Hamburg – Das Nord-Duell zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 in der 2. Bundesliga endete am Sonntag in einem ausverkauftem Volksparkstadion 2:2 (1:0)-Unentschieden. Zwei unterschiedliche Halbzeiten sorgten am Ende für dein leistungsgerechtes Ergebnis. Die Rothosen verloren damit die Tabellenführung an den 1. FC Köln und sind nur noch Zweiter.
Die 1. Halbzeit: Starke Hamburger mit verdienter Führung
Von der ersten Minute übernahmen die Hausherren das Kommando zuhause. Dompe leitete die erste Möglichkeit ein, bei der Karabec (10.) an Hannovers Schlussmann Zieler scheiterte. Der Druck der Hamburger war groß und ging durch einen verdeckten Schuss von Silvan Hefti (15.) aus der linken Strafraumhälfte in Führung. Der Ball ging durch Freund und Feind vorbei ins rechte Eck. Karabec (28.) hatte die nächste Großchance, traf das Leder acht Meter vor dem gegnerischen Kasten nicht. Kurz vor dem Seitenwechsel die einzige gute Möglichkeit für die Hannoveraner durch einen Volleyschuss von Nielsen (42.). Der ging allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei.
Nach der Pause: Hannoveraner wachten auf und drehen Spieß um
In der zweiten Halbzeit war es genauso andersherum. Hannover 96 kam wach aus der Kabine und hätte schon in der 49. Minute den Ausgleich erzielen hätte müssen, doch Hadzikadunic grätschte im letzten Moment vor Tresoldi dazwischen. Kurz danach hatte der 96-Stürmer dann etwas Glück, als er erst an Heuer Fernandes scheiterte, die Kugel allerdings Billiard-mäßig vom Knie von Mikelbrencis zurückkam und Nicolo Tresoldi (52.) sie über die Linie zum Ausgleich drückte. Vom HSV war in diesem Durchgang wenig zu sehen. Dafür machten die Niedersachsen Druck nach vorne. Der eingewechselte Matondo (67.) scheiterte mit einem Flachschuss an Heuer Fernandes. Die Gäste schockten den Volkspark dann. Dabei war es absehbar, dass die Roten den Spieß umdrehen könnten. Sie taten es mit dem 2:2 durch Rabbi Matondo (79.), weil er Sahiti und Mikelbrencis einfach stehen ließ und das Spielgerät im langen Eck unterbrachte. Kurze Aufregung gab es auf der anderen Seite, als Neumann offensichtlich Stange an der Strafraumgrenze foulte. Statt einem Elfmeter gab es Freistoß. Den versenkte Jean-Luc Dompe (84.) im rechten Eck mit einem Kunstschuss. Danach passierte nichts mehr und man trennte schiedlich und friedlich.
Selke nicht im Kader
Personalprobleme haben die Hamburger weiterhin. Davie Selke wurde nicht in den Kader genommen. Für den Stürmer reichte es nach seiner Operation noch nicht. Nachwuchskicker Milan Nejad verletzte sich beim Aufwärmen. Sebastian Schonlau kam im zweiten Durchgang von der Bank. Daniel Efladi sah die fünfte Gelbe Karte und fehlt im Spiel bei Preußen Münster in der kommenden Woche.
Der 20. Spieltag (31.1. – 2.2.)
Elversberg – Karlsruhe 2:2
Nürnberg – Darmstadt 1:0
Düsseldorf – Ulm (Sa., 13.30 Uhr)
Braunschweig – Köln
Regensburg – Berlin
Schalke – Magdeburg 2:5
Hamburg – Hannover 2:2
Paderborn – Fürth 1:2
Kaiserslautern – Münster 2:1
Die Tabelle
1. | 1. FC Köln | 20 | 35 : 25 | 37 |
2. | Hamburger SV | 20 | 45 : 27 | 35 |
3. | 1. FC Magdeburg | 20 | 41 : 29 | 35 |
4. | 1. FC Kaiserslautern | 20 | 38 : 31 | 35 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 20 | 36 : 29 | 33 |
6. | Hannover 96 | 20 | 27 : 21 | 32 |
7. | SC Paderborn 07 | 20 | 32 : 28 | 31 |
8. | Karlsruher SC | 20 | 39 : 38 | 30 |
9. | SV 07 Elversberg | 20 | 35 : 30 | 29 |
10. | 1. FC Nürnberg | 20 | 35 : 34 | 28 |
11. | SV Darmstadt 98 | 20 | 38 : 33 | 25 |
12. | Hertha BSC | 20 | 31 : 33 | 25 |
13. | FC Schalke 04 | 20 | 37 : 39 | 24 |
14. | SpVgg Greuther Fürth | 20 | 29 : 40 | 23 |
15. | SC Preußen Münster | 20 | 23 : 28 | 20 |
16. | SSV Ulm 1846 | 20 | 24 : 26 | 17 |
17. | Eintracht Braunschweig | 20 | 18 : 39 | 15 |
18. | SSV Jahn Regensburg | 20 | 12 : 45 | 14 |
Bildquellen
- Hefti: Lobeca/Norbert Gettschat
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