Hamburg – Vor der Saison stand ziemlich sicher fest, dass Matheo Raab die Nummer 1 zwischen den Pfosten beim Hamburger SV sein wird, doch im Trainingslager änderte sich die Lage dramatisch. Der 25-Jährige erkrankte an einer Lungenentzündung, verpasste Testspiele und den Zweitliga-Auftakt am vergangenen Freitag beim 1. FC Köln.
Keine Patzer bei “Vertreter“
Ihn vertrat Daniel Heuer Fernandes – und das richtig gut. Keine Patzer, die man aus der Vergangenheit bei ihm schon sah. Die Fans honorierten das und wählten ihn mit 44 Prozent zum Man of the Match. Noch vor Doppel-Torschützen Ransford Königsdörffer, der auf 41 Prozent kam.
17-Jähriger im Profi-Training
Am Montag zum Start in die Trainingswoche stand dann auf einmal sogar Marko Johansson (25) auf dem Platz. Der Schwede soll den Verein eigentlich verlassen, doch nun bekam er eine Chance sich zu zeigen. Grund dafür war das Fehlen von U21-Keeper Hannes Herrmann. Oder war es seine Abschiedseinheit? Ein Liga-Konkurrent soll Interesse haben. Dienstag dann noch ein neues Gesicht im Volkspark. U17-Torwart Colin Poppelbaum (17) durfte mit den Profis zusammen trainieren. Ebenfalls wieder am Start Johansson und natürlich Tom Mickel (35) sowie Heuer Fernandes.
Wechsel im Sommer kein Thema
Die Lage beim 31-Jährigen ist nach wie vor nicht klar. In der Vorbereitung gab es Ideen, dass der ehemalige Stammtorhüter (kam 2019 von Darmstadt 98) den HSV verlassen könnte. Nun scheint sich das Blatt zu wenden. “Ferro“ bleibt.
„Ich habe Bock zu spielen“
„Für mich war es nach der längeren Pause eine besondere Partie, aber da musst du klar in der Birne sein und Leistung zeigen. Ich denke, das hat gut geklappt. Ich habe Bock zu spielen und möchte weiterhin meine Leistung bringen und der Mannschaft damit helfen, gute Ergebnisse einzufahren“, sagte der Keeper nach dem Köln-Spiel.
„Er hat einen guten Job gemacht“
Trainer Steffen Baumgart sagte nach dem guten Auftritt in Köln: „Er hat einen guten Job gemacht und wir werden nicht jede Woche darüber reden. Lassen wir uns einfach mal überraschen, aber wir fangen jetzt nicht jede Woche an zu fragen wann ist er raus, wann ist er rein. Gehen wir mal davon aus, wenn er so hält, sind die Chancen nicht klein.“ Damit meinte er wohl, dass es die Option für den Torwart gibt, sich die Nummer 1-Position zurückzuerobern oder besser aktuell: sie zu behalten. Gegen Hertha BSC am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr im Volksparkstadion wird “Ferro“ auf jeden Fall im Tor stehen.
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