Hausdurchsuchungen in Lübeck nach Angriff auf Fanbus

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln

Archivfoto: Lobeca

Lübeck – Frühes Klingeln an elf Lübecker Häusern in den Morgenstunden. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg (Niedersachsen) hatte Durchsuchungen bei mutmaßlichen Tätern angeordnet, die im vergangenen September an einem Angriff auf einen Fanbus von der Rücktour vom Auswärtsspiel beim SV Todesfelde befindlichen Anhängern des VfB Oldenburg beteiligt gewesen sein sollen. In der Hansestadt waren es elf Objekte sowie eines im Landkreis Lüneburg.

Beweismaterial sichergestellt

Die niedersächsische Polizei wurde dabei in Lübeck von Einsatzkräften aus Schleswig-Holstein unterstützt. Die Ermittler stellten dabei Beweismaterial sicher, das nun ausgewertet werden.

Vermummte Angreifer

Im Nachgang des Überfalls von etwa 25 bis 30 vermummten Personen in unmittelbarer Nähe des Stadions am Marschweg im vergangenen Jahr, bei dem zwei Oldenburger verletzt wurden und die Frontscheibe des Reisebusses entglast, ergaben sich Hinweise, dass es sich bei den Angreifern um Anhänger des VfB Lübeck handeln würde. Diese flüchteten noch vor dem Eintreffen der Polizei. Die Grün-Weißen waren selbst auf der Rücktour ihres Auswärtsspiels beim SSV Jeddeloh (HL-SPORTS berichtete).

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Holstein Kiel und VfB Oldenburg mit Fanfreundschaft

Zwischen den beiden Fanlagern besteht seit Jahren eine Rivalität und es kam in der Vergangenheit immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen ihnen. Zudem hat die aktive Fanszene seit geraumer Zeit eine Freundschaft zum Lübecker Landesrivalen Holstein Kiel. Erst am vergangenen Wochenende kam es zu einem Überfall rund um das Zweitligaspiel zwischen dem Hamburger SV und 1. FC Köln.

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