Berlin – In drei Tagen startet die Bundesliga in den 26. Spieltag. Sowohl Corona will, sollen alle neun Partien ausgetragen werden. Dabei stellt HL-SPORTS heute die Risikogruppe der abstiegsnahen Plätze vor.
Kalous Aussetzer mit Konsequenzen
Beinahe hätte Salomon Kalou dafür gesorgt, dass man nicht zu Ende spielt. Der Stürmer von Hertha BSC streamte live aus der Kabine und sorgte für einen Aufschrei. Die Abstandsregeln wurden nicht eingehalten und auch sonst schien man bei den Kollegen das Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht so genau zu nehmen. Die Diskussion ist inzwischen beendet, doch für Kalou ging die Aktion noch schlechter aus. Er wurde suspendiert. Die Berliner müssen nach Hoffenheim und wollen sich weiter von der Abstiegszone entfernen. Für Trainer Bruno Labbadia ist es dann die Premiere. Er übernahm für Jürgen Klinsmann während der Corona-Zeit.
Herrlich gehört zur Risikogruppe
Ebenfalls in sein erstes Spiel geht Heiko Herrlich mit dem FC Augsburg. Er wurde am 10. März für Martin Schmidt auf die Bank gesetzt und soll nach fünf sieglosen Partien wieder für mehr Wind nach vorne im Abstiegskampf sorgen. Als ehemaliger Krebspatient gehört er zur Corona-Risikogruppe. Bedenken hat er deswegen nicht. Sorge machte ihm nur, dass die restliche Saison „zu Farcespielen“ werden würde.
„Favorite“ für Mainz
Der 1. FSV Mainz 05 ist aktuell im Hotel „Favorite“ untergebracht. Während klar ist, dass man in Köln ranmuss, verteidigte Sportchef Rouven Schröder die Fortsetzung der Spiele: „Man wird zwar immer wieder unterschiedliche Meinungen finden, und es steht außer Frage, dass die Gesundheit über allem steht, aber trotz allem muss man sich als Fußballer nicht jedes Mal rechtfertigen, dass es weiter geht. Wir möchten auch mit unserer Sportart, mit unserem Beruf, in eine gewisse Normalität zurückkehren“, sagte der 44-Jährige bei Sky. Sein Club hat vier Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.
