Lübeck – Während beim Nachbarn an der Travemünder Allee der Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Phönix gegen den Landesliga-Aufsteiger Eichholzer SV testete, bekamen die „Sechsundsiebziger“ und A-Klassen-Aufsteiger Besuch vom Regionalliga-Schiedsrichter Max Rosenthal.
Der Stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann – und mit Alexander Roppelt zusammen Leiter des Nachwuchskaders – gibt dabei funktionales Bodyweight- und Ganzkörpertraining in Form von Tabata, die er dem Team von Lübeck 1876 in einer Einheit näherbrachte. Trainer Jens Offen ein Interview bei HL-SPORTS gab.
HL-PORTS: Moin Jens, wie kam es zu Stande, dass Max Rosenthal bei euch mit deiner Truppe trainierte?
Jens Offen: Eigentlich ganz einfach, mein neuer Co-Trainer Michael Ahrens, der vom SV Azadi zu uns kam und Max sind gute Kumpels. Da Max aber auch Kapitän im Dreamteam, Lübecks fußballspielende Schiri-Auswahl war und ich diese knapp fünf Jahre betreute, wir unter anderem Deutscher Meister zusammen wurden, lag es praktisch auf der Hand, dass ich sein Können nun für meine Kicker haben wollte.
HL-SPORTS: Was habt ihr genau gemacht?
Jens Offen: Max hat nach dem Warm Up noch Stabis eingebaut, um dann mit Tabata zu beginnen. Tabata ist ein sehr intensives Intervall-Training in wiederkehrenden Abschnitten – nach sechs Blöcken, einem Cool-Down war es dann nach knapp einer Stunde geschafft. Zum Entspannen gab es noch 25 Minuten Fußball-Tennis als Wettbewerb.
HL-SPORTS: Was erwartest Du nach dem Aufstieg sportlich von deiner Mannschaft in der neuen Saison?
Jens Offen: Gute Frage (lacht). ich persönlich möchte immer den bestmöglichen Erfolg, doch nicht um jeden Preis. In dieser Saison steht im Vordergrund die Neuzugänge im Team zu integrieren, die Zusammenarbeit mit der Reserve und der A-Jugend zu intensivieren und als Team auf, aber auch neben dem Platz zu wachsen. Unser Funktionsteam steht mit Co-Trainer Michael Ahrens, Team-Manager und Torwart-Coach Andre Lindemann, Physiotherapeutinnen Sarah Reinecker und Anja Buggisch und Bereich Marketing und Sponsoring Sascha Braun für eine A-Klasse gut aufgestellt. Nach der langen Pause, den kleineren Zwölfer-Staffeln ist eine Prognose kaum möglich, doch der einstellige Tabellenplatz ein klares Ziel.
HL-SPORTS: Wie läuft es bei euch während der Corona-Zeit?
Jens Offen: Da fragst du was. Es ist mir schon zu viel darüber gesprochen worden. Es ist wie es ist – ich bin sehr froh darüber, dass wir hier bei 76 gute, fähige Leute im Vorstand und in der Fussi-Abteilung haben, die sich um vieles „professionell“ kümmern – gerade aktuell: das Entwerfen eines Plans mit dem Umsetzen der Hygienevorgaben im Trainingsbetrieb und ganz besonders beim Spielbetrieb.
HL-SPORTS: Danke für das Interview und viel Erfolg weiterhin.