.) im Pokal gegen den SC Cismar II zum Pflichtspielauftakt kommt.

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