Kiel – Der SC Freiburg bleibt auch nach dem Duell gegen Holstein Kiel eine Heimmacht in der Bundesliga. Bei der 2:3-Niederlage der Störche sah lange alles nach einem ungefährdeten Erfolg für die Freiburger aus, doch die Gäste sorgten in den Schlussminuten für ordentlich Spannung durch den Doppelschlag von Phil Harres. Während Freiburg mit diesem Sieg weiter Boden in der Tabelle gutmacht, wird die Lage für die KSV nach Heidenheims Erfolg im Abstiegskampf wieder schwieriger.
Die 1. Halbzeit: Unglückliches Eigentor und Günters Kunstschuss
In einer wenig aufregenden ersten Halbzeit hatte Freiburg die Kontrolle, während Holstein Kiel kompakt verteidigte. Trotzdem ging der Sport-Club in der 23. Minute in Führung, als ein unglücklicher Klärungsversuch von Nicolai Remberg den Ball über Keeper Timon Weiner ins eigene Tor abfälschte. Danach blieb die Partie zäh, doch Freiburg erhöhte durch einen sehenswerten Freistoß von Christian Günter auf 2:0 (38.). Kiels Offensive blieb auch nach der Pause harmlos, während Freiburg seine Chancen auf ein drittes Tor zunächst ungenutzt ließ.
Kiel zu spät gefährlich
In der Schlussphase schien Vinzenco Grifo mit dem 3:0 (74.) die Partie endgültig zu entscheiden, doch die Störche wehrten sich in den letzten Minuten überraschend vehement. Phil Harres verkürzte mit zwei Abstaubern auf 1:3 (85.) und 2:3 (90.) und beinahe hätte der eingewechselte Fiete Arp noch den Ausgleich erzielt. Doch Freiburgs Keeper Noah Atubolu hielt mit einer starken Parade in der Nachspielzeit den Sieg fest. Während Freiburg seine Heimstärke unter Beweis stellte, rückt für Kiel der Klassenerhalt nach dem Sieg von Heidenheim weiter in die Ferne.
„Am Ende ist es bitter“
Lewis Holtby: „Wir waren anfangs eigentlich gut im Spiel, haben aber zwei Tore aus dem Nichts kassiert. Wir haben bis zum Ende Moral gezeigt und hatten sogar noch die Chance zum Ausgleich. Am Ende ist es bitter, hier keinen Punkt mehr mitgenommen zu haben. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie an sich glaubt und bis zum Ende alles gibt. Großen Respekt an alle Fans, dass sie diese weite Reise auf sich genommen haben, um uns hier zu unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Phil Harres: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben es aber leider verpasst, in Führung zu gehen. Stattdessen haben wir zwei unglückliche Gegentore kassiert. Aber wir haben uns nicht aufgegeben und hätten uns am Ende fast noch belohnt. Das ist etwas, was uns ausmacht. Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, wenn das Spiel noch ein paar Minuten länger gegangen wäre.“
Der 16. Spieltag (10.1.-12.1.)
Dortmund – Leverkusen 2:3
Hoffenheim – Wolfsburg 0:1
Heidenheim – Berlin 2:0
Freiburg – Kiel 3:2
Mainz – Bochum 2:0
St. Pauli – Frankfurt 0:1
Mönchengladbach – München 0:1
Leipzig – Bremen (So., 15.30 Uhr)
Augsburg – Stuttgart (17.30 Uhr)
Bildquellen
- Holstein Kiel: Lobeca/Henning Rohlfs
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