Lübeck – Serkan Rinal verkündete vor einigen Wochen seinen Abschied von der Lübecker Lohmühle, wird nach achteinhalb Jahren als Trainer der U 23 nicht mehr zur Verfügung stehen. Den Fußball wird er aber nicht aus den Augen verlieren, tauscht nun nur die Rolle eines Coachs in die eines Zuschauers. Genauer gesagt wird der 43-Jährige nun den Werdegang seines 15-jährigen Sohnes, der auch in der Landesauswahl von Schleswig-Holstein spielt, dessen neue „Karriere“ begleiten.
Talent darf ins NLZ
Die von Selcuk Rinal könnte auf jeden Fall ab dem Sommer so richtig starten, wechselt der Innenverteidiger doch vom VfB Lübeck (U 15) zum FC St. Pauli ins Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Bereits im Herbst 2019 nahmen die Hamburger Kontakt zum VfB Lübeck und zur Familie Rinal auf. „Wir haben uns dann mehrmals zusammengesetzt, uns kennengelernt, hatten gute Gespräche. Letztlich haben wir uns dann entschieden diesen Schritt zu machen“, erinnert sich Serkan Rinal.
Schule und Fußball miteinander verbinden
Priorität eins bliebe aber die Schule. „Uns ist es wichtig, dass das weiter klappt. Selcuk kommt in die 10. Klasse auf dem Gymnasium, hat gute Noten. Ich habe ein gutes Gefühl, das es funktionieren kann.“
Papa steht hinter seinem Schützling
Das hat Rinal Junior auch beim Thema Fußball selbst. „Es ist eine tolle Sache, dass mein Sohn diese Chance erhält, ab Sommer dann mit vielen Topspielern in Hamburg trainieren kann. So etwas hilft für seine Entwicklung. Jetzt will er diese Herausforderung annehmen, hat Lust. Und ich als Papa werde ihn dabei auch voll unterstützen.“