Kiel – Es scheint loszugehen. Holstein Kiel und das Thema Stadion nimmt Konturen an. Bis zu 25.000 Zuschauer soll das neue Holstein-Stadion bald fassen. Die Pläne liegen schon in der Schublade und nun kommt Bewegung in die Sache. Der Ausschuss für Schule und Sport des Stadtrates beschäftigt sich in den kommenden Tagen damit. Am 18. Juli soll dann in der Ratsversammlung darüber getagt werden.
Wie im Volksparkstadion?
Dabei könnte es genauso werden, wie im Hamburger Volksparkstadion, wo 1998 das Spielfeld um 90 Grad gedreht wurde. An der Förde favorisiert man die gleiche Idee. Im Herbst des kommenden Jahres könnten die Bagger anrollen. Beim HSV war es damals eine zweijährige Umbauphase, dort spielte man in dieser Zeit auf einer Baustelle. Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer sagte im “NDR“: „Wir haben den Bebauungsplan und dürfen jetzt bauen. Jetzt geht es darum, was da entstehen soll.“
„Wir haben 20 Jahre lang über das Stadion geredet“
„Wir haben 20 Jahre lang über das Stadion geredet und ich bin froh, dass es endlich losgeht. Welche Variante es wird, wollen wir von den Experten wissen. Ich bin gespannt auf die Kreativität der Baufirmen“, so Kämpfer weiter. Drei Planungsmodelle liegen vor. Wie schon 2017 muss es eine europaweite Ausschreibung geben. Die dürfte in zwei Abschnitten erfolgen. Unternehmen dürfen sich anscheinend bewerben, die ausreichend qualifiziert sind. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit stehen dabei auf der Anforderungsliste ganz oben. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie das Regenwasser soll aufgefangen werden.
Schon einmal verzögerte sich ein Umbau
Allerdings hatte man in Kiel schon einmal schlechte Erfahrung mit dem Stadionumbau. Vor sechs Jahren wurde die damalige Gästekurve abgerissen. Ein Unternehmen für die Umsetzung des Neubaus fand man erst nicht. Grund dafür waren die zeitlichen Vorgaben sowie die damalige Auftragslage (HL-SPORTS berichtete).
