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Kiel – Wieder drei Gegentore und die summieren sich nun auf 57 in der Bundesliga bei Holstein Kiel. Die 1:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Sonntag (HL-SPORTS berichtete) katapultierte die Störche ans Tabellenende. Nur weil der VfL Bochum gegen Borussia Dortmund gewann. Zwischen dem Relegationsplatz und den Schleswig-Holsteinern steht nur ein Punkt. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt inzwischen acht Punkte für die KSV. Es wird also eine spannende Restsaison und sieht nach einem Dreikampf um den Klassenerhalt in der Verlängerung aus.
„Mein Tor war ein wenig“
In Frankfurt traf Finn Porath für die Kieler. Er sagte danach: „Mein Tor war ein wenig symptomatisch für unser Spiel: Wir mussten viel Aufwand betreiben, um zum Torerfolg zu kommen, insgesamt hat uns aber hier und da ein wenig Glück gefehlt. In der Bundesliga entscheiden oft Kleinigkeiten. Es ist uns heute nicht gelungen, diese Kleinigkeiten auf unsere Seite zu ziehen.“
Papa Dähne wäre stolz
Thomas Dähne ersetzte Stammtorwart Timon Weiner, hatte bei den Gegentoren wenig Chancen. Die Nummer zwei meinte: „Die Leistung in der ersten Halbzeit war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben nach der Pause eine Reaktion gezeigt, insgesamt war Frankfurt aber einfach kaltschnäuziger und effizienter als wir. Wir müssen ans Maximum oder darüber hinaus gehen, um erfolgreich zu sein. Für mich persönlich ist es heute wegen des gehaltenen Elfmeters und meines Bundesligadebüts ein lachendes und ein weinendes Auge. Mein Vater ist vor einem halben Jahr unerwartet verstorben. Er wäre heute sicherlich gerne dabei gewesen und hätte miterlebt, wie aus einem kleinen Bub ein Bundesliga-Torwart geworden ist. Das hätte ihn sicherlich stolz gemacht.“
Kein Wechsel im Tor?
Ob der 31-Jährige weiter das Holstein-Gehäuse hüten darf, soll sich im Laufe der Woche entscheiden. Am kommenden Sonnabend kommt Meister Bayer Leverkusen. Dähne zeigte eine gute Leistung. Abwarten – Anpfiff ist um 15.30 Uhr.
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