Lübeck – Es lief die Nachspielzeit an der Lohmühle am Freitag, nachdem Schiedsrichter Pötter zuvor 5 Minuten Nachschlag angezeigt hatte, da erlöste Kimmo Hovi den VfB Lübeck mit einem Traumtor aus gut 40 Metern gegen Drochtersen/Assel über den zu weit vor dem Tor stehenden SVDA-Keeper Siefkes hinweg zum 2:0. Danach verwandelte sich das Stadion in ein Tollhaus, auch schon vorher war die Stimmung herausragend, ließen 3688 Zuschauer nebst Mannschaft und Verantwortliche ihren Emotionen freien Lauf. Die 3 Punkte waren im Sack, nachdem die Grün-Weißen in den letzten 20 Minuten, nach einem Platzverweis gegen Marvin Thiel in Unterzahl noch mal alles mobilisieren mussten, alles in die Waagschale warfen. Doch der Kampf hatte sich gelohnt.
Starkes Team
„Egal ob ich selbst ein Tor mache oder eines vorbereite, so ein Spiel macht immer Spaß“, schwebte Hovi noch einige Zeit nach dem Abpfiff auf Wolke 7, hatte aber auch schon die Erklärung parat, warum sein Team zu Recht einen erneuten Heimsieg feierte. „Wir haben gefightet, uns gegenseitig gepusht, sind einfach ein tolles Team. Ich bin stolz, in so einer Mannschaft zu sein.“
Gehört dazu
Das man zuvor auch ein bisschen Glück hatte, war dem 28-jährigen Stürmer bewusst. „Drochtersen hat einen Elfmeter vergeben, das hätte auch anders sein können. Zudem mussten wir in der Schlussphase mit einem Mann weniger spielen. Das macht so eine Sache sicherlich nicht einfacher.“
Der 12. Mann
Einen fetten Dank sprach der Finne dem eigenen Publikum aus. „Wir hatten das immer hinter uns, wurden wieder einmal toll unterstützt. Auch das hat uns gepusht, war enorm wichtig. Es war einfach bis zum Ende ein geiler Fight, ein geiles Spiel, dass wir verdient gewonnen haben“, so Hovi, der bereits am Dienstag (19.30 Uhr) mit seinem Team in der Regionalliga Nord bei BW Lohne gefordert ist.