Holstein Kiel erzwingt nächsten Eintrag in Geschichtsbücher

Tor zum 2:2-Ausgleich beim VfL Bochum kurz vor Schluss

Shuto Machino (Holstein Kiel). Archivfoto: Lobeca/Max Krause

Bochum – Erster Punkt für Holstein Kiel in der Bundesliga. Die Störche haben am Sonnabend ein weiteres Kapitel Geschichte geschrieben und ein 2:2 (1:2)-Unentschieden beim VfL Bochum mitgebracht. Damit verließen die Schleswig-Holsteiner zumindest für eine Nacht den letzten Tabellenplatz und kletterten um einen Rang.

Die 1. Halbzeit: Kiels Führung hält nicht

Wieder mit Marcel Rapp nach seiner Sperre auf dem Cheftrainerstuhl lief es von Beginn an sehr gut. Zwar hatten die Bochumer mehr Spielanteile, dafür erzielten die Gäste das erste Tor. Benedikt Pichler war nach einem langen Pass durch und spielte Torwart Drewes aus, markierte in der 15. Minute das 1:0. Kurz danach gab es Proteste von den Hausherren. Sie forderten einen Elfmeter, weil Kiels Gigovic (20.) den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekam. Nicht einmal Freistoß gab es, denn das mutmaßliche Vergehen war außerhalb des Sechszehners. Allerdings sah Schiedsrichter Petersen dort sowieso nichts Strafbares. Drei Minuten später der Ausgleich durch Matus Bero (23.). Hier pennte die Kieler Abwehr und der Bochumer traf aus Nahdistanz zum 1:1. Und zack, Ergebnis gedreht. Lukas Daschner (35.) stellte auf 2:1 für den VfL. Da zappelte der Ball aus zehn Metern im Holsteiner Netz. Kelati hätte in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielen können, doch sein Schuss innerhalb des Strafraums ging über das Tor und die Mannschaften direkt danach in die Kabinen.  

Nach der Pause: Einwechslungen erarbeiten Remis

Im zweiten Durchgang hatten die Norddeutschen gleich zwei gute Möglichkeiten. Einmal traf Kelati (55.) den Ball nach einer verunglückten Kopfballabwehr des Gegners nicht genau und kurz danach ging ein Schuss von Gigovic (62.) knapp über das Gehäuse. Der VfL kam ebenfalls zu einer weiteren Chance, doch Weiner parierte gegen Broschinski (68.). Kiel machte Druck, Bochum hatte viel zu tun. Shuto Machino (89.) erlöste die KSV zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Ausgleich. Der ebenfalls in die Partie gekommene Skrzybski flankte auf den Japaner, der vollstreckte. Fast wäre das Rapp-Team noch um den eigenen Lohn gebracht worden, doch Pannewigs Kopfball (95.) aus fünf Metern flog am Tor vorbei. Schluss und der erste Zähler für Kiel in der Bundesliga-Geschichte.

Joker-Goalgetter und Vorarbeiter

Machino sagte danach: „Als Steven den Ball in die Mitte gespielt hat, habe ich den Raum erkannt und das Tor erzielt. Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft mit meinem Treffer helfen konnte. Es war ein wichtiger Punkt, auch wenn wir natürlich gerne drei mitgenommen hätten.“

„Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem unsere Leidenschaft gestimmt hat. Wir können insgesamt zufrieden sein mit dem Punkt. Es war der erste Bundesliga-Punkt in der Vereinsgeschichte, wofür wir dankbar sind. Wir können insgesamt stolz auf unsere Leistung sein. Für mich persönlich war es natürlich sehr schön, wieder mit dabei sein zu können“, ergänzte Skrzybski.

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Der 4. Spieltag (20. – 22.9.)

Augsburg – Mainz 2:3
Heidenheim – Freiburg 0:3
Bremen – München 0:5
Berlin – Hoffenheim 2:1
Bochum – Kiel 2:2
Frankfurt – Mönchengladbach 2:0
Leverkusen – Wolfsburg (So., 15.30 Uhr)
Stuttgart – Dortmund (17.30 Uhr)
St. Pauli – Leipzig (19.30 Uhr)

Bildquellen

  • Machino: Lobeca/Max Krause
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