HSV baut Vorsprung aus und ist breit genug auf der Brust sowie im Kader

HSV-Sportdirektor Michael Mutzel. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Durch die 1:2-Niederlage des VfL Bochum am Sonntag gegen den Karlsruher SC hat der Hamburger SV einen kleinen Vorsprung auf die Konkurrenz. Die Rothosen siegten einen Tag zuvor gegen den SC Paderborn mit 3:1. Vier Punkte sind es nun auf die Verfolger Bochum und Holstein Kiel (3:1 gegen Eintracht Braunschweig).

Tauschen kein Problem

Paderborns Coach Steffen Baumgart sprach davon, dass er den HSV in dieser Saison stabiler sieht als noch vor zwei Jahren. Das fällt vielen auf und das könnte am Ende für den Aufstieg in die Bundesliga reichen. Insbesondere die Breite des Kaders, der Hamburgs Cheftrainer Daniel Thioune zur Verfügung steht, ist bemerkenswert. Da ersetzte am Sonnabend ein Moritz Heyer ohne große Probleme Toni Leistner, der schon früh in der ersten Hälfte verletzt ausschied.

Wirbelwind bekommt Lob und hat gelernt

Sonny Kittel ist ebenso in seiner derzeitigen Verfassung ein absoluter Gewinn für den Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Sportdirektor Michael Mutzel meinte über ihn: „Er ist im Mannschaftskreis total beliebt und anerkannt. Wir haben auch nicht den Stab über ihn gebrochen, als er gegen Hannover 96 die Gelb-Rote Karte gesehen hat. Das war keine gute Aktion von ihm, aber darüber hinaus ist er sehr fleißig und engagiert. Deswegen freut es mich sehr, dass er jetzt so zurückgekommen ist. Er arbeitet momentan auch sehr emsig gegen den Ball und wird deswegen auch mit Toren und Vorlagen belohnt.“

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Kader breit genug?

Mutzel glaubt dafür nicht daran, dass am heutigen Montag noch etwas in Sachen Transfers passieren wird. Ausschließen wollte er das aber auch nicht. Mit fünf Wechseln pro Spiel, der Rückkehr von Rick van Drongelen, Klaus Gjasula und Josha Vagnomann, hat man jedoch nicht das Gefühl, dass man hier noch nachsteuern muss. Das Mittelfeld scheint ebenfalls überfachtet zu sein und ein Aaron Hunt kann sogar noch für Impulse von der Bank sorgen. Der Angriff hat mit Simon Terodde und als Backup Manuel Wintzheimer dazu noch Luft. Allerdings ist auch klar, dass Verletzungen die Situation verändern könnten. Doch allen dürfte klar sein, dass der HSV finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Schiefgehen darf dennoch nichts. „Gegen Paderborn konnten wir in der zweiten Halbzeit sogar nochmal zulegen, deswegen sehe ich den Kopf da als entscheidend an. Wir haben einen breiten Kader und konnten die Ausfälle bis dato immer gut auffangen. Von daher gehe ich auch nicht davon aus, dass wir einbrechen. Ganz im Gegenteil: Wir wollen nochmal eine Schippe draufpacken“, so der Sportdirektor. Er resümierte auch zum Sieg gegen die Ostwestfalen: „Wir hatten viele gute Phasen im Spiel. Der SCP ist total unangenehm zu bespielen, sie nutzen die Fehler des Gegners eiskalt aus. Im Spiel mit Ball haben wir viel richtig gemacht, im Spiel gegen den Ball konnten wir uns in der zweiten Halbzeit dann auch steigern. Insgesamt sind wir in einer guten Verfassung und konnten auch nochmal zulegen, das ist ganz entscheidend. Der Trainer hat in der Halbzeit die richtigen Dinge angesprochen und im zweiten Durchgang eine starke Reaktion der Mannschaft bekommen.“

Weiter vorlegen in Aue

Am kommenden Freitag kann der HSV weiter vorlegen. Es geht zum FC Erzgebirge Aue. Bochum spielt erst am Sonnabend (in Osnabrück) und Kiel muss nach Düsseldorf, wo sich die Fortuna rehabilitieren möchte, wenn sie noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden wollen.

Der 19. Spieltag (29.1. – 1.2.)

Fürth – Aue 3:0
Würzburg – Düsseldorf 2:1
Hamburg – Paderborn 3:1
Kiel – Braunschweig 3:1
Regensburg – Darmstadt 1:1
Heidenheim – St. Pauli 3:4
Bochum – Karlsruhe 1:2
Sandhausen – Nürnberg 2:0
Hannover – Osnabrück (Mo.)

Die Tabelle

1.Hamburger SV1943 : 2240
2.VfL Bochum 18481936 : 2136
3.Holstein Kiel1932 : 1936
4.SpVgg Greuther Fürth1937 : 2335
5.Karlsruher SC1933 : 2732
6.Fortuna Düsseldorf1928 : 2432
7.FC Erzgebirge Aue1927 : 2528
8.Hannover 961828 : 2126
9.SC Paderborn 071924 : 2326
10.1. FC Heidenheim 18461926 : 2626
11.SSV Jahn Regensburg1923 : 2624
12.SV Darmstadt 981930 : 3422
13.VfL Osnabrück1820 : 2822
14.1.FC Nürnberg1925 : 3120
15.FC St. Pauli1929 : 3619
16.SV Sandhausen1921 : 3718
17.Eintracht Braunschweig1918 : 3917
18.FC Würzburger Kickers1921 : 3912
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