Hamburg – Geschafft! Das Debüt von Steffen Baumgart, dem neuen Trainer des Hamburger SV ist am Sonntag gelungen. In der 2. Bundesliga bescherte er zusammen mit seiner Mannschaft einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen Aufsteiger SV Elversberg (HL-SPORTS berichtete), rückte damit wieder näher an Platz zwei heran.
„Hohe Intensität haben wir 90 Minuten durchgehalten“
Nach dem Spiel sagte der 52-Jährige, der mit einer HSV-Schiebermütze sein erstes Heimspiel von der Bank coachte in der Pressekonferenz: „Wir freuen uns über den Heimsieg, den wir uns mit einer kompakten und mannschaftlichen Leistung erarbeitet haben. Ich bin aber insgesamt mit unserer Leistung nicht so ganz zufrieden, weil mir bei jedem einzelnen Spieler doch noch das eine oder andere gefehlt hat. Wir haben ein Spiel erlebt, in dem jeder sehen konnte, warum man immer vor der SV Elversberg warnt. Sie haben eine sehr gute Struktur und immer wieder gute Umschaltmomente, da sind wir in der ersten Halbzeit einige Male in Gefahr geraten und hätten auch durchaus hinten liegen können. Für mich war es wichtig, dass die Jungs bis zum Ende in höchster Intensität gespielt haben und immer wieder raufgegangen sind. Dadurch haben wir den Gegner unsererseits zu Fehlern im Aufbau gezwungen und so auch unsere Chancen herausgearbeitet. Diese hohe Intensität haben wir 90 Minuten durchgehalten, auch wenn man dadurch am Ende gemerkt hat, dass die Luft etwas ausgegangen ist. Umso glücklicher sind wir, dass wir dieses 1:0 über die Zeit bringen konnten, auch wenn wir kurz vor dem Ende noch einmal das nötige Quäntchen Glück hatten.“
Elversberger Coach mit „gemischten Gefühlen“
SVE-Trainer Horst Steffen meinte: „Ich habe gemischte Gefühle. Ich hatte das Gefühl, wir können hier mithalten und wir können unsere Situationen noch besser spielen, als wir es getan haben. Mit ungenauem Passspiel haben wir den Gegner relativ häufig zu Chancen eingeladen. Das lag zum einen am Anlaufen des Gegners, aber zum anderen auch an unserer Ungenauigkeit. Demensprechend bin ich mit unserer Leistung nicht einverstanden. Das können wir besser. Wir konnten das Spiel zwar bis zum Schluss offenhalten und mit etwas Glück kriegen wir in der 88. Minute den Ausgleich hin, aber das wäre nicht unbedingt verdient gewesen.“
Nächstes Heimspiel schon in einer Woche
Für den HSV geht es am kommenden Sonntag wieder zuhause zu Werke. Gegner ist dann der zweite Aufsteiger VfL Osnabrück. Das Tabellenschlusslicht besiegte am Sonnabend Hannover 96 mit 1:0 und fuhr nach 15 Spielen wieder einen Dreier ein.
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