Grassau – Für den Hamburger SV endet das Trainingslager im bayerischen Grassau mit zwei Verletzten. Sonny Kittel (Haarriss am Wadenbein) und Josha Vagnoman (Muskelfaserriss) werden dem Zweitligisten wochenlang aus. MRT-Untersuchungen am vergangenen Montag ergaben die bittere Nachricht für die Rothosen. Ob beide bis zum Saisonstart am 23. Juli beim FC Schalke 04 wieder fit sind, ist zu bezweifeln. Auch Daniel Heuer Fernandes (Adduktoren) fehlte im Teamtraining, absolvierte eine individuelle Einheit mit Reha-Trainer Sebastian Capel.
Test gegen Bundesligist
Für den HSV geht es am Mittwoch noch einmal zum Testspiel. Gegner ist Bundesligist FC Augsburg (Anpfiff: 13.30 Uhr). Danach geht es mit dem Flieger zurück in die Hansestadt.
Danach noch zweimal spielen vor Schalke
Zurück in der Heimat stehen den Hamburgern noch zwei Testspiele bevor. Am kommenden Montag geht es gegen Silkeborg IF (Dänemark) und am Sonnabend (17. Juli) zum Volksparkfestival gegen FC Basel (Schweiz).
„Alle“ dürfen rein
In der vergangenen Woche sorgte das Bezirksamt Hamburg-Altona für einen Aufschrei bei den HSV-Fans. Für das erste Heimspiel gegen Dynamo Dresden (1. August) dürfen 17.700 Zuschauer ins Volksparkstadion rein, doch nur aus Hamburg! Nun lenkte die Behörde ein und weichte die Regel auf: Auch Anhänger, die nicht ihren Erstwohnsitz in der Hansestadt haben, dürfen dabei sein.
Tote Hose bei Transfers
Auf dem Transfermarkt ist es derzeit ruhig beim Zweitligisten. Lediglich Khaled Narey verließ den Club in der vergangenen Woche und wechselte zu Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf. Dazu wurde Ogechika Heil für ein Jahr an Go Ahead Eagles (Niederlande) ausgeliehen.
Ramba-Zamba vor Mitgliederversammlung
Die Ruhe, die man sich um die Profis oft wünscht und die sie derzeit ausstrahlen, hat auf der anderen Seite eine extreme Unruhe vor der Mitgliederversammlung auf sich gezogen. In einem Monat soll ein neues Präsidium gewählt werden, doch das scheint eh schon festzustehen. Der Beirat, der die Kandidaten zulässt, verweigerte die Kandidatur von Marinus Bester, Edina Müller und Philipp Wenzel als Team. Grund: Wenzel, der Schatzmeister werden will, ist dem Gremium mit 23 Jahren zu jung. Dabei teilte der Beirat die Entscheidung per Email mit, nicht persönlich. Das löste einen Sturm der Empörung um den Volkspark aus. Wenzel ist Ökonom und in der Bewegung „Fridays for Future“ für die Finanzen zuständig. Die HSV-Supporters sehen das als „inakzeptabel“ an: „Es ist es nicht Aufgabe des fünfköpfigen Beirates zu entscheiden, ob jemand Präsident wird, sondern die Aufgabe der Mitgliedschaft. Alles andere ist aus unserer Sicht undemokratisch, intransparent und damit eines Vereins wie des HSV unwürdig“, heißt es in einer Mittelung der größten Vereinsabteilung.
„Präsidium“ ohne Konkurrenz
Auf der anderen Seite sind Marcell Jansen (Präsident), Bernd Wehmeyer und dessen Konkurrent Dr. Ralph Hartmann (beide als Vizepräsident) und Michael Papenfuß (Schatzmeister) zur Wahl des des HSV e.V. zugelassen. Es dürfte ein unruhige Versammlung werden…