Steinhorst – Der nächste Trainerwechsel steht in der Kreisliga an. Der SV Steinhorst/Labenz muss sich eine neue Übungsleitung für die Süd-Staffel suchen. Frank Dencker und Michael Detert traten von ihren Aufgaben als Trainer zurück. Wer die Aufgabe beim Tabellenvorletzten übernimmt steht noch nicht fest. Dabei verabschiedeten sie sich mit einem 3:2-Heimsieg gegen Hagen Ahrensburg II. Es war der erste Dreier in der Saison für das Team. Tabellentechnisch gab es ansonsten nur noch in der Kreisliga Mitte-Süd einen Tausch zwischen SVT Bad Oldesloe und Bargfelder SV. Im direkten Duell der beiden setzte sich der SVT mit 4:2 durch und schob sich auf Rang vier vor.
VfL „lässt sich Butter nicht vom Brot nehmen“
Im Oldesloer Travestadion stieg das Topspiel zwischen dem heimischen VfL und dem SV Wahlstedt, der zuletzt mit zahlreichen Erfolgen auf sich aufmerksam machte. Beiden Teams spürte man den gegenseitigen Respekt voreinander an. Vor über 150 Zuschauern war es eine offene Begegnung, wobei der VfL in der 28. Minute durch Bennet Kallenbach in Führung ging. Das 1:0 war auch der Pausenstand. In der zweiten Hälfte ging es intensiv weiter. „Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Unser junges Teams ließ sich die Butter aber zum Glück nicht vom Brot nehmen“, kommentierte VfL-Pressewart Nico v. Hausen. In der 58. Minute hielt VfL-Keeper Fabian Neels mit einer tollen Fußabwehr die knappe Führung. Zehn Minuten später servierte Lukas Schacht eine Freistoßflanke mustergültig auf den Kopf von Sander Regenthal und es stand 2:0. Zwar versuchten die Gäste nochmal alles, doch die Abwehr des VfL Oldesloe um die beiden Routiniers Tobias Fischer und Erik Balschun ließ nichts mehr anbrennen. In der 85. Minute wurde Bennet Kallenbach auf die Reise geschickt und Kallenbach nutzte den Konter zur endgültigen Entscheidung. „Eine rundum richtig gute Mannschaftsleitung gegen einen guten Gegner“, freute sich auch Pressewart von Hausen über die nächsten drei Punkte und die Verteidigung der Tabellenführung in der Kreisliga Mitte Süd.
Acht Gegentore in drei Tagen
Gleich zweimal in drei Tagen musste Preußen Reinfeld II ran. Am Donnerstag gab es eine klare 0:4-Heimklatsche gegen SVT Bad Oldesloe. Am darauffolgenden Sonntag gab es dann ein Spektakel am Bischofsteicher Weg zu sehen. 4:4 endete die Begegnung gegen SV Schackendorf. Dabei ging es hin und her. Die Gästeführung besorgte Bossert (24.), ehe Rhein sieben Minuten später per Elfmeter ausglich. Kurz vor dem Seitenwechsel stellte Johannsen (44.) wieder auf 2:1 für Schackendorf. Nach der Pause ballerte Schecke (48., 54.) einen Doppelpack ins Gästetor und drehte die Partie vorläufig. In der 67. Minute kamen die Segeberger zurück und Gaa traf zum 3:3. In der allerletzten Minute dann wieder die Schackendorfer Führung durch Mense (90.), doch im direkten Gegenzug rettete Schecke mit seinem dritten Treffer des Tages wenigstens einen Zähler für die Preußen-Reserve. „Das war ein intensiv geführtes Spiel, hohes Tempo und wir mussten vor Beginn schon die Aufstellung durch die Verletzung von Mika Czeschel ändern somit im 9. Spiel die 9. verschiedene Abwehr. Das macht uns sehr zu schaffen. Nach dem verschossenen Elfmeter haben wir nicht aufgesteckt. In der zweiten Halbzeit begannen wir sehr gut und erhöhten auf 3:2, trotzdem gerieten wir wieder in Rückstand und glichen durch eine tolle Mannschaftsleistung noch zum 4:4 aus. Überschattet wurde das Spiel von der Verletzung des Schackendorfer Spieler, der sich ohne Gegnerkontakt schwer verletzt hat und per Krankenwagen ins Krankenhaus musste. Wir wünschen ihm alles Gute“, so SVP-Coach Stefan Gruner.
Witte sauer!
Gar nicht zufrieden war Frank Witte nach dem 2:4 gegen SVT Bad Oldesloe. Der Bargfelder Coach sagte danach zu HL-SPORTS: „Ein komplett gebrauchter Tag, an dem wir unsere mit Abstand schwächste Leistung abgerufen haben! Allerdings ist unsere Leistung das Ergebnis der letzten Wochen und wir müssen nun gemeinsam das ganze Team bezüglich der Startaufstellung, Ergänzungsspieler und Trainer einmal durchleuchten und eventuell auf einen der Positionen einen Austausch vornehmen.“
Der 11. Spieltag in der Kreisliga Mitte-Süd
Preußen Reinfeld II – SVT Bad Oldesloe 0:4
Preußen Reinfeld II – SV Schackendorf 4:4
Bargfelder SV – SVT Bad Oldesloe 2:4
SG Oering-Seth – VfL Rethwisch 6:0
JuS Fischbek – TSV Nahe 3:1
VfL Oldesloe – SV Wahlstedt 3:0
Die nächsten Spiele in der Kreisliga Mitte-Süd
TSV Nahe – VfL Oldesloe (So.)
SVT Bad Oldesloe – SG Oering-Seth
SV Wahlstedt – Bargfelder SV
SV Schackendorf – JuS Fischbek
TuS Garbek – Preußen Reinfeld II
Die Tabelle
1. | VfL Oldesloe | 9 | 29 : 9 | 23 |
2. | SG Oering-Seth | 9 | 28 : 14 | 20 |
3. | SV Wahlstedt | 8 | 22 : 10 | 16 |
4. | SVT Bad Oldesloe | 9 | 21 : 19 | 13 |
5. | Bargfelder SV | 6 | 17 : 11 | 11 |
6. | VfL Rethwisch | 9 | 21 : 31 | 11 |
7. | JuS Fischbek | 9 | 20 : 29 | 10 |
8. | SV Preußen 09 Reinfeld II | 9 | 25 : 33 | 7 |
9. | SV Schackendorf | 8 | 15 : 22 | 6 |
10. | TSV Nahe | 7 | 18 : 28 | 4 |
11. | TuS Garbek | 7 | 11 : 21 | 4 |
Gudow denkt im Nachhinein anders über das 2:2
In der Kreisliga Süd war es nicht weniger spannend. Der TSV Gudow drehte einen Rückstand innerhalb von vier Minuten durch Stange (78.) und Burmeister (82.) bei SIG Elmenhorst und ging dann doch nur mit einem Zähler vom Feld, weil Elch in der letzten Minute noch den 2:2-Ausgleich erzielte. Die Gäste verschossen dazu noch einen Strafstoß in der 74. Minute. Gudows Co-Trainer Max Asmuß zu HL-SPORTS: „Direkt nach dem Spiel habe ich von zwei verloren Punkten gesprochen. Grundsätzlich bleibt das Gefühl. Mit ein zwei Tagen Abstand ist aber auch klar, dass wir in einigen Situationen, nicht zuletzt beim Elfmeter, Glück hatten, überhaupt noch im Spiel zu bleiben. Die erste Halbzeit war dennoch eine der besten Leistungen seit langem. Elmenhorst ist gut organisiert und hat eine klare Idee, wie sie Fußball spielen wollen. Das haben wir vollkommen erstickt, Ball und Gegner gejagt und waren zielstrebig auf dem Weg nach vorne. Trotz guter Chancen bleibt die Führung aus. In der zweiten Hälfte werden die Abstände größer und die Bälle länger. Dadurch entstehen einige Kontersituationen für Elmenhorst, die wir nicht gut verteidigen und zur Führung und dem Elfmeter führen. Weil wir es dann wieder schaffen, an die Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen, angetrieben von dem Burmeister-Trio, und auch endlich unsere Chancen nutzen, schaffen wir es das Spiel zu drehen. Leider dann doch noch der Nackenschlag in der Nachspielzeit.“
Neun Tore im neunten Spiel in Ratzeburg
Der Ratzeburger SV ließ sich im neunten Spiel nicht bezwingen. Gegen die SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg hieß es zum Schluss 8:1. Die Inselstädter behalten weiter eine reine Weste. Coach Jan Weluda: „In der ersten Halbzeit hatten wir gegen stark verteidigende Wentorfer unsere Probleme. Wir hatten viele technische Fehler in der Ballannahme und im Passspiel. Die zweite Halbzeit lief dann rund, die eingewechselten Spieler brachten enorm Schwung in die Partie, so dass wir einen klaren Sieg einfahren konnten.“
Der 11. Spieltag in der Kreisliga Süd
SSV Großensee – TSV Trittau 0:2
SIG Elmenhorst – TSV Gudow 2:2
VfR Todendorf – FSG Südstormarn 5:3
SV Steinhorst/Labenz – Hagen Ahrensburg II 3:2
Ratzeburger SV – SG Wentorf-S./Schönberg 8:1
Die nächsten Spiele in der Kreisliga Süd
TSV Gudow – TSV Berkenthin (Sa.)
Hagen Ahrensburg II – SIG Elmenhorst (So.)
FSG Südstormarn – SSV Großensee
SG Wentorf-S./Schönberg – VfR Todendorf
SV Steinhorst/Labenz – TSV Trittau
FSG Südstormarn – Hagen Ahrensburg
Die Tabelle
1. | Ratzeburger SV | 9 | 43 : 8 | 27 |
2. | TSV Trittau | 10 | 33 : 5 | 25 |
3. | VfR Todendorf | 9 | 27 : 19 | 17 |
4. | S.I.G. Elmenhorst | 9 | 19 : 25 | 13 |
5. | FSG Südstormarn | 7 | 19 : 16 | 10 |
6. | SSC Hagen Ahrensburg II | 9 | 22 : 20 | 10 |
7. | SSV Großensee | 9 | 20 : 36 | 9 |
8. | TSV Gudow | 7 | 11 : 20 | 8 |
9. | SG Wentorf-S./Schönberg | 9 | 15 : 35 | 7 |
10. | SV Steinhorst/Labenz | 9 | 6 : 21 | 6 |
11. | TSV Berkenthin | 9 | 11 : 21 | 5 |