Hamburger Knoten platzt bei Holstein Kiel

Porath, Arp und Holtbys Hacke machen ersten Saisonsieg fest

Kiel – Es ist vollbracht. Holstein Kiel kann doch noch gewinnen. Im fünften Anlauf schafften die „Störche“ den ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga. Gegen Erzgebirge Aue gab es im Norden am Sonnabend einen 3:0 (2:0)-Erfolg.

Die 1. Halbzeit: Porath und Arp treffen

Die Hausherren erarbeiteten sich das 1:0 nach und nach, weil sie die bessere Mannschaft war. Nach einer halben Stunde war es so weit, als Porath (29.) per Kopf die Führung besorgte. Vor der Pause erhöhte Arp (37.) mit einem Solo-Tänzchen den 2:0-Zwischenstand. Von Aue war nicht viel zu sehen, nur zwei Chancen gab es durch Gueye – beide nicht drinnen.

Nach der Pause: keine Gegenwehr und freie Bahn

Im zweiten Durchgang gefiel das den Kielern weiter und sie kannten nur eine Richtung: nach vorne. Die Gäste aus dem Erzgebirge enttäuschten maßlos, fielen nur durch Attacken auf den Gegner auf. Neun Minuten vor dem Ende machte Mees den Deckel mit dem 3:0 drauf, der zuvor von Holtby mit einem Hackentrick die freie Bahn Richtung Tor vorgegeben bekam. Das reichte für die „Störche“, die an Aue abgaben.

Das Fazit: starke Kieler, schwache Sachsen

An der Förde ist alles wieder im Lot. Holstein gewann gegen harmlose Auer, die sich ihrem Schicksal ergaben und sogar noch glücklich sein dürfen, dass das Resultat nicht noch höher gegen sie ausfiel. Interessant, dass alle Tor-Beteiligten eine Hamburger Vergangenheit haben. Porath, Arp und Holtby spielten alle beim HSV. Die Kieler gehen nun mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause und bleiben mit diesem Sieg erst einmal nicht auf einem Abstiegsplatz.

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Die Stimmen nach dem Spiel

Aliaksei Shpilevski (Aue): „Wir sind schon enttäuscht und haben uns viel mehr erhofft. Wir wussten, dass Kiel eine spielstarke Mannschaft ist und wollen spielerisch jegliche Drucksituation auflösen. Wir haben wenig Druck ausgeübt, vor allem auf den Außen oder ausgehend von unseren Spitzen. Nach dem 0:2 zur Halbzeit ist es für die Psychologie schwer. Trotzdem haben wir es in der zweiten Hälfte mutiger gemacht und guten Druck ausgeübt. In der Summe war es zu wenig.“

Ole Werner (Kiel): „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, auch verdient unter dem Strich gewonnen. Die ersten Möglichkeiten haben wir liegengelassen. Auf der anderen Seite hatten wir bei den Standardsituationen auch Glück. Wir waren effektiv und müssen vor der Pause noch auf 3:0 stellen. Insgesamt ein sehr guter Auftritt von uns, hätten das Spiel auch schon früher entscheiden können. Die Mannschaft hat sich für die Arbeit der vergangenen Wochen belohnt.“

Der 5. Spieltag (20. – 22.8.)

Nürnberg – Karlsruhe 2:1
Sandhausen – Ingolstadt 0:2
Kiel – Aue 3:0
Darmstadt – Hannover 4:0
Heidenheim – Hamburg 0:0
Schalke – Düsseldorf (20.30 Uhr)
Bremen – Rostock (So., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Regensburg
Dresden – Paderborn

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