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Halle wartet: Coach des VfB Lübeck baut auf Mirko Boland – für den „die Erfahrung spricht“

Alle sind wichtig will Grün-Weiß die Klasse halten

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Lübeck – Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es für den VfB Lübeck in der 3. Liga zum Halleschen FC, muss nach zuletzt drei Niederlagen und zwei Unentschieden in den letzten fünf Auftritten endlich die Kehrtwende eingeleitet werden. Ansonsten droht dem aktuellen Tabellen-19., der erst 22 Punkte aus 26 Partien seit dem Aufstieg generieren konnte, der freie Fall und die sofortige Rückkehr in die ungeliebte Regionalliga Nord. Doch wie kann man das Szenario, den Negativtrend stoppen? Natürlich mit Siegen, doch gerade zuletzt fehlte es den Grün-Weißen an Stabilität, an Selbstbewusstsein sowieso, wurde dem Gegner vor allem durch individuelle Fehler das Toreschießen viel zu leicht gemacht.

Die Lage

Das Team selbst wirkt verunsichert, gehemmt, kann nicht an die eigene Leistungsgrenze gehen, ihr Potenzial auf dem Platz abrufen. Das zieht sich praktisch aktuell durch den kompletten Kader, jeden Einzelnen. Ein hausgemachtes Problem? Vielleicht schon ein bisschen. So setzte man an der Lohmühle zuletzt nicht wirklich auf Mirko Boland, dem inzwischen 36-jährigen Routinier, der nach dem Wechsel auf der Kommandobrücke, Florian Schnorrenberg wurde bekanntlich im Winter Nachfolger von Lukas Pfeiffer als Cheftrainer, eigentlich nicht mehr die wichtige Rolle spielt, die „Bole“ noch in den letzten Jahren auf der Lohmühle innehatte, sich nun weitestgehend auf der Bank wiederfindet. Abgeschrieben ist Mirko Boland, der Dauerrenner und Kämpfer im Mittelfeld, der Publikumsliebling in der Hansestadt, aber noch lange nicht. Auch Florian Schnorrenberg weiß, was er am erfahrenen Kicker hat, der über zehn Jahre bei Eintracht Braunschweig so einiges (auch viel Abstiegskampf) miterlebte, wie wichtig dieser ist und auch in Zukunft sein kann. Nicht abwegig, das Boland womöglich schon am Sonntag in der Startformation steht, im erneut wichtigen Kick beim HFC, nun von Anfang an ran darf.

Wichtiger Mann

Florian Schnorrenberg sagt zum Thema Boland: „Ich wechsele ja nicht einen Spieler, so wie zuletzt gegen Münster ein, denn wir nicht auf der Rechnung haben. Das muss man ja mal ganz klar sagen. Boland hat hier gegen 1860 München ein ganz tolles Spiel gemacht, der ist mehr als eine Option für unser Spiel, weil er natürlich auch coachen kann, auch lautstark eine Mannschaft führen kann. Das ist definitiv so. Es waren jetzt drei Spiele, wo er nicht begonnen hat, da ging es auch darum, treffen wir auf Gegner, wo wir vielleicht nicht so viel den Ball haben. Ansonsten spricht die Erfahrung für ihn. Er trainieret wir auch sonst immer gut, was mir sehr imponiert, wenn ein Spieler, der vielleicht den Eindruck hat ich könnte nicht starten trotzdem die Situation so annimmt. Boland ist für uns auf jeden Fall auch für Sonntag eine ernsthafte Option“, so der Cheftrainer der Grün-Weißen, der insgesamt hofft wieder mehr über positive Dinge sprechen zu können, sogar ein bisschen fordert das zu tun. „Der Schock saß nach den Niederlagen schon tief, es geht nun darum was wir schon einmal gut gemacht haben, was für Typen können besonders gut mit der nicht leichten, sportlichen Situation umgehen. Als Boland gegen Münster reinkam war schon zu sehen, dass wir mehr Ruhe hatten, schon ein paar Stationen in unserem Spiel mehr. Er hat definitiv eine Menge in seiner Vita, warum er uns in der speziellen Situation auch helfen kann.“

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Nachholspiel

Das gewann der 1. FC Saarbrücken am Mittwochabend mit 5:2 bei Viktoria Köln.

Mirko Boland und Pascal Breier beim Training des VfB Lübeck, 3. Liga. Foto: sr

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