Wismar – Dieser 12. Oberliga-Spieltag wird der Mannschaft und den Verantwortlichen des FC Anker Wismar wahrscheinlich noch lange in den Knochen stecken. Nach dem verdienten Auswärtssieg im Landesderby bei der SG Dynamo Schwerin wollten die Hansestädter im Duell mit dem Tabellennachbarn aus Rathenow nachlegen und damit Anschluss an das obere Mittelfeld halten.
Leichte Veränderungen
Trainer Matthias Fink hatte sein Team auf zwei Positionen verändert. Der zuletzt gelbgesperrte Kodanek stand wieder in der Startelf, genauso wie Pascal Breier. Dafür fehlte Mannschaftskapitän Tille verletzt und Wallenta saß auf der Bank. Für Marco Bode war es das 200 Punktspiel in der 1. Mannschaft. Rathenow`s Trainerlegende Ingo Kahlisch hatte gegenüber dem Sieg gegen TeBe seine Elf nur auf einer Position verändert, für Reichenbach stand Batemann auf dem Feld.
Remis zur Pause
In der Anfangsphase bestimmten die Gastgeber dann auch die Partie, so dass die Führung durch Pascal Breier verdient war. Doch mit zunehmender Spielzeit kamen die Optiker besser ins Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichen. Als die Hintermannschaft der Gastgeber nicht energisch genug eingriff machten die Gäste zu einem psychologisch sehr günstigen Zeitpunkt den Ausgleich.
Schnelligkeit als Vorteil
Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste spätestens nach ihrem zweiten Treffer. Alisaleha, Zie, Mantatu und Zghal spielten in der Folgezeit ihre Schnelligkeit aus und stellten die Anker-Abwehr immer wieder vor große Probleme. Letztlich hatten die Gäste beim 3:1 und 4:1 keine großen Schwierigkeiten den Sieg auch in der Höhe auszubauen.
Unterschiedliche Gefühlswelten
„Ich bin heute völlig enttäuscht. Die zweite Halbzeit war katastrophal, das grenzte schon an Arbeitsverweigerung. Nach der schnellen Führung hat meine Elf wohl geglaubt, das Spiel im Griff zu haben. Das ist böse nach hinten losgegangen“, so Anker-Trainer Matthias Fink. Sichtlich entspannter war da Rathenows Co-Trainer Sven Ahlendorf auf der Pressekonferenz. „Obwohl wir den Start, wie so oft in den letzten Partien, haben wir das Spiel immer besser in Griff bekommen. Der Ausgleich kurz vor der Pause war sehr wichtig. In der zweiten Hälfte hatten wir viel Platz, und haben im Abschluss hervorragend gearbeitet. Unser Sieg war hochverdient.“
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