Hamburg – Für Daniel Thioune ertönt am Montagabend um 20.30 Uhr im Volksparkstadion der Anpfiff zu einem besonderen Spiel. „Sein“ HSV tritt gegen den VfL Osnabrück in der 2. Bundesliga an – seinem Ex-Verein, den er noch in der vergangenen Saison trainierte. Die Journalisten in der Pressekonferenz stellten viele Fragen zu diesem Thema. Er antwortete sehr persönlich. „Ich bin 46 Jahre alt und habe 44 Jahre in Osnabrück verbracht, dort meine ersten Profischritte als Spieler und Trainer gemacht. Nun bin ich Trainer beim Hamburger SV, einem der größten Clubs, aber es ist ein Fußballspiel und das wollen wir gewinnen.“ Die vielen Fragen waren ihm offensichtlich gar nicht so lieb, denn er sagte: „Lassen sie uns ein bisschen weniger Daniel Thioune sondern eher das Spiel betrachten.“
Baldige Rückkehr von van Drongelen in Sicht
Dabei war klar, dass Klaus Gjasula und Jan Gyamerah weiterhin verletzt ausfallen, aber vielleicht mit einer baldigen Rückkehr von Rick van Drongelen zu rechnen ist. „Es ist jede Woche ein Schritt weiter. Wir führen ihn langsam heran“, so Hamburgs Coach.
Es heißt wohl Abschied nehmen
Zwei Personalien dürften sich alsbald vorerst erledigt haben. Zum einen ist es Lukas Hinterseer, der nach einem Bericht von „Moin Volkspark“ kurz vor einem Wechsel zu Ulsan Hyundai FC aus Südkorea stehen soll. Thioune dazu: „Es ist nicht unbekannt, dass Lukas Hinterseer sich verändern möchte. Da ist aber noch nichts final.“ Und auch Xavier Amaechi wird vermutlich bald für einen anderen Verein auflaufen. „Er hat viel Konkurrenz bei uns, da tut ihm Spielzeit und damit eine Luftveränderung vielleicht ganz gut“, so Thioune.
Osnabrücker „immer für eine Überraschung gut“
Zum Gegner Osnabrück sagte Thioune natürlich etwas, denn er kennt die Mannschaft wie vermutlich kein anderer. „Der VfL hat die Mannschaften besiegt, gegen die wir uns ein bisschen schwerer getan haben: Sieg gegen Kiel, Sieg gegen St. Pauli, Sieg gegen Hannover 96, zudem gegen Bochum und in Heidenheim gepunktet. Sie können großen Mannschaften sehr viel abverlangen. Für mich ist das keine so große Überraschung, weil sie immer sehr intensiv Fußball spielen. Die Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut, was die Aufstellung betrifft. Wir sind uns noch nicht ganz schlüssig darüber, was wir erwarten können, in welcher Formation sie auflaufen werden. Das wird aber gar nicht so entscheidend sein. Wir wollen den Gegner stressen.“
Der 16. Spieltag (15. – 18.01.2021)
Fürth – Paderborn 1:1
Würzburg – Braunschweig 0:0
Hannover – St. Pauli 2:3
Aue – Düsseldorf 0:3
Bochum – Nürnberg 3:1
Heidenheim – Darmstadt 3:0
Kiel – Karlsruhe 2:3
Regensburg – Sandhausen 3:1
Hamburg – Osnabrück (Mo.)
Die Tabelle
1. | VfL Bochum 1848 | 16 | 31 : 16 | 32 |
2. | Hamburger SV | 15 | 31 : 19 | 30 |
3. | Fortuna Düsseldorf | 16 | 24 : 19 | 30 |
4. | Holstein Kiel | 16 | 26 : 17 | 29 |
5. | SpVgg Greuther Fürth | 16 | 30 : 20 | 28 |
6. | Karlsruher SC | 16 | 29 : 25 | 25 |
7. | 1. FC Heidenheim 1846 | 16 | 22 : 20 | 25 |
8. | Hannover 96 | 16 | 23 : 18 | 23 |
9. | FC Erzgebirge Aue | 16 | 24 : 21 | 22 |
10. | SC Paderborn 07 | 16 | 21 : 19 | 22 |
11. | VfL Osnabrück | 15 | 20 : 21 | 22 |
12. | 1. FC Nürnberg | 16 | 23 : 23 | 20 |
13. | SSV Jahn Regensburg | 16 | 21 : 23 | 20 |
14. | SV Darmstadt 98 | 16 | 27 : 30 | 18 |
15. | SV Sandhausen | 16 | 17 : 34 | 14 |
16. | Eintracht Braunschweig | 16 | 14 : 32 | 14 |
17. | FC St. Pauli | 16 | 21 : 30 | 13 |
18. | FC Würzburger Kickers | 16 | 18 : 35 | 9 |