Hamburg – Donnerstag, 20.30 Uhr, Berlin – darauf fiebern die Fans des Hamburger SV seit Sonntagnachmittag hin. Durch den 3:2-Sieg beim F.C. Hansa Rostock verteidigten der HSV Platz drei in der 2. Liga und spielt nun bei Erstligist Hertha BSC im Olympiastadion.
35.000 HSV-Fans im Olympiastadion?
Die Euphorie ist an der Elbe riesig, denn seit dem Abstieg schafften die Rothosen in den vergangenen drei Jahren immer nur Platz vier. Nun ist es die Relegation, die sich Cheftrainer Tim Walter mit seiner Mannschaft erkämpft haben. Die 7.500 Tickets für die HSV-Fans waren innerhalb weniger Minuten am Montag ausverkauft. Gerüchten zu Folge sollen sich viele Anhänger schon direkt in der Hauptstadt um Tickets gekümmert haben. „HSVInside“ beruft sich auf Berliner Informationen, dass von 35.000 Hamburgern die Rede ist, die erwartet werden könnten. Bei Hertha ist man entspannt und hat die Hamburger Postleitzahlen anscheinend im Online-Shop gesperrt. Doch das hatte sich der FC Barcelona auch gedacht, als Eintracht Frankfurt dort im Europa League-Halbfinale spielte. Am Ende waren dort über 30.000 Anhänger der Hessen im Stadion. Dazu gab es noch ein kleines Karten-Chaos bei den Gastgebern: „Herthanerinnen und Herthaner, Fans mit der Saisonkarte für 2021/22 haben via Newsletter einen Code erhalten, mit dem ihr dann eure Freikarte einlösen könnt. Eure DK berechtigt nicht zum Eintritt“, teilte der Bundesligist per Twitter mit. Geschäftsführer Ingo Schiller meldete sich ebenfalls per Twitter: „Ich werde dazu auf der Mitgliederversammlung Auskunft geben. Das haben wir nicht gut gelöst.“
Magath-Team ins Trainingslager
Sportlich ging es bei den beiden Mannschaften am Montag schon in die Vorbereitung. Der HSV setzte Spielersatztraining an. Kapitän und 2:1-Toschütze von Rostock Sebastian Schonlau stellte sich der Presserunde: „Es ist schön, dass wir die Chance auf den Aufstieg in der Relegation bekommen. Dass wir das noch erreicht haben, ist ganz besonders, denn vor sechs Wochen hätte damit wohl kaum noch jemand gerechnet, außer die Mannschaft und die Menschen im Club. Deswegen freuen wir uns, denn es war unser großes Ziel.“ Bei den Berlinern bat Coach Felix Magath zum Aufwärmtanz für das Mini-Trainingslager im Olympischen Trainingszentrum Kienbaum, 50 Kilometer südöstlich von Berlin, das das Team am heutigen Dienstag (17.5.) bezieht. Bei den Hamburgern wird es keine Besonderheiten geben. Bis Donnerstag wird durchtrainiert, teilte Walter mit.
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