Holstein Kiel fehlte das Momentum – FC St. Pauli feiert ersten Heimsieg

Die Stimmen der Trainer

Marcel Rapp (Holstein Kiel) steht enttäuscht vor den Fans Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Am vergangenen Freitagabend verschaffte sich der FC St. Pauli durch einen Sieg gegen Holstein Kiel ein kleines Polster im Bundesliga-Abstiegskampf. Die Hamburger setzten sich verdient mit 3:1 durch und bejubelten die ersten drei Heimtreffer der Saison.

„Momentum“ war da

Alexander Blessin, Coach der Kiezkicker, meinte nach dem Spiel: „Wir sind natürlich überglücklich. Ich freue mich, bei den nächsten Pressekonferenzen keine Fragen mehr beantworten zu müssen, wann der erste Heimsieg gelingt. Das Momentum war absolut auf unserer Seite – mit dem Tor, als der Ball vom Innenpfosten reinspringt. Das Glück haben wir uns über die Wochen einfach auch erarbeitet. Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Aus dem Spiel in Mönchengladbach haben wir gelernt und einen Schritt nach vorne gemacht. Außer dem Elfmeter und dem 1:3 haben wir Kiel sehr weit weggehalten. Wir haben die Höhe variiert, nach der Pause standen wir tiefer, manchmal zu tief. Wir wollten Konter fahren und machen aus solch einem auch das zweite Tor. Es waren wunderschöne Tore, da haben sich die Jungs einfach belohnt. Was mich ein bisschen ärgert, dass die Mannschaft angesichts der Leistung von Niko alles dafür hätte tun müssen, um zu Null zu spielen. Die 90 Minuten betrachtet war der Sieg absolut verdient.“

„Keine Durchschlagskraft“

KSV-Trainer Marcel Rapp analysierte die Begegnung wie folgt: „Glückwunsch an St. Pauli und Alex zum Sieg. Wir sind gut ins Spiel gekommen, wir waren griffig und haben intensiv Fußball gespielt. Mit der ersten Chance von St. Pauli bekommen wir das Gegentor. Wir haben dann die große Chance zum Ausgleich. Um einen Punkt zu holen und ein Spiel zu gewinnen, brauchen wir das Momentum. Kein Vorwurf: Jeder kann einen Elfmeter verschießen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen und uns wenig Chancen herausspielen. Wir laufen dann in einen Konter, den wir vorher unterbinden müssen. St. Pauli macht das 2:0 und dann war es schwer, ins Spiel zurückzukommen. Wir sind gelaufen und haben gekämpft. Wir müssen uns aber vorwerfen, dass wir vor allem in der zweiten Hälfte fußballerisch keine Durchschlagskraft hatten.“

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  • Marcel Rapp enttäuscht: Lobeca/Henning Rohlfs
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