Hamburg – Nach den Sonntagsspielen bleibt der Hamburger SV in der 2. Bundesliga auf dem zweiten Platz. Darmstadt 98 kam über ein 1:1-Unentschieden gegen Arminia Bielefeld nicht hinaus, hatte die drei Punkte schon so gut wie in der Tasche und kassierte in der 94. Minute noch den Ausgleich. Freude somit im Volkspark, wo Stürmer Robert Glatzel zwar nicht gegen den Karlsruher SC nicht traf, doch die Badener Abwehr gut beschäftigte.
„Reaktion gezeigt“
Nach dem 1:0-Sieg gegen den KSC sagte er: „Es war ein Arbeitssieg, denn wir hatten wir nicht die Riesen-Chancen, doch ich denke, dass wir besser gespielt haben als Karlsruhe. Es war nicht leicht. Leider mal wieder war die erste Halbzeit nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, wichtig war aber, dass wir dann trotzdem in Führung gehen und deutlich besser in die zweite Halbzeit kommen. Wir haben noch einiges, was wir besser machen können. Das wichtigste ist, dass wir eine Reaktion auf das Darmstadt-Spiel gezeigt haben – und das nehmen wir mit. Wir wollen auch nicht alles negativ sehen und wichtig ist auch, dass wir wieder zu null gespielt haben.“
Stürmer verstehen sich
Es war so wichtig, dass die Rothosen den zweiten Saisonsieg holten, auch wenn es nicht einfach war. Hemmungen vor der heimischen Kulisse? „Ich weiß nicht, warum wir uns zuhause etwas schwerer tun. Wenn wir die Antwort wüssten, dann könnten wir es sofort umstellen und hätten eine Lösung. Wir verteidigen alle viel und die Mannschaftsleistung war stark. Es ist wichtig, dass wir solche Spiele mitnehmen und oben dranbleiben“, so Glatzel, der einen neuen „Fütterer“ hat. Jean-Luc Dompe zeigt immer mehr, warum er geholt wurde. Das sieht sein Sturmkollege in der Mitte ebenfalls so. „Jean-Luc und ich verstehen uns auf dem Platz top. Er ist ein guter Junge, macht seine Sache richtig gut und ich bin sehr zufrieden und es macht viel Spaß mit ihm auf dem Platz zu stehen“, freut sich Glatzel über die Verstärkung.
Angstgegner Holstein Kiel
Viel Pause bleibt dem HSV nicht, denn schon am kommenden Freitag geht es zu Angstgegner Holstein Kiel. In acht Begegnungen der 2. Bundesliga der beiden hieß dreimal Kiel der Sieger, fünfmal trennte man sich Unentschieden. Einen Sieg für die Hamburger gab es zuletzt vor 15 Jahren im DFB-Pokal. Zu diesem Zeitpunkt kickten die „Störche“ noch in der Oberliga Nord.
Schweres Los im Pokal
Am Sonntag wurde die 2. Runde im DFB-Pokal ausgelost. Für die Hamburger heißt das Los auswärts bei Titelverteidiger RB Leipzig. Die Sachsen hatten es in der 1. Runde mit dem Regionalligisten Teutonia Ottensen (8:0) zu tun, einem Stadtteilclub aus der Hansestadt.
Der 7. Spieltag (2. – 4.9.)
Heidenheim – Düsseldorf 2:1
Braunschweig – Nürnberg 4:2
Fürth – St. Pauli 2:2
Paderborn – Magdeburg 1:0
Regensburg – Kiel 0:0
Hamburg – Karlsruhe 1:0
Darmstadt – Bielefeld 1:1
Rostock – Hannover 0.1
Sandhausen – Kaiserslautern 0:0
Die Tabelle
1. | SC Paderborn 07 | 7 | 21 : 8 | 16 |
2. | Hamburger SV | 7 | 9 : 3 | 15 |
3. | 1. FC Heidenheim 1846 | 7 | 12 : 5 | 14 |
4. | SV Darmstadt 98 | 7 | 12 : 7 | 14 |
5. | Hannover 96 | 7 | 13 : 9 | 13 |
6. | 1. FC Kaiserslautern | 7 | 13 : 10 | 12 |
7. | Holstein Kiel | 7 | 12 : 12 | 12 |
8. | Fortuna Düsseldorf | 7 | 13 : 9 | 11 |
9. | Karlsruher SC | 7 | 14 : 12 | 10 |
10. | FC St. Pauli | 7 | 13 : 12 | 9 |
11. | F.C. Hansa Rostock | 7 | 5 : 9 | 9 |
12. | SSV Jahn Regensburg | 7 | 5 : 11 | 8 |
13. | SV Sandhausen | 7 | 7 : 9 | 7 |
14. | 1. FC Nürnberg | 7 | 8 : 13 | 7 |
15. | DSC Arminia Bielefeld | 7 | 8 : 12 | 5 |
16. | SpVgg Greuther Fürth | 7 | 9 : 14 | 4 |
17. | 1. FC Magdeburg | 7 | 9 : 18 | 4 |
18. | Eintracht Braunschweig | 7 | 7 : 17 | 4 |