Holstein Kiel: Ausfälle und Verletzungen… – Rote Teufel pieken Störche, Funkel schon wieder

1. FC Kaiserslautern nimmt drei Punkte mit

Friedhelm Funkel (Trainer beim 1. FC Kaiserslautern). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage (sechs Siege davon zu null) gab es am Sonnabend für Holstein Kiel in der 2. Bundesliga eine 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Tabellenführung gaben die Störche wieder ab. Die Gäste verließen dadurch die Abstiegszone und haben weitere Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Deren Trainer Friedhelm Funkel besiegte die Norddeutschen, zuletzt 2021 in der Bundesliga-Relegation noch mit dem 1. FC Köln). Der Kieler Blick ging am Abend Richtung Schalke, wo Fortuna Düsseldorf zu einem 1:1-Unentschieden kam und den Rückstand auf Rang zwei auf fünf Punkte verkürzte.

Die 1. Halbzeit: Pech für Störche

Gleich in der ersten Minute zeigte der FCK, dass die mahnenden Worte in der Vorwoche Wirkung zeigten. Ache rutschte am Ball vorbei, das war gefährlich. Die Pfälzer waren von Beginn an da und übten Druck auf die Kieler aus. Es dauerte rund zehn Minuten, bis die Hausherren sich anmeldete und genau in dieser Phase gerieten sic in Rückstand. Ausgerechnet Daniel Hanslik (13.) als Ex-Storch ballerte die Kugel nach einer Ecke ins Netz. Lautern hatte in den eigenen Aktionen dennoch viel Pech. Man rutschte weg oder vorbei. Dafür war die KSV in Person von Alexander Bernhardsson (25.) zur Stelle, der den überraschenden Ausgleich nach einem Konter erzielte. Weiteres Verletzungspech bei Kiel: Becker musste nach einer halben Stunde raus. Als man schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war, kam dann das zweite Gegentor. Eine Ecke bekam Holstein nicht geklärt und Filip Kaloc (45.) mit einem Haken und einem Schuss ins Eck – 2:1 für die Roten Teufel und ab in die Kabine.

Nach der Pause: …ging es so weiter

Die zweite Halbzeit startete mit zwei weiteren verletzungsbedingten Wechseln bei den Schleswig-Holsteinern. Skrzybski und Sander blieben draußen, Arp und Schulz kamen. Damit war das Rapp-Team inklusive der Porath-Verletzung und Holtby-Sperre in der Stammelf um fast die Hälfte dezimiert. Arp (53.) zeigte sofortigen Einsatz und hatte das 2:2 auf dem Fuß. Nach Doppelpässen mit Bernhardsson und Rothe scheiterte er aus zehn Metern an Krahl. Und der FCK-Torwart zeichnete sich gleich noch einmal aus, als Bernhardsson (57.) es von der Strafraumgrenze versuchte. Die Vorentscheidung besorgte in der 83. Minute Marlon Ritter mit dem 3:1. Kiels “Offensive“ blieb aus, davor und danach. Für Holstein Kiel war es die erste Niederlage seit sieben Spielen.

Das Fazit von HL-SPORTS

Die frühen Verletzungen haben Holstein zurückgeworfen. Die Sperren taten ihr Übriges, so die Kieler nicht vernünftig Druck aufbauen konnten. Kaiserslautern hat gespielt, wie man im Abstiegskampf eben spielen muss und verdient gewonnen. Die fehlenden Punkte zum Direkt-Aufstieg müssen sich die Störche woanders holen.Roland Kenzo

Die Stimmen der Trainer

Marcel Rapp (Kiel): „Kaiserslautern hat sehr mannorientiert verteidigt, sodass es für uns schwer war, fußballerische Lösungen zu finden. Der gegnerische Torwart hat eine überragende Leistung gezeigt. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Dass wir mal ein Spiel verlieren, wirft uns nicht um. Wir gehen weiter unseren Weg.“

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AOK

Friedhelm Funkel (Kaiserslautern): „Die Mannschaft hat heute auf die Kritik in der letzten Woche die richtige Antwort gegeben. Wir haben von der ersten Sekunde an selbstbewusst gespielt, was nicht jeder von uns hier beim Tabellenführer erwartet hätte. Holstein Kiel spielt eine überragende Saison, steht immer noch auf einem Aufstiegsplatz und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Mannschaft aufsteigt. Sie haben es längst verdient und steigen in diesem Jahr auf. Meine Mannschaft hat über 90 Minuten sehr konzentriert gespielt. Wir haben bei einer Mannschaft, die fünf, sechs Spiele ohne Gegentor war, drei Tore geschossen. Das zeigt, dass wir mutig waren. Für uns war es ein wichtiger Sieg, mehr nicht. Wir haben noch drei Spiele und unsere Situation ist nach wie vor kritisch. Wir müssen mindestens zwei Siege holen, um in der Liga zu bleiben, aber nach dem heutigen Auftritt bin ich davon überzeugt.“

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Der 31. Spieltag (26.4.-28.4.)

St. Pauli – Rostock 1:0
Berlin – Hannover 1:1
Braunschweig – Hamburg 0:4
Kiel – Kaiserslautern 1:3
Paderborn – Elversberg 3:1
Schalke – Düsseldorf 1:1
Magdeburg – Osnabrück (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Karlsruhe
Wiesbaden – Fürth

Die Tabelle

1.FC St. Pauli3157 : 3363
2.Holstein Kiel3161 : 3761
3.Fortuna Düsseldorf3165 : 3656
4.Hamburger SV3159 : 4252
5.Karlsruher SC3061 : 4546
6.Hannover 963153 : 3946
7.SC Paderborn 073149 : 5046
8.Hertha BSC3163 : 5245
9.SpVgg Greuther Fürth3040 : 4342
10.SV 07 Elversberg3145 : 5540
11.FC Schalke 043147 : 5737
12.1. FC Nürnberg3038 : 5637
13.1. FC Magdeburg3042 : 4636
14.Eintracht Braunschweig3133 : 4534
15.1. FC Kaiserslautern3149 : 6033
16.SV Wehen Wiesbaden3032 : 4132
17.F.C. Hansa Rostock3127 : 5131
18.VfL Osnabrück3027 : 6024
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