Holstein Kiel: Abgehängt und mit Minus nach Aufstieg – Störche mit mehr Demokratie   

Durchhalteparolen und nur 710 Mitglieder in der Ostseehalle

Marko Ivezic (Holstein Kiel) steht enttäuscht da. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – Ein Sieg, zwei Unentschieden und zuletzt eine Pleite im Aufsteiger-Duell beim FC St. Pauli. Holstein Kiel ist in der Bundesliga abgehängt und verliert an Boden. Sechs Punkte sind es nach zwölf Spieltagen bis zum rettenden Ufer, fünf auf den Relegationsplatz. Hinter den Störchen steht nur noch der VfL Bochum – mit zwei Zählern. Die Schleswig-Holsteiner haben fünf auf ihrem Konto. Aus dem Traum wird gerade ein Trauma.

„Wir können das gemeinsam schaffen”

Die Spieler sprachen nach der 1:3-Niederlage auf dem Hamburger Kiez von einem Rückschlag. Magnus Knudsen will allerdings weiter an das Team „glauben und hart arbeiten, um die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten“. Und sagte: „Wir können das gemeinsam schaffen.”

Rückschlag

Patrick Erras meinte: „Diese Niederlage ist ein Rückschlag, da müssen wir nicht drum herumreden. Es kann passieren, dass man einen Elfmeter verschießt, von daher kein Vorwurf an Fiete. Wir müssen trotzdem die Köpfe weiter oben lassen und wieder aufstehen. Nach dem Abpfiff hatten wir ein offenes Gespräch mit den Fans, bei dem uns am Ende alle Mut gemacht und gezeigt haben, dass sie hinter uns stehen.”

Die Jahreshauptversammlung 2024 von Holstein Kiel. Foto: Holstein Kiel/oH

Störche werden demokratischer

Am Montag ging es für den Verein in die Jahreshauptversammlung. Nur 710 stimmberechtigte Mitglieder kamen – von über 10.000 – in die Ostseehalle. Die wichtigste Entscheidung war die Satzungsänderung um die Wahl des Präsidenten. Der wird zukünftig durch die Mitgliederversammlung bestimmt. Das sieht man als demokratischen Prozess an.

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Minus in der Kasse

Finanziell fuhr man ein Minus von 4,2 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr ein, allerdings geht man in der Landeshauptstadt davon aus, dass man durch den Bundesliga-Aufstieg den Umsatz von rund 36 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro steigern wird.

Fans bekommen Gespräch

Kritik gab es an den stark gestiegenen Ticketpreisen und an der schlechten Kommunikation zum Stadion-Neubau. Hierzu bot das Präsidium den Fans Gespräche im Januar des kommenden Jahres an.

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Bildquellen

  • Ivezic: Lobeca/Henning Rohlfs
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