Kiel – Lewis Holtby ist der Kopf der Mannschaft von Holstein Kiel. Der 33-Jährige erfährt gerade in der Blüte seiner Kariere noch einmal ein Highlight. Einen Titel hat der Mittelfeldspieler in seiner Vitrine stehen. Das war 2012 der Superpokalsieg mit dem FC Schalke 04. Damals war er 21. Zwei Jahre zuvor wurde er Vizemeister unter Trainer Felix Magath, hinter dem FC Bayern München. Nun könnte der gebürtige Rheinländer ausgerechnet gegen seine Herkunft den Aufstieg in die Bundesliga schaffen.
Niemals Fortune
Holtby wurde in Erkelenz geboren, nur rund 40 Kilometer von Düsseldorf entfernt. Für die Fortuna gespielt hat er nie. Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach hießen die Vereine, deren Trikots er früher als Aktiver trug. Jetzt ist er in Schleswig-Holstein und nach seiner Zeit beim Hamburger SV und Abstechern über Tottenham sowie Blackburn an der Förde gestrandet. Bei den Störchen ist Holtby der der Chef auf dem Platz, macht, tut, dirigiert und motiviert. Holtby ist der verlängerte Arm von Coach Marcel Rapp.
„Wir wollen, dass der Verein wächst und wächst“
„Holstein Kiel bewegt sich in die richtige Richtung. Wir wollen, dass der Verein wächst und wächst. Man sieht es auch auf dem Gelände, überall im Verein entsteht etwas und es wird gearbeitet, wird größer. Das ist schön und toll für den Verein und ich hoffe, dass wir alle spätestens am Samstagabend richtig glücklich machen können, das passt zur Mitternacht“, sagte Holtby in einem vereinseigenen Interview.
„Dafür müssen wir 90 Minuten…“
Seine Gedanken zum Highlight gegen Düsseldorf: „Es ist pure Vorfreude auf das gesamte Spiel, auf den gesamten Abend, das Setup. Alle in blau und wie viele sich aus meiner Familie angekündigt haben zu kommen. Das sind noch 15 Karten, die besorgen musste. Das freut mich sehr, dass wir durch diesen Fußball Menschen begeistern können, ins Stadion zu kommen und die Hütte voll ist. Und nochmals: Ich hoffe, dass wir uns am Ende alle in den Armen liegen können und wir etwas tolles erreichen. Dafür müssen wir 90 Minuten pur ackern, marschieren, noch mehr Schippen drauflegen, als je zuvor in dieser Saison, um dieses Spiel zu gewinnen. Mit einem ruhigen Kopf und klaren Plan werden wir das Spiel angehen und dann werden wir das schon erreichen.“
Historisches möglich
Die Kieler haben alles selbst in der Hand. Sie steigen auf, wenn sie mindestens Unentschieden spielen oder einen Heimsieg holen. Die ganze Stadt steht Kopf und man hätte vermutlich statt der rund 15.000 Tickets auch 50.000 Eintrittskarten verkaufen können. Schafft es die KSV Holstein würden sie der erste Bundesligist des Bundeslandes sein. Schleswig-Holstein spielte noch nie in der Extraklasse des deutschen Fußballs.
Wie sollte eurer Meinung nach die Fortsetzung für den HSV Hamburg aussehen?
- Dem HSVH soll die Lizenz mit Erfüllung der Auflagen uneingeschränkt erteilt werden (57%, 524 Votes)
- Dem HSVH soll die Lizenz verweigert bleiben (17%, 154 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 4. Liga an Stelle der zweiten Mannschaft weiterspielen (12%, 114 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 2. Liga als Zwangsabsteiger weiterspielen (10%, 87 Votes)
- Bei bestehendem Lizenzentzug sollte der HSVH in der 3. Liga weiterspielen (4%, 34 Votes)
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Der 33. Spieltag (10.-12.5.2024)
Paderborn – Hamburg (Fr., 18.30 Uhr)
Magdeburg – Fürth
Schalke – Rostock (Sa., 13 Uhr)
Berlin – Kaiserslautern
Nürnberg – Elversberg
Kiel – Düsseldorf (20.30 Uhr)
St. Pauli – Osnabrück (So., 13.30 Uhr)
Karlsruhe – Hannover
Braunschweig – Wiesbaden
Die Tabelle
1. | Holstein Kiel | 32 | 62 : 37 | 64 |
2. | FC St. Pauli | 32 | 57 : 34 | 63 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 32 | 68 : 37 | 59 |
4. | Hamburger SV | 32 | 60 : 42 | 55 |
5. | Karlsruher SC | 32 | 64 : 46 | 52 |
6. | Hannover 96 | 32 | 56 : 41 | 49 |
7. | SpVgg Greuther Fürth | 32 | 48 : 49 | 46 |
8. | SC Paderborn 07 | 32 | 51 : 53 | 46 |
9. | Hertha BSC | 32 | 65 : 56 | 45 |
10. | SV 07 Elversberg | 32 | 49 : 57 | 43 |
11. | FC Schalke 04 | 32 | 51 : 57 | 40 |
12. | 1. FC Magdeburg | 32 | 44 : 51 | 37 |
13. | 1. FC Nürnberg | 32 | 39 : 60 | 37 |
14. | 1. FC Kaiserslautern | 32 | 53 : 61 | 36 |
15. | Eintracht Braunschweig | 32 | 36 : 48 | 35 |
16. | SV Wehen Wiesbaden | 32 | 35 : 47 | 32 |
17. | F.C. Hansa Rostock | 32 | 28 : 53 | 31 |
18. | VfL Osnabrück | 32 | 28 : 65 | 25 |