Rostock – Früher für den FC St. Pauli in der Jugend, dann zum Stadtrivalen Hamburger SV und nächste Woche womöglich schon in Rostock? Robin Meißner will weg, Spielpraxis sammeln, denn unter HSV-Chefcoach Tim Walter hat der 22-Jährige kaum eine Chance. Nur 92 Minuten, auf vier Einsätze verteilt, durfte der Stürmer in dieser Saison Zweitligaluft schnuppern. Zu wenig für den „Hamburger Jung“.
Bei Hrubesch gesetzt
Das war unter Interimstrainer Horst Hrubesch noch ganz anders. Dort war er sogar gesetzt, stand in drei Spielen jeweils in der Startelf und zahlte es mit drei Toren zurück. Fast so hochgelobt, wie einst Fiete Arp beim FC Bayern München, verschwand Meißner erst einmal in der Versenkung. Er bat um Freigabe, den HSV verlassen zu dürfen. Erst zuckten die Verantwortlichen im Volkspark nicht, wollten den Angreifer behalten. Jetzt gaben sie ihr okay. Das berichtet die „BILD“.
Hansa ist dran
Interessent Nummer 1 ist der F.C. Hansa Rostock. Die „Kogge“ soll an dem jungen Nachwuchsmann dran sein. Allerdings scheint Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt im Boot zu sitzen und Meißner haben zu wollen. Das will die „MOPO“ wissen. Es soll sich dabei um ein Leihgeschäft handeln, ohne Kaufoption. Das bedeutet, dass er im Sommer wieder an die Elbe zurückkehrt. Seinen Vertrag verlängerte Meißner erst im vergangenen August bis 2024.
Rostocker ohne Verhoek harmlos
In Rostock könnte es passen, denn hinter John Verhoek (zehn Saisontore) „glänzen“ Streli Mamba, Ridge Munsy und Pascal Breier zusammen gerade einmal mit vier Treffern. Der FCH braucht einen geradlinigen Typen, der weiß, wo die Kiste steht. Meißner ist so einer und könnte den Mecklenburgern helfen, passt zu Jens Härtels Auffassung junger Spieler. Hansa-Sportvorstand Martin Pieckenhagen sagt: „Meißner ist für uns ein absolut interessanter Spieler.“ Montag ist „Deadline Day“ – bis dahin muss der Deal über die Bühne gehen. Am Freitag stand der 22-Jährige noch für die Rothosen im Test gegen den FC Midtjylland auf dem Platz.
Bildquellen
- Schütt, Meißner: Lobeca/Ralf Homburg
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