Kiel – Der Weg ist geebnet und Holstein Kiel kann es aus eigener Kraft schaffen, den direkten Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Vier Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV haben die “Störche“ und gehen mit einem 4:0-Auswärstssieg beim SC Paderborn in das Top-Spiel gegen den Spitzenreiter FC St. Pauli am Freitag im heimischen Holstein-Stadion.
Schulz mit der Vorentscheidung
Marvin Schulz, der in der Partie bei den Ostwestfalen das vorentscheidende 3:0 erzielte, sagte danach: „Am Anfang haben wir uns schwergetan, in die Zweikämpfe zu kommen. Danach hatten wir das Spiel gut im Griff. Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hat uns in den letzten Wochen gefehlt, aber wir haben uns das zurückerarbeitet. Ich hoffe, dass es in den kommenden Wochen so weitergeht, weil wir uns in jedem Spiel Chancen erarbeiten.“
„Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das Spiel gegen St. Pauli erarbeitet“
Das 2:0 von Steven Skrzybski bereitete Lewis Holtby vor und der blickte schon nach dem Abpfiff auf das Nordduell gegen die Kiezkicker. „Wir müssen weiterhin beharrlich bleiben und uns auf die einfachen Dinge fokussieren. Wir wollen weiterhin die Basics gut machen und mutig spielen. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das Spiel gegen St. Pauli erarbeitet“, sagte der Mittelfeldspieler.
Weiner will das nicht nochmal
Einer brennt total auf das Spiel gegen St. Pauli – Torwart Timon Weiner. Der kassierte im Hinspiel fünf Gegentreffer und sprach gegenüber der “Kieler Nachrichten“ vom „bittersten Moment der Saison“. Und weiter: „Bei St. Pauli hat an dem Tag einfach alles geklappt und bei uns gefühlt nichts.“ Das soll sich am Freitag nicht wiederholen. Für ihn ist es ein „50:50-Spiel“, dass man „nichts zu verlieren“ habe und: „Wir wollen Spaß haben und zeigen, was wir können – gegen die vermeintlich beste Mannschaft der Liga.“
Endspurt in der 2. Liga
An der Förde stapelt man zwölf Spieltage vor Saisonende nach wie vor tief und das Thema “Aufstieg“ soll in der Kabine kein Thema sein. Und dennoch muss man das vielleicht bald, denn mit einem Sieg gegen die Braun-Weißen wäre man mit ihnen punktgleich, hat allerdings sieben Tore weniger in der Differenz aufzuweisen. Große Brocken kommen danach noch einige mit Hertha BSC, HSV und Hannover 96 auswärts sowie Fortuna Düsseldorf zuhause. Gegen diese beiden Clubs geht es am vorletzten und letzten Spieltag der Saison.
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