HSV: „Die Stimmung in Hamburg kippt manchmal innerhalb von 14 Tagen“

Steffen Baumgart zieht Zwischenfazit

Steffen Baumgart (Trainer, Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Nach zwölf Spieltagen in der 2. Bundesliga ist ein Drittel der Saison rum. Beim Hamburger SV lief es zuletzt eher grausig und dennoch steht man in der Tabelle auf Platz fünf, hat drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hannover 96. Zuhause ist man in den Top-3, dafür knirscht es außerhalb des Volksparkstadions. Nur sieben Zähler aus sechs Spielen. Der Cheftrainer zog nun ein Zwischenfazit, passend zur dritten Länderspielpause in dieser Saison.

„Es gab mit Ausnahme des Ergebnisses also viele positive Aspekte“

Steffen Baumgart sagte nach dem Testspiel gegen Twente Enschede: „Die erste Halbzeit war gut. In der zweiten Hälfte haben wir dann einen personellen Umbruch vorgenommen, in dem wir vor allem auch die jungen und zuletzt angeschlagenen Spieler eingebaut haben. Wir haben einen sehr starken Gegner gesehen, der es sehr gut gemacht hat. Ich bewerte die erste Halbzeit etwas mehr, da wir hier mehr auf Augenhöhe waren. Es war wichtig, alle Spieler zu bringen, darunter auch drei Innenverteidiger aus dem eigenen Nachwuchs. Es gab mit Ausnahme des Ergebnisses also viele positive Aspekte.“

„Wir haben vom Ganzen im Moment etwas den Faden verloren“

Das nächste Punktspiel steht am 23. November an, also in einer Woche und dabei sind Fans trotz der positiven Bilanz wieder einmal ungeduldig. Zurecht? Der 52-Jährige über die Eindrücke um ihn herum: „Die Stimmung in Hamburg kippt manchmal innerhalb von 14 Tagen – mal positiv, mal negativ. Ich versuche, bei mir und den Jungs zu bleiben. Wir wollen an den Dingen arbeiten, die wir besser machen können. Dabei werden wir den Kopf oben behalten. Wir haben vom Ganzen im Moment etwas den Faden verloren. Meine Aufgabe ist es, die Jungs wieder in die Bereiche zu kriegen, in denen wir unsere Ziele erreichen.“

Sieg gegen Schalke ist Pflicht

Klingt ein wenig nach Ex-Trainer Tim Walter, der in so ziemlich jeder Pressekonferenz den Satz „Wir bleiben bei uns“ brachte. Damit Baumgart nicht das Schicksal wie seinem Vorgänger blüht, dürfte es hilfreich sein, das Heimspiel gegen Schalke 04 in einer Woche zu gewinnen. Damit würde das Pendel wieder in Richtung “locker“ ausschlagen.

Drei Rückkehrer und frei bis Montag

Hoffnungsvoll blickt Baumgart auf das Lazarett. Drei Spieler mit Silvan Hefti, Dennis Hadzikadunic und Emir Sahiti kehrten nach Verletzungen wieder in die Mannschaft zurück, absolvierten jeweils eine Halbzeit gegen Twente. „Wir haben noch eine weitere Trainingswoche vor uns, sodass ich davon ausgehe, dass alle drei wieder eine große Option für den Kader sein werden. Man hat gesehen, dass zwischen einem Training und einem Spiel noch immer ein großer Unterschied besteht. Zugleich ist es wichtig, dass die Jungs überhaupt wieder in den Wettkampf kommen. Es ist eine gute Möglichkeit, um wieder ranzukommen“, so der Chefcoach der Rothosen. Dabei machte er klar, „dass wir die Jungs auch immer langsam wieder an die Intensitäten gewöhnen“. Bis Montag gab der Trainer seiner Mannschaft nun erst einmal frei, allerdings dürfen sich alle einen individuellen Trainingsplan halten.

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  • Baumgart: Lobeca/Henning Rohlfs
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