Holstein Kiel: Umstrittene Entscheidungen prägen die Partie

Kiel – Am 13. Spieltag der Bundesliga empfing Holstein Kiel RB Leipzig im heimischen Holstein-Stadion. In einer intensiven Partie setzte sich Leipzig mit 2:0 durch, doch neben den spielerischen Leistungen rückten zwei strittige Entscheidungen des Schiedsrichters Florian Badstübner in den Fokus. Für die „Störche“ bedeutete die Niederlage nicht nur vergebene Punkte, sondern auch eine verpasste Gelegenheit, ihre kämpferische zweite Halbzeit zu belohnen.

Die 1. Halbzeit: Leipzig effizient, Kiel harmlos

Die Gäste aus Leipzig dominierten den ersten Durchgang mit deutlich mehr Spielanteilen, während Holstein defensiv gefordert war und offensiv kaum Akzente setzte. In der 27. Minute erzielte Benjamin Sesko das 1:0 für die Leipziger. Nach einem beeindruckenden Solo aus der eigenen Hälfte ließ der Stürmer Marvin Schulz und Marko Ivezic hinter sich, scheiterte zunächst an KSV-Keeper Timon Weiner, brachte den Ball jedoch im Nachschuss im Tor unter. Erst kurz vor der Pause kam Kiel gefährlich vor das gegnerische Tor: Finn Porath zog aus spitzem Winkel ab, doch Leipzigs Schlussmann Peter Gulacsi war zur Stelle. Insgesamt war es eine offensiv enttäuschende erste Halbzeit für die Gastgeber, die bis dahin nur einen gefährlichen Abschluss hatten – zu wenig, um Leipzig wirklich in Bedrängnis zu bringen.

Nach der Pause: Kiel mutiger, doch das Glück fehlt

Nach Wiederanpfiff zeigten die Kieler ein anderes Gesicht und agierten mutiger. Bereits in der 48. Minute sorgte eine strittige Szene für Diskussionen: Nach einer Flanke faustete Leipzigs Torwart Gulacsi am Ball vorbei und erwischte stattdessen Phil Harres. Der Schiedsrichter entschied jedoch nicht auf Elfmeter, was die Fans und Spieler der „Störche“ lautstark protestieren ließ. Kiel drückte weiter und kam zu einigen guten Möglichkeiten. Steven Skrzybski vergab gleich zweimal in aussichtsreicher Position (58., 66.) und auch Porath scheiterte in der 77. Minute. Die mangelnde Chancenverwertung der Hausherren rächte sich jedoch nur kurze Zeit nach dem Abschluss von Skrzybski: In der 68. Minute entschied der Unparteiische nach minimalem Kontakt von Schulz an Lois Openda auf Strafstoß. André Silva verwandelte sicher zum 2:0 für Leipzig – eine Entscheidung, die bei den Kielern auf großes Unverständnis stieß. Die 2. Halbzeit agierte Holstein deutlich mutiger und hatte 13:3 Torschüsse zu verbuchen. Am Ende hat es trotzdem nicht für einen Anschlusstreffer gereicht.

„RB hatte eine Chance und macht ein Tor“

KSV-Trainer Marcel Rapp war auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sichtlich enttäuscht über den Ausgang des Spiels: „Erste Halbzeit war aus meiner Sicht ausgeglichen, wo wir über Standards torgefährlich wurden. RB hatte eine Chance und macht ein Tor. In der 2. Halbzeit habe ich eine Kieler Mannschaft gesehen, die spielbestimmend war, intensiv Fußball gespielt hat und gut auf dem zweiten Ball war und zum Schluss stehen wir halt mit null Punkten da und haben 0:2 verloren, was sehr bitter ist. Trotzdem glaube ich, haben wir eine sehr gute 2. Halbzeit gespielt und eine ordentliche Erste gegen einen sehr guten Gegner. Darauf können wir aufbauen und trotzdem war heute deutlich mehr drin.“

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Der 13. Spieltag (6.-8.12.)

Stuttgart – Berlin 3:2
Leverkusen – St. Pauli 2:1
München – Heidenheim 4:2
Frankfurt – Augsburg 2:2
Bochum – Bremen 0:1
Kiel – Leipzig 0:2
Mönchengladbach – Dortmund 1:1
Wolfsburg – Mainz (So., 15.30 Uhr)
Hoffenheim – Freiburg (17.30 Uhr)

Die Tabelle

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