Karlsruhe – Wieder war es Terodde, der am Ende den Unterschied in einem Zweitliga-Spiel ausmachte und dem Hamburger SV zu seinem dritten Sieg in Folge verhalf. Sechs Minuten vor Schluss entschied der Stürmer durch seinen Treffer zum 2:1 (1:1) die Partie der Rothosen beim Karlsruher SC. Bester Mann bei den Gästen war vor allem in der ersten Halbzeit Jatta, der wieder einmal in der Startelf stand.
Vier Umstellungen vor Beginn
Keine Wechsel zum Start? Nicht mit Thioune. Der HSV-Coach stellte Gyamerah, Kinsombi, Narey und Jatta in die Startelf. Ambrosius (bakterieller Infekt), Hunt (Magenprobleme), Leibold (Adduktorenprobleme) und Wintzheimer (Bank) fehlten. Beim KSC gab es zwei Veränderungen, so dass Bormuth und Batmz von Beginn an aufliefen.
Jatta mit Blitzstart ins Spiel
Die Gäste erwischten einen Traumstart. Leistner gewann ein Kopfballduell nach einem Karlsruher Abschlag, der bei Jatta (3.) landete. Der neue Mann wirbelte zweimal und erzielte mit links aus der zweiten Reihe ins linke Eck zur Hamburger Führung. Der Torschütze, der in der ersten Hälfte der beste HSVer war bereitete kurz danach fast das 2:0 vor. Dudziak (6.) schoss aus zehn Metern drüber. Der Ausgleich überraschend. Vagnoman rutschte im Mittelfeld aus, Batmaz legte quer auf Hofmann (14.), der eiskalt ins Netz traf. Die Hausherren waren nun angekommen, doch die Rothosen machten weiter Dampf nach vorne. Terodde (20.) per Kopfball an den Pfosten, Narey (26.) – völlig frei – köpfte aus drei Metern direkt auf Gersbeck. Bis zur Pause blieb es so.
Gelb-Rot für Heise – Terodde ist zur Stelle
Die erste Phase des zweiten Durchgangs gehörte den Hausherren. So hatten sie die erste Chance nach dem Seitenwechsel durch Kobald (54.) – links vorbei. Der KSC musste die letzte Viertelstunde in diesem Jahr zu zehnt zu Ende spielen, weil Heise (77.) nach der zweiten Gelben Karte vom Platz flog. Der HSV nutzte in der Schlussphase die Gunst der Stunde und wer hätte es anderes sein können als Terodde (82.), der mit seinem 14. Saisontor den Siegtreffer markierte. Bei einer Flanke durch den eingewechselten Kittel hielt der beste Goalgetter der 2. Liga seinen Fuß goldrichtig hin. Davon erholten sich die Karlsruher nicht mehr. In der Nachspielzeit hatte Hofmann zwar noch die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich, doch der Schuss prallte an Ulreichs Brust ab. Sieg für den Hamburger SV, der nun auf Rang zwei hinter Holstein Kiel „überwintert“.
Karlsruher SC – Hamburger SV 1:2 (1:1
Tore: 0:1 Jatta (3.), 1:1 Hofmann (14.), 1:2 Terodde (82.)
Gelb-Rote Karte: Heise (77.)
Zuschauer: keine
Karlsruhe: Gersbeck, Lorenz (79. Carlson), Gondorf, Wanitzek, Heise, Thiede, Kobald, Batmaz (76. Fröde), Bormuth (86. Gueve), Hofmann, Goller
Hamburg: Ulreich, Gyamerah, Heyer, Kinsombi (88. Jung), Narey (74. Kittel), Dudziak (91. Wood), Terodde, Jatta, Gjasula (74. Onana), Vagnoman, Leistner
Der 13. Spieltag
Bochum – Heidenheim 3:0
Regensburg – Hannover 0:0
Darmstadt – Würzburg 2:0
Osnabrück – Paderborn 0:1
Braunschweig – Fürth 0:3
Sandhausen – Kiel 0:2
St. Pauli – Düsseldorf 0:3
Nürnberg – Aue 1:0
Karlsruhe – Hamburg 0:1
Die Tabelle
1. | Holstein Kiel | 13 | 22 : 11 | 28 |
2. | Hamburger SV | 13 | 27 : 17 | 26 |
3. | SpVgg Greuther Fürth | 13 | 25 : 15 | 24 |
4. | VfL Bochum 1848 | 13 | 24 : 14 | 23 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 13 | 19 : 18 | 23 |
6. | FC Erzgebirge Aue | 13 | 20 : 15 | 19 |
7. | 1.FC Nürnberg | 13 | 21 : 17 | 19 |
8. | 1. FC Heidenheim 1846 | 13 | 17 : 16 | 19 |
9. | VfL Osnabrück | 13 | 16 : 17 | 19 |
10. | SV Darmstadt 98 | 13 | 25 : 23 | 18 |
11. | SC Paderborn 07 | 13 | 17 : 15 | 18 |
12. | Hannover 96 | 13 | 15 : 14 | 17 |
13. | SSV Jahn Regensburg | 13 | 17 : 17 | 17 |
14. | Karlsruher SC | 13 | 19 : 19 | 16 |
15. | Eintracht Braunschweig | 13 | 13 : 29 | 12 |
16. | SV Sandhausen | 13 | 12 : 27 | 11 |
17. | FC St. Pauli | 12 | 15 : 24 | 8 |
18. | FC Würzburger Kickers | 12 | 12 : 28 | 4 |