Kiel – Noch am vergangenen Dienstag gab es bei Holstein Kiel einen 4:2-Sieg gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga. Am Sonnabend eine eiskalte Ernüchterung, denn die Störche unterlagen zuhause gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TSG Hoffenheim mit 1:3 (0:2). Damit verpasste man den Anschluss an die Nichtabstiegsränge. Schiedsrichter Dr. Felix Brych verletzte sich während der Partie und musste ausgewechselt werden.
Die 1. Halbzeit: Störche ohne Chance
Die Gäste übernahmen das Kommando, hatten aus den vergangenen Wochen etwas gutzumachen und wollten sich an der Ostsee beweisen. Das gelang bereits nach 25 Minuten, denn Adam Hlozek nahm den Ball nach einem Einwurf und einer unfreiwilligen Verlängerung von Geschwill volley zum 1:0 für die Kraichgauer. Weiner im Kieler Kasten sah nicht gut aus, hatte allerdings keine Chance, weil Remberg die Kugel noch abfälschte. In der Nachspielzeit erhöhte Andrej Kramaric (46.) auf 2:0 – und wieder war Geschwill mit einem Abpraller davor beteiligt. Die KSV enttäuschte in diesem Durchgang komplett.
Nach der Pause: Jablonski ersetzt Brych
Zwar war die Anfangsphase der zweiten Hälfte bei den Hausherren etwas besser, doch die Vorentscheidung wurde nicht verhindert. Wieder war es Adam Hlozek (56.), der zum 3:0 traf. Dieses Mal schoss er von der Strafraumgrenze direkt ins lange Eck. Kiel wachte nun auf und kam über Harres (59.) zur ersten großen Möglichkeit des Spiels. Mit vereinten Kräften verhinderten Baumann und Akpoguma den Anschluss. Kurz danach wurde Schiedsrichter Brych behandelt. Die linke Wade schmerzte und der 49-Jährige konnte nicht weitermachen. Für ihn sprang der Vierte Offizielle Jablonski ein und leitete die Partie zu Ende. Moerstedt (76.) hätte sogar noch auf 4:0 für die Hoffenheimer erhöhen können, doch Weiner rettete im Fünfmeterraum. Sein Gegenüber Baumann vereitelte das erste Kieler Tor des Tages gegen Kelati (81.). Der eingewechselte Andu Yobel Kelati (84.) erzielte dann allerdings doch noch den Ehrentreffer für die Gastgeber, als er den Ball nach einer Flanke von Javorcek aus Nahdistanz über die Linie drückte. In der Nachspielzeit hatten Harres (91.) und Arp (95.) noch weitere Optionen das Ergebnis anders zu gestalten, doch diese Chancen wurden nicht genutzt.
Der 18. Spieltag (17.-19.1.)
Frankfurt – Dortmund 2:0
Stuttgart – Freiburg 4:0
München – Wolfsburg 3:2
Heidenheim – St. Pauli 0:2
Bochum – Leipzig 3:3
Kiel – Hoffenheim 1:3
Leverkusen – Mönchengladbach (18.30 Uhr)
Berlin – Mainz (So., 15.30 Uhr)
Bremen – Augsburg (17.30 Uhr)
Bildquellen
- Weiner: Lobeca/Henning Rohlfs
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