Hansa Rostock: Karlsruhe war eine Reise wert

Rostock – Der F.C. Hansa Rostock trat im letzten Spiel der 2. Bundesliga vor der Winterpause beim Karlsruher SC an und holte verdient einen Punkt durch ein 2:2 (1:2).

Die 1. Halbzeit: Effektive Gastgeber

Chef-Trainer Jens Härtel hatte die Anfangself des F.C. Hansa auf sechs Positionen verändert, unsortiert wirkten aber zunächst die Gastgeber. Schon in der 2. Minute tauchte Neidhart gefährlich vor dem Tor auf, aber Gersbeck parierte seinen Schuss. Im Anschluss an eine Ecke war es dann Breier, der in der 7. Minute die frühe Führung für die Gäste erzielte. Der Ausgleich fiel allerdings postwendend (13.), als Gordon einen Freistoß per Kopf ins Hansa-Tor beförderte. Danach zog sich Hansa mehr zurück und der KSC übernahm die Initiative. In der 26. Minute zeigte er den Gästen, was Effektivität bedeutet. Hofmann setzte sich gegen Malone durch, der dabei nicht gut aussah, und traf ins lange Eck zur Führung für die Hausherren. Zweiter Torschuss, zweites Tor, wieder keine Chance für Keeper Kolke. Danach spielte sich die Partie überwiegend zwischen den Strafräumen ab, meistens aber eher in der Rostocker Hälfte.

Nach der Pause: Hansa gibt nicht auf

Die 2. Halbzeit lebte in erster Linie von der Spannung. Keine Mannschaft konnte sich zunächst eine klare Chance erspielen. Die erste hatte Mamba in der 60. Minute, der nach einem Steilpass von Breier frei vor Gersbeck auftauchte, den Ball aber neben den rechten Pfosten setzte. Auf der Gegenseite hielt Kolke sein Team gegen Cueto im Spiel (68.). Die Hausherren verlegten sich anschließend auf die Verwaltung des Ergebnisses, Hansa war optisch überlegen, kam aber nicht gefährlich vors Tor. Das Fehlen von John Verhoek (Gelbsperre) im Sturmzentrum machte sich doch bemerkbar. Das Verhalten des KSC rächte sich in der 82. Minute nach einem weiten Einwurf von Malone fiel der Ball nach einer Abwehr von Gersbeck vor die Füße von Breier, der keine Mühe hatte abzustauben und damit seinen Doppelpack zu schnüren. Danach waren beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden. Kurz vor dem Schlusspfiff rettete Kolke den Punkt als er einen Ball mit den Fingerspitzen gegen die Latte lenkte.

Das Fazit: Verdienter Punkt für Hansa

Hansa überraschte den KSC mit seinem Angriffspressing in der Anfangsphase und nutzte die Verwirrung der Gastgeber nur zu einem Tor, obwohl mehr möglich war. Danach zeigten die Gastgeber, was Effektivität bedeutet und drehte die Partie. Danach begingen die Hausherren allerdings den Fehler, zu früh zurück zu schalten und das Ergebnis zu verwalten, was sich am Ende rächte. Hansa gab nie auf und verdiente sich den Punkt dadurch redlich.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Die Stimmen nach der Partie:

Jens Härtel (Rostock): „Das war insgesamt ein wildes Spiel, wo wir gut reingekommen sind und nach dem Standard in Führung gehen. Es ist ärgerlich, dass wir Karlsruhe mit dem Standard zurück ins Spiel holen. Dann haben sie auch das zweite Tor noch nachgelegt. Wir sind mit viel Optimismus wieder raus in die 2. Halbzeit. Wir haben dann für unsere Verhältnisse offensiv ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben uns einige Chancen erspielt, der KSC hätte das Spiel aber auch mit seinen Konterchancen zu machen können. Wir sind froh, dass Pascal Breier am Ende richtig stand und das 2:2 gemacht hat. Wenn man das ganze Spiel sieht, war das nicht unverdient. Wir nehmen den Punkt mit, haben jetzt endlich die 2 vorne bei den Punkten und schnaufen jetzt über die Feiertage kurz durch.“

Christian Eichner (Karlsruhe): „Das war ein ähnlicher Verlauf wie letzte Woche gegen Heidenheim. Extrem schlechter Start von uns und liegen dann 0:1 zurück. Wir kommen schnell zum 1:1, haben aber keine Ruhe im Spiel. In der Phase, in der wir das zweite Tor machen, war es kurzzeitig besser. In der 2. Halbzeit wurde es nicht wirklich besser. Der Gegner hat mehr investiert und klarer Fußball gespielt. Dass dann an so einem Tag noch das 2:2 fällt, ist für mich ein verdienter Ausgleich für den Gegner. Das Spiel war nicht gut genug, um das Spiel zu zu machen.“

Der 18. Spieltag

Kiel – St. Pauli 3:0
Düsseldorf – Sandhausen 0:1
Paderborn – Heidenheim 1:2
Aue – Nürnberg 1:3
Ingolstadt – Dresden 3:0
Hamburg – Schalke 1:1
Karlsruhe – Rostock 2:2
Hannover – Bremen 1:4
Regensburg – Darmstadt 0:2

Die Tabelle