Hiobsbotschaften für Polzin: „Wir wissen, wie vielen Menschen der HSV etwas bedeutet“

Hamburg – Beim Hamburger SV ging es am Mittwoch in die Vorbereitung zum Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga beim SSV Ulm und dabei gab es gleich eine Hiobsbotschaft: Matheo Raab fällt monatelang aus. Der Torhüter brach sich den Handwurzelknochen an der rechten Hand und wurde bereits am Donnerstag operiert. Einen Tag später dann die nächste Schockmeldung: Tom Mickel, dritter Keeper beim HSV, fehlt wegen einer Erkältung beim Aufsteiger am Sonnabend um 13 Uhr.

„Hannes Hermann wird uns unterstützen“

Ersatzmann von Daniel Heuer Fernandes wird im vorletzten Spiel des Kalenderjahres der U21-Schlussmann Hannes Hermann. Für ihn ist es die erste Nominierung bei den Profis. „An dieser Stelle ist zu betonen, dass wir bei Torwarttrainer Sven Höh und dem gesamten Torwartteam keine Bauchschmerzen haben, sondern auf die Keeper aus dem Nachwuchs zurückgreifen können. Hannes Hermann wird uns unterstützen. Er ist schon jahrelang im Verein und hat eine fantastische Entwicklung genommen“, sagte Chef-Interimstrainer Merlin Polzin am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

Vier wieder da

Ihm stehen wieder zur Verfügung Kapitän Sebastian Schonlau und Dennis Hadzikadunic (wieder gesund), Jean Luc Dompe sowie Jonas Meffert.

Polzin und Fave haben Bock

Eine knifflige Woche also für den 34-Jährigen und seinen Co-Trainer Loic Fave. Polzin sagt: „Wir wissen alle um die Besonderheit, die sich für Loic und mich darstellt. Es ist besonders, dass wir mit fantastischen Spielern zusammenarbeiten dürfen. Zudem wissen wir, wie vielen Menschen der HSV etwas bedeutet. Das ist, was uns antreibt. Uns treibt weniger an, was passieren könnte oder nicht. Wir haben maximal Bock, mit den Jungs gemeinsam guten Fußball zu spielen und erfolgreich zu sein. Wir wollen für einen Fußball stehen, für den die Leute ins Stadion gehen. Darauf liegt der volle Fokus und da setzen wir mit dem gesamten Team und Staff die Energie rein. Das hilft dabei, nicht zu viele Gedanken nach links und rechts zu verschwenden.“

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Aufsteiger nicht zu unterschätzen

Zum Gegner meinte er: „Die Ulmer Mannschaft hat unter Thomas Wörle eine tolle Entwicklung genommen und ist über Jahre zusammengewachsen. Zudem hat es das Team immer wieder geschafft, den Gegner vor Probleme zu stellen. Sie haben in den letzten sechs Spielen nur einmal verloren, kassieren extrem wenig Gegentore und stehen für eine gewisse Körperlichkeit. Auf all diese Dinge bereiten wir uns vor. Es geht dabei weniger um das Drumherum vor Ort oder den Club, sondern um die inhaltlichen Aspekte, die wir mit der Mannschaft bearbeiten können. Wir sind sehr optimistisch, was das kommende Wochenende angeht. Wir sind überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen können. Mit dieser Marschroute fahren wir hin.“

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Der 16. Spieltag (13. – 15.12.)

Karlsruhe – Regensburg (Fr., 18.30 Uhr)
Berlin – Münster
Schalke – Düsseldorf (Sa., 13 Uhr)
Magdeburg – Paderborn
Ulm – Hamburg
Darmstadt – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Köln – Nürnberg (So., 13.30 Uhr)
Fürth – Hannover
Braunschweig – Elversberg

Die Tabelle