Kiel – Wieder zu Null, wieder gewonnen. Holstein Kiel fährt nach einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SV Elversberg weiter auf der Bundesliga-Schiene. Der Vorsprung auf den aktuell drittplatzierten Fortuna Düsseldorf beträgt vor dem HSV-Spiel (Sonntag gegen Wehen Wiesbaden) sechs Punkte. Kommen die Hamburger morgen (17.3.) zu einem Heimerfolg, wären es nach wie vor fünf Zähler, die die “Störche“ vorne liegen. Tabellenführer bleibt der FC St. Pauli (2:0 in Nürnberg). Das Polster der Kiezkicker beträgt vor den Schleswig-Holsteinern fünf Punkte.
Die 1. Halbzeit: Machino bringt Rapp-Team auf Siegerstraße
Holstein übernahm sofort das Kommando und hatte gegen geschwächte Elversberger den Vorwärtsgang eingelegt. Die erste pricklige Situation gab es in der elften Minute im Strafraum der Hausherren. Ein Kieler Eckball sorgte für viel Durcheinander, wobei SVE-Keeper Kristof den Ball direkt vor die Füße von Sander lenkte, doch dessen Schuss weit vorbeiging. Die einzigen beiden guten Möglichkeit der Saarländer hatte zum einen Fail (13.), dessen Schuss knapp an Weiners Gehäuse vorbeizischte und fünf Minuten später Schnellbacher, der aus Nahdistanz am KSV-Schlussmann scheiterte. Die Kieler blieben dominant und mehr Bewegung nach vorne. Die dichtgestaffelte Abwehr des Gegners hatten allerdings keine ganz großen Möglichkeiten zu Folge. Der zweite Warnschuss kam von Holtby (33.), dessen Schuss von Sander noch abgefälscht wurde und Kristof parierte. Der dritte Versuch saß dann. Einen einfachen Steckpass von Remberg zu Shuto Machino (39.) schloss der Japaner aus zwölf Metern mit dem 1:0 ab. Die Gäste wollten den Elversberger Schockmoment danach nutzen, doch es sprang kein weiterer Treffer bis zum Seitenwechsel heraus.
Nach der Pause: Sander zieht Elversberg den Stecker
Viel vorgenommen, gleich kassiert. So könnte man die SVE-Taktik beschreiben. Da war viel Druck dabei, doch die Motivation nahm den Elversbergern Kiels Philipp Sander vier Minuten nach Wiederanpfiff schnell. Der Holstein-Kapitän traf nach einer Ecke zum 2:0-Endstand. Außer, dass der Tabellenzweite im zweiten Durchgang wieder viel Ballbesitz hatte, blieben weitere Tore aus.
Das Fazit: Souverän und ruhig zum Sieg
Von Anfang bis Ende hatte man nur ein Gefühl, dass es nur einen Sieger geben könnte. Holstein Kiel hat es souverän und vor allem ruhig durchgespielt und sich einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg bewegt.
Die Stimmen der Trainer
Horst Steffen (Elversberg): „Der große Respekt vor Kiel hat sich bestätigt, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass wir viel verteidigen mussten. Wir hatten Umschaltsituationen und die Jungs waren “on fire“, wobei die größte Chance der Abschluss von Luca Schnellbacher war. Wenn wir dann in Führung gehen, hätten wir wahrscheinlich weiter viel verteidigen müssen, aber auch mehr Umschaltsituationen bekommen. Dass Kiel auch Ballverluste im Aufbauspiel hat, war zu erwarten. Sie haben die Situation zum 0:1 sehr gut ausgespielt. Das 0:2 nach der Halbzeit war sicherlich blöd. Am Ende haben wir versucht irgendwie durchzukommen und Kiel hat das supergut verteidigt.“
Marcel Rapp (Kiel): „Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft gegen ein Team, vor dem wir sehr viel Respekt hatten. Wir wissen, was wir investieren müssen und machen aus jedem Spiel eine Vollgasveranstaltung auf dem Platz. Wir wissen den Auswärtssupport unserer Fans sehr zu schätzen – es ist keine Selbstverständlichkeit so eine weite Reise auf sich zu nehmen.“
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Der 26. Spieltag (15.-17.3.2024)
Osnabrück – Düsseldorf 0:4
Paderborn – Braunschweig 1:2
Rostock – Fürth 1:0
Nürnberg – St. Pauli 0:2
Elversberg – Kiel 0.2
Hannover – Kaiserslautern 1:1
Berlin – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Hamburg – Wiesbaden
Karlsruhe – Magdeburg
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 26 | 48 : 25 | 54 |
2. | Holstein Kiel | 26 | 49 : 34 | 49 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 26 | 56 : 34 | 43 |
4. | Hamburger SV | 25 | 47 : 37 | 41 |
5. | Hannover 96 | 26 | 47 : 35 | 40 |
6. | SC Paderborn 07 | 26 | 40 : 43 | 39 |
7. | SpVgg Greuther Fürth | 26 | 37 : 38 | 38 |
8. | 1. FC Nürnberg | 26 | 35 : 45 | 36 |
9. | Karlsruher SC | 25 | 48 : 41 | 35 |
10. | SV 07 Elversberg | 26 | 39 : 43 | 35 |
11. | Hertha BSC | 25 | 45 : 41 | 34 |
12. | 1. FC Magdeburg | 25 | 38 : 34 | 31 |
13. | SV Wehen Wiesbaden | 25 | 30 : 31 | 31 |
14. | FC Schalke 04 | 25 | 40 : 49 | 30 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 26 | 42 : 51 | 29 |
16. | F.C. Hansa Rostock | 26 | 24 : 41 | 28 |
17. | Eintracht Braunschweig | 26 | 25 : 39 | 27 |
18. | VfL Osnabrück | 26 | 24 : 53 | 18 |
Bildquellen
- Sander: Lobeca
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