Holstein Kiel mit großer Chance auf die perfekte Welle

Kiel – Zwei Tage nach dem 4:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund und zwei Tage vor dem nächsten Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim hat Holstein Kiel ein zweites Mal auf dem Winter-Transfermarkt zugeschlagen. Die Störche haben John Tolkin verpflichtet. Der US-Nationalspieler soll knapp 3 Millionen Euro Ablöse gekostet haben. Für den Aufsteiger der Bundesliga eine Rekordablöse. Der gebürtige US-Amerikaner kommt vom Major League-Club New York Red Bulls. Der 22-jährige Linksverteidiger wurde in der NYRB Academy ausgebildet und schaffte 2020 den Sprung in die MLS. Er absolvierte 135 Spiele für den Club der Eastern Conference. Im vergangenen Jahr gab Tolkin sein Debüt in der Nationalmannschaft der USA und war im vergangenen Sommer Teil des Teams bei den Olympischen Spielen in Paris.

Wehlmann freut sich

Carsten Wehlmann, Geschäftsführer Sport: „Mit John Tolkin konnten wir einen, trotz seines Alters, schon erfahrenen Spieler für unsere linke Seite verpflichten. Er passt mit seinen Qualitäten genau in unser Anforderungsprofil. Wir sind überzeugt, dass er sich schnell bei uns akklimatisieren und ins Team integrieren wird.“

„Große Herausforderung“

„Die deutsche Bundesliga gehört zu den Top-Ligen und wird für mich eine große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Mein Ziel ist es, hier schnellstmöglich anzukommen und mein Team kennenzulernen, um meinen Teil zu einer erfolgreichen Rückrunde beizutragen“, so der Neuzugang.

Zweiter Rothe-Nachfolger gefunden?

Ob Tolkin schon am kommenden Sonnabend um 15.30 Uhr im Abstiegskampf gegen den direkten Tabellennachbarn spielen wird, ist noch nicht klar. Dafür allerdings, dass der US-Amerikaner der Nachfolger von Tom Rothe werden soll. Der ursprüngliche Ersatz für den aktuellen Berliner, Tymoteusz Puchacz, wurde in der Winterpause an den englischen Zweitligisten Plymouth Argyle verliehen.

„Das wollen wir mitnehmen“

Kiels Trainer Marcel Rapp will den Schwung vom vergangenen Dienstag aus dem BVB-Spiel mitnehmen. „Jeder Sieg in der Bundesliga gibt uns Rückenwind, weil wir wissen, wie schwer es ist, ein Spiel zu gewinnen. Jetzt haben wir mal einen namhaften Gegner geschlagen, und das gibt natürlich Selbstvertrauen. Das wollen wir mitnehmen. Jetzt geht es weiter, und wir wollen dranbleiben.“

Die perfekte Welle?

Die Hoffenheimer stehen drei Punkte vor den Schleswig-Holsteinern, vier Tore dazu. Mit einem Sieg mit entsprechender Differenz würde man auf den Relegationsplatz springen. Zudem könnte man sogar die Abstiegszone komplett verlassen, wenn der 1. FC Heidenheim gegen den FC St. Pauli verlieren würde. Die Chance ist also riesig, dass die KSV mit einer perfekten Woche einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt macht.

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Der 18. Spieltag (17.-19.1.)

Frankfurt – Dortmund (Fr., 20.30 Uhr)
Stuttgart – Freiburg (Sa., 15.30 Uhr)
München – Wolfsburg
Heidenheim – St. Pauli
Bochum – Leipzig
Kiel – Hoffenheim
Leverkusen – Mönchengladbach (18.30 Uhr)
Berlin – Mainz (So., 15.30 Uhr)
Bremen – Augsburg (17.30 Uhr)

Die Tabelle

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