Rostock – Der Spitzenreiter nach dem zweiten Spieltag in der 2. Bundesliga ist der F.C. Hansa Rostock. Das Team von Alois Schwartz gewannen am Sonnabend bei Aufsteiger SV Elversberg mit 2:1 (0:0). Dabei dauerte das Spiel insgesamt 103 Minuten, weil es viele Diskussionen zu einem Strafstoß der Gastgeber in der letzten Minute der regulären Spielzeit gab. Die Saarländer verschossen diesen dann zudem und danach kam der große Auftritt von Juan Perea. Der Neuzugang sorgte mit seinen beiden Treffern in der 99. und 103. Minute für den Dreier der “Kogge“.
Treffer einkassiert
Besonders die Schlussphase war wild. Nach dem Elversberger Führungstreffer von Carlo Sickinger (55.) wachten die Rostocker etwas auf. Belohnt wurden sie dafür erst einmal nicht und kassierten sogar noch eine Minute vor Schluss einen Foulelfmeter. Singh legte Schnellbacher im eigenen Strafraum. Hansa-Torwart Markus Kolke parierte zwar gegen Rochelt, doch im Nachschuss erzielte Faghir das vermeintliche Tor. Denkste! Der Däne lief bei der Ausführung des Elfmeters zu früh in den Strafraum und der Treffer wurde aberkannt.
Perea ist der Held
Danach wurde lange diskutiert. Elf Minuten gab es obendrauf. Rostock wollte den Ausgleich und bekam ihn. Perea (99.) erwischte den Ball am Fünfmeterraum mit der Fußspitze und brachte ihn im Netz unter. Drei Minuten später kam der Kolumbianer, der erst am vergangenen Freitag verpflichtet wurde und nur einmal mit der Mannschaft im Vorweg trainierte, wieder an die Kugel und beförderte sie dieses Mal aus 15 Metern ins Tor.
Neuzugang kommt aus Stuttgart
Der 23-Jährige wurde vom VfB Stuttgart ausgeliehen, kam in der vergangenen Bundesliga-Saison auf 16 Einsätze und erzielte dabei einen Treffer. Für sein neues Team wurde der Stürmer erst Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt und setzte gleich ein großes Ausrufezeichen.
Erfolgreiche Zeit hat schon begonnen
Zu seiner Verpflichtung sagte er noch am Freitag: „In meinem ersten Jahr in der Bundesliga habe ich viele neue Erfahrungen sammeln können. Die Umstellung auf den Profifußball in Deutschland wird aber noch etwas dauern und meine Zeit bei Hansa wird mir dabei sehr helfen. Der Verein hat mir vom ersten Moment an gezeigt, dass er ein echtes Interesse und einen Plan mit mir hat. Zudem habe ich mich für Hansa entschieden, weil ich glaube, dass die Art wie hier Fußball gespielt wird, mich verbessern und in meiner Entwicklung weiter voranbringen wird. Daher möchte ich auch viel zurückgeben und dabei helfen, dass die Ziele des Clubs erreicht werden. Ich wäre sehr zufrieden und glücklich, wenn am Ende der Saison sowohl die Mannschafts- als auch meine persönlichen Ziele erreicht werden konnten. Ich freue mich auf eine schöne, erfolgreiche und mit Sicherheit sehr lehrreiche Zeit in Rostock.“
„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden“
Sein Coach Schwartz sagte nach dem Spiel: „Fußball kann richtig verrückt sein. Das hat man wieder gesehen, dass es bis zum Schluss geht. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit dem Spiel und unseren Auftritt nicht ganz.“ Am kommenden Sonntag um 18 Uhr ist der Zweitliga-Tabellenführer im DFB-Pokal beim FSV Frankfurt gefordert.