HSV gegen Holstein Kiel: So sieht es vor dem Nordduell aus

Volksparkstadion ist ausverkauft

Im Hinspiel: Steven Skrzybski (Holstein Kiel) gegen Sebastian Schonlau (Hamburger SV). Foto: Lobeca

Hamburg – Ohne Tim Walter geht es am Sonnabend um 13 Uhr für den Hamburger SV im ausverkauften Volksparkstadion gegen Holstein Kiel. Den einstigen Angstgegner, der allerdings im Hinspiel an der heimischen Förde eine 2:3-Niederlage einsteckte. Beide Clubs kommen zum Nordduell mit Pleiten aus der Vorwoche.

Unterschiedliche Vorzeichen

Läuft bei den „Störchen“ in den verbleibenden zehn Zweitliga-Spielen nicht alles schief, sollten sie in der kommenden Saison weiter im Unterhaus des deutschen Fußballs auftreten. Beim HSV müsste es genau andersherum heißen. Geht es schief… dann würden die Rothosen in ihr sechstes Jahr hintereinander nicht in der Bundesliga spielen. Es ist zwar kein Derby, aber es ist mächtig Zunder in der Kombüse an der See. Die bisherigen Aufeinandertreffen waren nie langweilig.

Trainer auf der Tribüne

„Ich werde in den 30 Minuten vor und nach dem Spiel keinen Kontakt zur Mannschaft haben dürfen. Die Hauptarbeit vor einem Spiel findet aber ohnehin in der Trainingswoche statt, insofern werden wir das schon alles gut hinbekommen, zumal ich vollstes Vertrauen in mein Trainerteam und meine Mannschaft habe. Das steht für mich in dieser Woche im Fokus, genauso wie unsere Analyse des Gegners, und weniger die Frage, von wo aus ich das Spiel verfolgen werde“, sagte Walter auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Der 47-Jährige ist wegen seiner Roten Karte im Spiel beim Karlsruher SC gesperrt, muss auf die Tribüne.

Walters Schlachtplan gegen seinen ehemaligen Club

Zum Gegner, seinem Ex-Club, meinte er: „Für uns wiederholt sich das Schema in den meisten unserer Partien. Wir wollen den Gegner bespielen und möglichst hinten reindrängen. Die Kieler hingegen werden, wie die meisten Mannschaften, gegen uns ihre Chance in den Umschaltmomenten sehen. In diesen Fällen müssen wir individuell besser verteidigen als zuletzt in Karlsruhe, dann sehe ich auch sehr gute Chancen, dass wir dieses Spiel mit unseren Jungs und Mädels auf den Tribünen im Rücken gewinnen können.“

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Kapitän dabei?

Ob Sebastian Schonlau (angeschlagen) dabei ist, wird sich vermutlich erst am Spieltag selbst entscheiden. Der Hamburger Kapitän fehlte bereits in der Vorwoche beim KSC (2:4), trainierte allerdings am Donnerstag wieder auf dem Nebenplatz – ohne das Team.

Rapp sieht keinen Vorteil

Bei Holstein sieht es anders aus, da fehlen einige mehr im Kader. Unter anderem Patrick Erras (5. Gelbe Karte), der in der Startelf gegenüber dem 1:2 gegen Jahn Regensburg ersetzt wird. Cheftrainer Marcel Rapp hofft vor allem auf den Support der Fans: „Es sind ganz viele Kieler Fans in Hamburg sind. Es ist besonders, dass es viele Querverbindungen gibt, zwischen Kieler und HSV-Spielern.“ Das Fehlen seines Kollegen Walter sieht er nicht als Vorteil für seine eigene Mannschaft. Respekt hat Rapp vor den Hamburgern schon, sieht den Club mit dem besten Kader, will aber am Wochenende „etwas mitnehmen“.

Der 25. Spieltag (17.-19.3.2023)

Bielefeld – Nürnberg (Fr., 18.30 Uhr)
Heidenheim – Karlsruhe
Fürth – Magdeburg (Sa., 13 Uhr)
Hamburg – Kiel
Regensburg – Paderborn
Darmstadt – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Rostock – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Sandhausen – St. Pauli
Braunschweig – Hannover

Die Tabelle

1.SV Darmstadt 982438 : 2149
2.Hamburger SV2446 : 3048
3.1. FC Heidenheim2446 : 2647
4.SC Paderborn 072447 : 2940
5.Fortuna Düsseldorf2438 : 3039
6.1. FC Kaiserslautern2439 : 3239
7.FC St. Pauli2434 : 2838
8.Karlsruher SC2439 : 3534
9.Holstein Kiel2441 : 4033
10.Hannover 962433 : 3231
11.1. FC Magdeburg2431 : 4228
12.1. FC Nürnberg2420 : 3528
13.SpVgg Greuther Fürth2430 : 3727
14.F.C. Hansa Rostock2419 : 3225
15.DSC Arminia Bielefeld2434 : 3924
16.SSV Jahn Regensburg2424 : 4023
17.Eintracht Braunschweig2429 : 4322
18.SV Sandhausen2426 : 4321
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