Holstein Kiel: Finger-Print sorgt für Witz-Entscheidung und absolutes Unverständnis

Lewis Holtby: „Das ist für mich niemals ein Foul“

Lewis Holtby (Holstein Kiel) zieht sich vor Frust das Trikot ins Gesicht. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – Das 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen den VfL Bochum war nach Abpfiff eher eine Enttäuschung für Holstein Kiel. Damit verpasste der Aufsteiger einen ganz wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Im Keller der Bundesliga bleibt es also spannend.

Foul am Kapitän ohne Folge

Zwei Aufreger gab es in der Partie von Kieler Seite her. Beide Male war Lewis Holtby beteiligt. Kurz nach der Pause wurde der Kapitän von Ivan Ordets im Strafraum am Fuß getroffen. Sogar Blut war dabei. Schiri Felix Zwayer sah da nichts, auch auf den Protest des Kielers mit Blick auf die Wunde gab es keinen Elfmeter für die Hausherren.

Witz-Foul von Holtby

Die zweite Szene wäre möglicherweise der Sieg gewesen. Wieder war Holtby mittendrin. In der 73. Minute legte Machino für ihn auf und der 34-Jährge traf von der Strafraumgrenze flach ins rechte Eck. Doch Pustekuchen. Zwayer bekam einen VAR-Hinweis und schritt selbst zum Monitor. Kiels Routinier hatte vor dem Tor Gegenspieler Tom Krauß in der Laufbewegung leicht am Gesicht getroffen. Der Bochumer fiel theatralisch, wurde behandelt und Holtbys Jubel wieder einkassiert.

„Er macht da viel mehr draus“

Danach sagte der Mittelffeldspieler im NDR: „Ich habe schon den Protagonisten gesehen und der sagte “da war nicht viel“. Er macht da viel mehr draus. Wenn ich das nochmal gesehen habe, ist das für mich ein Skandal. Wie einfach man einen Freistoß kriegen kann. Wenn ich aktiv dahingehe und ihn mit dem Ellenbogen erwische dann ja, aber nicht, wenn er in meinen Finger reingeht. Da können mich jetzt viele für verrückt erklären, aber das ist für mich niemals ein Foul.“

Hätte…

Hätte der Treffer von Holtby gezählt, wäre man möglicherweise mit drei Punkten vom Feld gegangen. Dann hätte man die TSG Hoffenheim in der Tabelle hinter sich gelassen und stünde nun auf dem Relegationsplatz. So bleiben die Störche Vorletzter und reisen am kommenden Sonntag zum Dritten Eintracht Frankfurt.

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  • Holstein Kiel: Lobeca/Henning Rohlfs
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