HSV: Einer ärgert sich und dem anderen ist es völlig egal

Tim Walter muss auf jeden Fall umbauen – Kritik interessiert ihn nicht

HSV-Trainer Tim Walter. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der 2:1-Sieg des Hamburger SV am vergangenen Freitag gegen Eintracht Braunschweig brachte drei Punkte. Das Ziel einen Sieg zu holen, ist dem Tabellenzweiten gelungen. Das “Wie“ lässt jedoch bei vielen Fans weiterhin Sorgenfalten entstehen. Am Ende war es knapp und ein Treffer der Niedersachsen wurde wegen einer Millimeterentscheidung des Video-Schiedsrichters aberkannt. Niemand weiß, was passiert wäre, hätte der vermeintliche 2:2-Ausgleich der Gäste gezählt. Ist da Kritik am HSV überhaupt angebracht?

„Wir müssen uns für nichts entschuldigen“

Rothosen-Cheftrainer Tim Walter betont immer wieder, dass die 2. Bundesliga keine leichten Gegner hat. Ihm ist das „völlig egal“, wie er nach dem Spiel sagte. „Wir müssen uns für nichts entschuldigen. Wir haben uns die ganzen Jahre für Dinge entschuldigt und da haben wir gar keinen Grund“, fügte er hinzu.

Wer gewinnt das Hamburger Stadtderby?

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Stadtderby is coming

Nun beginnt die Derby-Zeit und der 48-Jährige meinte: „Nächste Woche ist ein anderes Spiel und darauf freuen wir uns.“ Für ihn zählen erst einmal nur die drei Punkte gegen Braunschweig und er gab zu verstehen, dass „die Jungs keine Maschinen sind, keine Roboter“. Walter erklärte: „Zwei, drei kommen aus einer Verletzung, ein paar kamen von den Nationalmannschaften zurück. Du musst dann erstmal wieder richtig reinkommen, in der ersten Halbzeit haben wir das nicht gut gemacht. Und in der zweiten Halbzeit muss man das auch mal akzeptieren, dass der Gegner es gut macht. Wir sind zufrieden, dass wir drei Punkte haben und können schauen, wie die anderen agieren.“ Für ihn geht es am Montag los, sein Team auf den Gegner vorzubereiten.

Bakery Jatta (HSV) im Zweikampf mit Anton Leander Donkor (Eintracht Braunschweig). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Vor vier Jahren siegte der HSV zuletzt auf dem Kiez

Am kommenden Freitag spielt der HSV beim FC St. Pauli und der siegte am Sonnabend 3:2 bei Hansa Rostock, steht wieder mit drei Punkten Vorsprung vor dem Rivalen an der Tabellenspitze. Es ist das Spiel Platz eins gegen Rang zwei. Ab spätestens 18.30 Uhr tickt die Zeit dann anders. In der 2. Liga gab es bisher in fünf Partien am Millerntor nur einen Sieg für den Club vom Volkspark. Das war im ersten Jahr nach dem Abstieg. Nur ein Spieler vom damaligen 4:0-Erfolg ist heute noch bei den Gästen dabei, darf aber nicht spielen. Bakery Jatta ist nach seiner fünften Gelben Karte gegen Eintracht Braunschweig gesperrt.

Wer spielt für Baka?

Für ihn war das 2:1 „nicht knapp“. Er sagte nach der Begegnung gegen Braunschweig: „Wir haben gewonnen. Das ist das Wichtigste und wir freuen uns über den Sieg.“ Zu seinem Fehlen im Stadtduell meinte er: „Wir haben genug Spieler und es ist normal, dass ich der Mannschaft helfen will. Wenn ich nicht spielen kann, ist es natürlich ärgerlich. Ein Derby ist nicht einfach, aber ich habe Vertrauen in meine Jungs.“ Für ihn dürfte wohl Ransford Königsdörffer in der Startelf stehen.

Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV) wird vom Braunschweiger Robert Ivanov verfolgt. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat
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