Trainer Dieter Hecking (HSV). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Hamburg – Fürth, Stuttgart und nun Kiel. Wieder hat der Hamburger SV Punkte in der Nachspielzeit wichtige Punkte liegengelassen und Tabellenplatz zwei in der 2. Bundesliga erneut verspielt.

Phil Neumann Kiel), Sonny Kittel (HSV). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Hecking sauer über erneuten „Nackenschlag“

Gegen Holstein Kiel sah am Montag alles lange nach einem Sieg für den HSV aus. Nach einem Rückstand antworten die Hamburger und drehten die Begegnung innerhalb von zwei Minuten. Die 2:1-Pausenführung sollte Sicherheit geben, doch statt nachzulegen, trafen die Gäste zum Ausgleich. Das blieb nicht lange so, denn Pohjanpalo erzielte sein zweites Tor, führte die Rothosen mit dem 3:2 Richtung Siegerstraße. Die Kieler wurden stärker und Hamburg ließ das zu. Das Trauma der vergangenen Wochen kam zurück und Lee versetzte mit seinem Treffer zum 3:3-Endstand dem Hecking-Team einen erneuten „Nackenschlag“, wie es der HSV-Coach nach dem Spiel betitelte. „Das passiert mir einfach zu oft“, gab der 55-Jährige seiner Enttäuschung über ein erneutes Gegentor in der Nachspielzeit freien Lauf.

Das 3:3 für Holstein Kiel. Jubel bei Finn Porath, Stefan Thesker (Kiel). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

„Diese Dinge und Punktverluste tun einfach weh und die braucht keiner“

„Nach dem 3:2 und dem Dreifachwechsel hätte ich mir gewünscht, dass wir es sauber zu Ende spielen. Leider erwischt es uns dann wieder in der Nachspielzeit, wo wir ein bitteres Gegentor bekommen. Wir müssen das resoluter verteidigen. Diese Dinge und Punktverluste tun einfach weh und die braucht keiner. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen und schleunigst abstellen“, resümierte der Hamburger Cheftrainer danach weiter.

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Kieler Werner „happy“ und sieht Klassenerhalt in Sicht

Holstein-Coach Ole Werner sagte nach dem Punkt seiner Mannschaft: „Heute hatten wir mal das Happy End auf unserer Seite. Wir nähern uns der 40-Punkte-Marke und sind mit unserer Leistung sehr zufrieden. Noch ist es nicht soweit mit dem Klassenerhalt.“

Schiedsrichter Bastian Dankert gibt das Tor von Rick van Drongelen (nicht im Bild, HSV) nicht. Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Schiedsrichter-Leistung mangelhaft

Zum Mann des Abends hat sich Schiedsrichter Bastian Dankert nicht empfehlen können. Er benachteiligte beide Mannschaften. Ein Tor, dass er nicht gab. Ein Elfmeter, der fast geschenkt war. Ein Elfmeterpfiff, den er zurücknahm. Fouls und Gelbe Karten, die vermutlich kein anderer Neutraler so entschieden hätte. Und ein 3:3, was ganz knapp als Abseits gewertet hätte können. Unterm Strich müsste er überlegen auf seine Geschenke zum 40. Geburtstag am Dienstag zu verzichten. Beide Trainer wollten sich nicht groß dazu äußern. Hecking wollte sich eher mit den Fehlern seiner eigenen Mannschaft beschäftigen.

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