Rostock – Der F.C. Hansa Rostock ist mit drei Punkten im Gepäck vom Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga am Sonnabend bei Holstein Kiel zurückgekehrt. Die Kogge gewann vor 9.240 Zuschauern mit 2:0 (2:0).
Die 1. Halbzeit: Der Doppel-Schock
Holstein Kiel übernahm von Beginn an die Initiative. Hansa Rostock stand tief in einer gut organisierten Formation. So sah das Spiel in der ersten halben Stunde überwiegend aus. Dann kam der Doppel-Schock durch John Verhoek. Zunächst traf der Hansa-Stürmer in der 32. Minute nach einem Eckball von Nik Omladic aus kurzer Distanz, dann nahm er einen Steilpass gegen zwei Gegenspieler gut mit und ließ Holstein Keeper Thomas Dähne keine Chance mit seinem Schuss ins lange Eck (35.). Kiel drängte in der Folgezeit auf den Anschlusstreffer, aber die Kogge brachte das 2:0 in die Pause.
Nach der Pause: Hansa steht gut
Auch nach der Pause waren die Störche sofort wieder am Drücker, richtige Chancen aber blieben Mangelware. Die erste gefährliche Szene war ein Pfostenschuss von Simon Lorenz (63.). In der 75. Minute schlug Björn Rother einen Kopfball von Joshua Mees nach einer Ecke von der Linie. Ab zehn Minuten vor dem Ende versuchte Holstein Kiel es häufig mit langen Bällen, die aber überwiegend von Hansa Rostock gut verteidigt werden konnten. In der Schlussphase kam bei den Gästen Pascal Breier zu seinen ersten Minuten in dieser Saison und in der 2. Bundesliga überhaupt.
Das Fazit: Die Effektivität war der Vorteil
Holstein Kiel hatte über die gesamte Partie deutliche Vorteile, was Ballbesitz und die spielerischen Elemente betraf. Hansa Rostock stand sehr diszipliniert in der Verteidigung und ließ selten zu, dass die Gastgeber Räume vorfanden, um ihr Spiel aufzuziehen. Es wurden seitens der Kogge die wenigen Chancen, die sich boten, konsequent genutzt, was in den vergangenen Wochen ja nicht immer der Fall war. Im Endeffekt ist Hansa der glückliche, aber nicht unverdiente Sieger, nach einer taktisch guten Vorstellung.
Die Stimmen nach dem Spiel
Jens Härtel (Rostock): „Wir sind der glückliche Sieger gegen eine spielerisch sehr starke Mannschaft. Es war ein tiefes Stehen, das wir über weite Phasen sehr ordentlich gemacht haben. Wir sind nach einem Standard in Führung gegangen. Das hat uns Sicherheit gegeben. Aus einer guten Situation machen wir dann das 2:0, das hilft natürlich. Wir müssen uns nicht für diesen Sieg entschuldigen und nehmen den natürlich gerne mit. Die drei Punkte sind für uns extrem wichtig. “
Dirk Bremser (Kiel): „Für uns war es ein sehr bitterer Nachmittag. Wir haben das Spiel im Griff gehabt, haben uns aber nie richtig durchgespielt vor das Rostocker Tor. Die beiden Tore waren ein Schock für die Mannschaft. 2. Halbzeit haben wir alles probiert und uns die eine oder andere Torchance heraus gespielt, sie aber nicht konsequent genutzt. Dann fehlte uns der Glaube, das Spiel noch zu drehen. Wir müssen die Niederlage akzeptieren.“
Der 9. Spieltag (1. – 3.10.)
Bremen – Heidenheim 3:0
Aue – Hamburg 1:1
Kiel – Rostock 0:2
Düsseldorf – Paderborn 2:3
Regensburg – Karlsruhe 2:2
Nürnberg – Hannover 0:0
Schalke – Ingolstadt (So., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Dresden
Sandhausen – Darmstadt
Die Tabelle
1. | SSV Jahn Regensburg | 9 | 20 : 10 | 18 |
2. | SC Paderborn 07 | 9 | 20 : 10 | 17 |
3. | FC St. Pauli | 8 | 16 : 8 | 16 |
4. | 1. FC Nürnberg | 9 | 11 : 7 | 15 |
5. | 1. FC Heidenheim 1846 | 9 | 10 : 9 | 15 |
6. | Hamburger SV | 9 | 15 : 11 | 14 |
7. | SV Werder Bremen | 9 | 14 : 12 | 14 |
8. | SG Dynamo Dresden | 8 | 13 : 8 | 13 |
9. | Karlsruher SC | 9 | 14 : 11 | 13 |
10. | FC Schalke 04 | 8 | 13 : 11 | 13 |
11. | Fortuna Düsseldorf | 9 | 13 : 15 | 11 |
12. | Hannover 96 | 9 | 7 : 12 | 11 |
13. | SV Darmstadt 98 | 8 | 15 : 12 | 10 |
14. | F.C. Hansa Rostock | 9 | 10 : 14 | 10 |
15. | Holstein Kiel | 9 | 9 : 19 | 8 |
16. | SV Sandhausen | 8 | 7 : 14 | 7 |
17. | FC Erzgebirge Aue | 9 | 6 : 16 | 4 |
18. | FC Ingolstadt 04 | 8 | 6 : 20 | 4 |