Lübeck – Einen glücklichen Rocco Leeser sah die Lohmühle am vergangenen Freitag nach dem 2:0-Derbysieg des VfB Lübeck gegen Holstein Kiel II. Das hatte gleiche mehrere Gründe, denn der Sportdirektor der Grün-Weißen sah nicht nur den verdienten Erfolg der Mannschaft, sondern er feierte zusätzlich seine „Freiheit“ nach seiner Corona-Infektion, die er gut überstand.
„Gekämpft und erwachsen“
Der 54-Jähirge schwärmte bei HL-SPORTS: „Ich habe es genossen, wieder dabei zu sein. Die Mannschaft hat kämpferisch und phasenweise fußballerisch überzeugt. Die vergangenen fünf Wochen waren unglaublich wenige Spieler auf dem Trainingsplatz. Grund dafür waren Jungs, die krank oder verletzt waren. Teilweise waren es nur sechs oder sieben Feldspieler. Und wenn ich dann gesehen habe, wie sie gegen Kiel gekämpft und teilweise erwachsen gespielt haben, dann macht mich das stolz. Chancen zugelassen hat das Team wenige und dafür allerdings große Chancen selbst kreiert. Das zweite Tor von Taritas war ein Traum nach einer super Flanke von Bole. Wir haben das Spiel zeitweise totgemacht und den Gegner nicht mehr kommen lassen. Die Entwicklung der vergangenen Monate ist wirklich toll. Es war eine super Teamleistung.“
Weg unbeirrt weitergegangen
Dabei musste er auch oft Kritik einstecken. Leeser und die Vereinsführung blieben auf ihrem Weg. „Wir haben einige Jungs dabei, die vorher noch gar kein Herrenfußball spielten und jetzt so nach fünf bis sechs Monaten dort angekommen sind. Wir wussten, dass diese jungen Spieler irgendwann den Sprung schaffen. Jetzt werden wir beim VfB Lübeck und vor allem das Trainerteam dafür belohnt, dafür dass wir die Ruhe bewahrt haben. Die Mannschaft ist angekommen“, so der VfB-Sportdirektor.
Ritterschlag für Pfeiffer
Dabei lobte er noch den Cheftrainer Lukas Pfeiffer: „Wir haben völlig verdient gewonnen. Es war Leidenschaft gegen Holstein Kiel dabei. Dabei hat man schon im Heimspiel gegen Weiche Flensburg gesehen, dass wir eine sehr gute Leistung gebracht haben, doch leider verloren. Aber man sieht, dass wir immer länger in der Lage sind ein Niveau zu spielen. Das macht die Mannschaft super und ein ganz großes Lob an den Trainer.“
