Kiel – Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage (sechs Siege davon zu null) gab es am Sonnabend für Holstein Kiel in der 2. Bundesliga eine 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Tabellenführung gaben die Störche wieder ab. Die Gäste verließen dadurch die Abstiegszone und haben weitere Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Deren Trainer Friedhelm Funkel besiegte die Norddeutschen, zuletzt 2021 in der Bundesliga-Relegation noch mit dem 1. FC Köln). Der Kieler Blick ging am Abend Richtung Schalke, wo Fortuna Düsseldorf zu einem 1:1-Unentschieden kam und den Rückstand auf Rang zwei auf fünf Punkte verkürzte.
Die 1. Halbzeit: Pech für Störche
Gleich in der ersten Minute zeigte der FCK, dass die mahnenden Worte in der Vorwoche Wirkung zeigten. Ache rutschte am Ball vorbei, das war gefährlich. Die Pfälzer waren von Beginn an da und übten Druck auf die Kieler aus. Es dauerte rund zehn Minuten, bis die Hausherren sich anmeldete und genau in dieser Phase gerieten sic in Rückstand. Ausgerechnet Daniel Hanslik (13.) als Ex-Storch ballerte die Kugel nach einer Ecke ins Netz. Lautern hatte in den eigenen Aktionen dennoch viel Pech. Man rutschte weg oder vorbei. Dafür war die KSV in Person von Alexander Bernhardsson (25.) zur Stelle, der den überraschenden Ausgleich nach einem Konter erzielte. Weiteres Verletzungspech bei Kiel: Becker musste nach einer halben Stunde raus. Als man schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war, kam dann das zweite Gegentor. Eine Ecke bekam Holstein nicht geklärt und Filip Kaloc (45.) mit einem Haken und einem Schuss ins Eck – 2:1 für die Roten Teufel und ab in die Kabine.
Nach der Pause: …ging es so weiter
Die zweite Halbzeit startete mit zwei weiteren verletzungsbedingten Wechseln bei den Schleswig-Holsteinern. Skrzybski und Sander blieben draußen, Arp und Schulz kamen. Damit war das Rapp-Team inklusive der Porath-Verletzung und Holtby-Sperre in der Stammelf um fast die Hälfte dezimiert. Arp (53.) zeigte sofortigen Einsatz und hatte das 2:2 auf dem Fuß. Nach Doppelpässen mit Bernhardsson und Rothe scheiterte er aus zehn Metern an Krahl. Und der FCK-Torwart zeichnete sich gleich noch einmal aus, als Bernhardsson (57.) es von der Strafraumgrenze versuchte. Die Vorentscheidung besorgte in der 83. Minute Marlon Ritter mit dem 3:1. Kiels “Offensive“ blieb aus, davor und danach. Für Holstein Kiel war es die erste Niederlage seit sieben Spielen.
Das Fazit von HL-SPORTS
Die Stimmen der Trainer
Marcel Rapp (Kiel): „Kaiserslautern hat sehr mannorientiert verteidigt, sodass es für uns schwer war, fußballerische Lösungen zu finden. Der gegnerische Torwart hat eine überragende Leistung gezeigt. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Dass wir mal ein Spiel verlieren, wirft uns nicht um. Wir gehen weiter unseren Weg.“
Friedhelm Funkel (Kaiserslautern): „Die Mannschaft hat heute auf die Kritik in der letzten Woche die richtige Antwort gegeben. Wir haben von der ersten Sekunde an selbstbewusst gespielt, was nicht jeder von uns hier beim Tabellenführer erwartet hätte. Holstein Kiel spielt eine überragende Saison, steht immer noch auf einem Aufstiegsplatz und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Mannschaft aufsteigt. Sie haben es längst verdient und steigen in diesem Jahr auf. Meine Mannschaft hat über 90 Minuten sehr konzentriert gespielt. Wir haben bei einer Mannschaft, die fünf, sechs Spiele ohne Gegentor war, drei Tore geschossen. Das zeigt, dass wir mutig waren. Für uns war es ein wichtiger Sieg, mehr nicht. Wir haben noch drei Spiele und unsere Situation ist nach wie vor kritisch. Wir müssen mindestens zwei Siege holen, um in der Liga zu bleiben, aber nach dem heutigen Auftritt bin ich davon überzeugt.“
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Der 31. Spieltag (26.4.-28.4.)
St. Pauli – Rostock 1:0
Berlin – Hannover 1:1
Braunschweig – Hamburg 0:4
Kiel – Kaiserslautern 1:3
Paderborn – Elversberg 3:1
Schalke – Düsseldorf 1:1
Magdeburg – Osnabrück (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Karlsruhe
Wiesbaden – Fürth
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 31 | 57 : 33 | 63 |
2. | Holstein Kiel | 31 | 61 : 37 | 61 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 31 | 65 : 36 | 56 |
4. | Hamburger SV | 31 | 59 : 42 | 52 |
5. | Karlsruher SC | 30 | 61 : 45 | 46 |
6. | Hannover 96 | 31 | 53 : 39 | 46 |
7. | SC Paderborn 07 | 31 | 49 : 50 | 46 |
8. | Hertha BSC | 31 | 63 : 52 | 45 |
9. | SpVgg Greuther Fürth | 30 | 40 : 43 | 42 |
10. | SV 07 Elversberg | 31 | 45 : 55 | 40 |
11. | FC Schalke 04 | 31 | 47 : 57 | 37 |
12. | 1. FC Nürnberg | 30 | 38 : 56 | 37 |
13. | 1. FC Magdeburg | 30 | 42 : 46 | 36 |
14. | Eintracht Braunschweig | 31 | 33 : 45 | 34 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 31 | 49 : 60 | 33 |
16. | SV Wehen Wiesbaden | 30 | 32 : 41 | 32 |
17. | F.C. Hansa Rostock | 31 | 27 : 51 | 31 |
18. | VfL Osnabrück | 30 | 27 : 60 | 24 |
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