Holstein Kiel: Gegen den Druck und einen neuen Trainer – „Bei uns hat keiner Angst“

Lewis Holtby ist wieder dabei

Lewis Holtby (Holstein) sah im Spiel gegen den HSV Gelb-Rot, hier im Duell mit Ludovit Reis. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Kiel – Bei Holstein Kiel hat man am Freitagabend die 2. Bundesliga sicherlich verfolgt. Der HSV gewann gegen FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf rückte den Störchen nach einem Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg auf die Pelle. Am Sonntag geht es zum drittletzten SV Wehen Wiesbaden. Eine gefährliche Konstellation, denn bei den Hessen gab es in dieser Woche einen Trainerwechsel. Markus Kauczinski wurde entlassen und die beiden Co-Trainer Nils Döring und Giuliano Modica wurden eingesetzt. Eine völlig neue Konstellation also und die soll die Negativserie von nur zwei Punkten aus den vergangenen Spielen sich bei den Gästen ändern.

„Wir haben eine Idee vom Fußball und der bleiben wir treu“

In diesem Kalenderjahr zeigte sich die KSV gerade gegen die Kellerkinder nicht immer souverän. Gegen die letzten fünf Clubs gab es zwei Siege (2:0 gegen Hansa Rostock und 4:0 gegen VfL Osnabrück) sowie zwei Niederlagen (1:2 gegen Eintracht Braunschweig und zuletzt 1:3 gegen 1. FC Kaiserslautern). Darauf ging Holstein-Coach Marcel Rapp gleich ein und sagte: „Es kommt immer darauf an, was der Gegner macht und wenn der Gegner das gleiche macht wie Lautern, wird es vielleicht ein ähnliches Spiel. Wir laufen wegen des Trainerwechsels ein bisschen mit einem Fragezeichen herum, aber wir haben die Gegner oft genug angeguckt. Wir haben eine Idee vom Fußball und der bleiben wir treu. Da lassen wir uns überraschen, was der Gegner macht.“

Holtby ist zurück

Nervosität sieht er gar nicht bei sich und seinem Trainerteam, eher ist es Vorfreude. Lewis Holtby kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück und ist ein „sehr wichtiger Spieler, der voran geht“, so Rapp. Aber der 45-Jährige setzt auf das Kollektiv im Team. „Bei uns hat keiner Angst, wir können nur gewinnen und haben bis jetzt etwas Großartiges geleistet haben, da wollen wir weitermachen“, sagte der Coach.

Philipp Sander und Timo Becker mit Chance

Colin Kleine-Bekel (Kreuzbandriss), Finn Porath (muskuläre Verletzung im linken Oberschenkel) und Steven Skrzybski (leichter Muskelfaserriss) stehen nicht zur Verfügung. Philipp Sander und Timo Becker sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, sodass die Chancen gutstehen, dass beide dem Aufgebot angehören können. Das teilte der Verein mit. Übrigens: Das Hinspiel endete mit einem 3:2-Erfolg für die Schleswig-Holsteiner. Damals trafen Skrzybski, Fiete Arp und Porath. Sie schossen einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. In den letzten zehn Minuten kassierte man noch zwei Gegentreffer.

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Der 32. Spieltag (3.-5.5.)

Hamburg – St. Pauli (Fr., 18.30 Uhr)
Düsseldorf – Nürnberg
Rostock – Karlsruhe (Sa., 13 Uhr)
Fürth – Braunschweig
Osnabrück – Schalke
Kaiserslautern – Magdeburg (20.30 Uhr)
Hannover – Paderborn (So., 13.30 Uhr)
Elversberg – Berlin
Wiesbaden – Kiel

Die Tabelle

1.FC St. Pauli3257 : 3463
2.Holstein Kiel3161 : 3761
3.Fortuna Düsseldorf3268 : 3759
4.Hamburger SV3260 : 4255
5.Karlsruher SC3162 : 4549
6.Hannover 963153 : 3946
7.SC Paderborn 073149 : 5046
8.Hertha BSC3163 : 5245
9.SpVgg Greuther Fürth3145 : 4645
10.SV 07 Elversberg3145 : 5540
11.1. FC Magdeburg3143 : 4737
12.FC Schalke 043147 : 5737
13.1. FC Nürnberg3239 : 6037
14.Eintracht Braunschweig3133 : 4534
15.1. FC Kaiserslautern3149 : 6033
16.SV Wehen Wiesbaden3135 : 4632
17.F.C. Hansa Rostock3127 : 5131
18.VfL Osnabrück3128 : 6125
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